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Langjähriger Prozess erwartet

Steuerstreit: Apple will die 13 Mrd. Euro an Irland nicht zahlen

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Seit 2014 streiten sich Apple und die Europäische Kommission darüber, ob das Unternehmen wegen seiner Geschäftspraktiken in Irland eine Steuernachzahlung in Milliardenhöhe leisten muss.

Während die EU Anfang 2014 noch ermittelte, sah sich Apple bereits zwei Jahre später mit einer Entscheidung der Kommission konfrontiert, nach der sich das Unternehmen nicht nur zu einer öffentlichen Stellungnahme genötigt sah, kurz danach betitelte Apple-Chef Tim Cook die Forderung zudem auch als „politischen Scheißdreck“. Seitdem beharken sich die beiden Parteien kontinuierlich.

Erst sollte Apple 13 Milliarden Euro Steuern nachzahlen, dann wollte Irland das Geld nicht annehmen. Im Sommer 2017 mischte sich die Trump-Administration in den Fall ein, dann wanderten die 13 Milliarden auf ein Treuhandkonto und seitdem versucht Apple die finale Überweisung zu stoppen.

Apple Grafik

Double Irish With a Dutch Sandwich

Langjähriger Prozess erwartet

Wie die Nachrichtenagentur Reuters aktuell berichtet, hat Apple seine Anwälte am Montag zur Europäischen Kommission entsandt, um die 13-Milliarden-Überweisung zu verhindern.

Die Tatsache, dass die EU eine Steuerschuld bei Apple festgestellt hätte, so die Anwälte, würden der „Realität und dem gesunden Menschenverstand widersprechen“.

Nun muss abgewartet werden, wie Apple sich juristisch aufstellt. Aktuell muss das Urteil des Gerichts der Europäischen Union (EuG) abgewartet werden, anschließend dürfte die unterlegende Partei vor den Europäische Gerichtshof (EuGH) ziehen. Das dann folgende Verfahren könnte sich über mehrere Jahre hin ziehen.

ifun.de berichtete ausführlich:

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17. Sep 2019 um 18:49 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Man soll da die Steuern zahlen, wo man auch den Umsatz gemacht hat.

      • Da muss die EU durchgreifen.
        Her mit einer EU-Absatzmarkt oderEU-Digitalsteuer, welche auch DE akzeptiert und annimmt.

      • @xCook:

        Doch ist es.
        Für jeden „normal Sterblichen“ gibt es da ja auch null Interpretationsspielraum…

      • Apple ist aber kein „normal Sterblicher“, von daher ist und wird es auch so bleiben …
        Wenn du Geld hast, dann hast du mehr, wenn du wenig/keines hast, dann hast du weniger. Das ist eben Kapitalismus.

      • Das ist aber eine sehr sehr enge Sicht und spiegelt eigentlich auch nicht den Gedanken des Kapitalismus wider. Es geht schlicht nicht, dass Apple alle hier vorhandenen Vorteile des Absatzmarktes (Hohe Kaufkraft, Rechtssicherheit, Fachkräfte, Infrastruktur etc.) nutzt und den Erlös daraus nicht teilweise wieder an die Gesellschaft zurück führt. Es erwartet niemand, dass Apple non-profit arbeitet. Aber 0,0004 % von fast nichts ist eben auch nicht drin ;-)

    • Alle die hier gegen Apple wettern was das Zeug hält , bitte stellt doch mal eure Neidschiene für ein paar Minuten in die Ecke und versucht euch ein klares Bild der Situation zu machen.
      Apple baut für viel Geld in die sprichwörtliche grüne Wiese in Irland ein Euroverteilzentrum und Eurohauptstandort und bietet im Moment etwa 25000 Menschen einen gut bezahlten Arbeitsplatz.
      Vorher einigt man sich auf Steuervergünstigungen mit Apple. ( Egal was für ein Prozensatz). Sowas macht jeder kleine und große Bürgermeister in Deutschland jeden Tag. Ob Aldi , Rossmann oder oder …..keiner würde ohne Einschränkungen bei der Gewerbesteuer irgenwo in der Pampa ein Zweigstelle aufbauen.

      Jetzt mal zu den Neidern hier , die es kaum abwarten können das Apple hier zur Zahlung verdonnert wird , ihr werdet doch euren Lohnsteuerjahresausgleich immer brav abgeben , darauf gibt es einen Punkt —Pendlerpauschale— öffter im Deutschen Bundestag im Gespräch und gerade wieder im Zuge der CO2 Emmisionsabgaben im Gespräch.
      Jetzt habt ihr über 10 Jahre immer wieder Ausgleichszahlungen bekommen und nun kommt die EU und sagt ….Nö , das darf Deutschland aber nicht und fordert die Regierung ( Finanzamt) auf diese geleisteten Zahlungen zurück zu holen.
      Ihr müsstet alle geleisteten Gutschriften zurückzahlen…..das würde ich gern sehen…..aber Apple weil sie Milliarden haben da ist das eine ganz dolle sauerei die böse Firma .
      Fakt ist das es dieses Steuerschlupfloch gibt und Apple mit Irland es genutzt haben . Soll die EU erst einmal ihre Arbeit richtig machen was sie seit Jahren nicht tun und dies auch einer der Gründe für England war die EU zu verlassen.

  • Ich vermisse tatsächlich die soziale Verantwortung des Unternehmens. Wie kann man so skrupellos im Interesse des Profits agieren. Ein lächerlich niedrigen Steuersatz angeboten bekommen ist das Eine, einen so niedrigen Satz anzunehmen und zu nutzen das Andere. 0,005%
    50€ bei 1.000.000€ Gewinn
    Und Apple wird sicherlich nicht das einzige Unternehmen sein, welches solche Vorzüge genießt.

    • Sony und Disney sitzen im gleichen Haus, zumindest war es 2012 noch so.

    • Ohne die Gier der Anleger / Aktionäre, wäre die Gier des Aktienrausschmeißenden Unternehmens nix wert. Ohne den konsequenzlosen Konsum durch Käufer und damit einem imaginären „richtig so – weitermachen“ signalisiert man einem Unternehmen genau DAS…

      Aber irgendwann werden wir schon noch lernen, dass Geld kein Geld erwirtschaften kann, sondern es stets der Mensch ist, der etwas erschafft.

      Und spätestens wenn wir nix mehr zu Futtern auf m Tisch haben, werden wir merken, dass das Papier, auf dem all die Thesen der Rechtsverdreher und teils fragwürdigen Interpretationen geltenden Rechts uns nicht satt machen…

    • Genau, weil Ihr das alle anders machen würdet. Wie mir dieses Geblubber auf den S… geht. Jeder Unternehmer macht es genauso. Jeder nutzt Steuerschlupflöcher, um Geld zu sparen. Macht Ihr dochalle auch, oder macht Ihr keine Einkommensteuererklärung mit Pauschalen ?

      • Und deswegen ist es natürlich in Ordnung wenn Apple, Google, Facebook und co das in großem Stil machen… Schaden ja bloß uns allen …

      • Also der Unterschied zwischen 0,005% – 19% ist schon etwas gewaltiger wie „Pauschalen“ zu nutzen.
        Solche Sachen Schäden nicht nur Irland, bzw. den Ländern in denen es passiert. Sie Schäden allen in Europa. Dir, deinen Kindern, deinen Eltern. Nur einem nicht: dem Konzern.
        Ich kann überhaupt nicht nachvollziehen wie man sowas noch schön reden, pauschalisieren oder gar gut finden kann.

        Länder der europäischen Union,die solche Praktiken dulden oder gar Unterstützen, sollten genauso bestraft werden wie die Konzerne. Jeder Konzern hat in dem Land in dem es den Umsatz erwirtschaftet seine Umsatzsteuer nach jeweils geltenden Steuerrecht abzuführen. Ohne wenn und aber!

      • @Carsten: Es ist für den „kleinen Mann“ gar nicht möglich, tatsächliche Kosten anzusetzen, z.B. beim Auto. Habe ich versucht… Hat das Finanzamt durch Pauschalen ersetzt…. (Und mir Geld gespart, weil es für sie zu aufwändig war, die ganzen Belege zu kontrollieren.)
        Doch, es gibt Leute, die zahlen gern Steuern, und „optimieren“ nicht an ihrer Steuererklärung herum. Ich zahle gern, und auch gern viel Steuern. Weil das zugrunde liegende Einkommen entsprechend hoch sein muss….. Es gibt auch genügend (vor allem Mittelständler) Unternehmer, die sich ihrer sozialen Verantwortung bewusst sind. Und ihre Steuern zahlen. Problem sind nicht die Steuern, sondern die überbordende zugehörige Bürokratie, vor allem in D. Wo früher bei Firmen mit 15-20 Angestellten eine halbe Stelle gereicht hat, um alles hinsichtlich Lohnbuchhaltung, Steuer und Versicherungen / BG zu regeln, reichen heute 1,5-2 Stellen kaum aus. Zuzüglich der Kosten für notwendige digitale Infrastruktur (allein die jährliche Softwarekosten sind nicht ohne, rechtssichere digitale Archivierung, permanente Regeländerungen, notwendige Schulungen usw.)

        Apple verdient in Europa Milliarden, und zahlt (fast) nichts. Alles im Sinne der Aktionäre. Da sitzt das Problem. Die Gier des Kapitals muss eingebremst werden. Der Kapitalmarkt muss besteuert werden. Frankreich bekommt das hin. In D verhindert die Regierung erfolgreich mit ihrem Mantra von der europäischen Lösung eine entsprechende Besteuerung. Dabei würde eine solche Besteuerung in D ganz schnell den Neid der anderen Länder wecken, und dann gäbe es eine europäische Besteuerung. Jede Wette. Aber mit wem sitzt die Regierung am Tisch… leider mit den Bankstern und dem Großkapital, nicht mit den Verwaltungen in den Gemeinden, wo das Geld fehlt…
        Warum muss sich Geld immer mehr vermehren? Gier frisst Menschlichkeit und Verantwortung. Und das ersparte des „kleinen Mannes“

  • Ich bin Apple Fan seit Jahren.
    Aber wenn man die Steuern auf ihre Produkte jetzt erhöhen würde um döse Frechheit auszugleichen würde ich hinter dieser Entscheidung stehen auch wenn Apple es auf die europäischen Kunden überträgt.

  • Auch wenn ich die Politik der Niedrig-Steuer nicht für gut befinde, kann ich hier Apple gut verstehen.

    Es kann nicht sein, dass ein Unternehmen nach geltendem Recht steuern zahlt, aber dann plötzlich ein haufen Geld nachzahlen muss, weil die EU was dagegen hat. Die EU hat eigentlich keinerlei Befugnisse was Steuerrecht der Mitgliedsstaaten angeht.

    Auch wenn man die Nachzahlung moralisch vielleicht für gut befindet, ist sie rechtlich wirklich sehr fragwürdig.

    Zumal Irland auch bei anderen durchaus günstige Steuersätze nutzt, z.b. 1% bei Künstlern.

    • Das ist falsch. Die Länder sind frei in der Steuerpolitik, die EU hat aber die Aufsicht wenn es um Unternehmenssteuern oder Verbrauchersteuern geht. Da ist auch ganz klar geregelt, dass Unternehmen keine Vorteile durch nationale Steuergesetze erhalten. Die EU Kommission hat hier demnach zu Reczt eingriffen.

      • Na ja, Apple zahlt zum einem auf die Gewinne 20 Milliarden Euro Steuern in den USA und soll nun für die gleichen Gewinne 13 Milliarden in Irland zahlen. Es ist also falsch, dass Apple auf Gewinne aus dem internationalen Geschäft, die sich in Irland ansammelten, Steuern in Irland zu bezahlen.

      • Steuern auf die Gewinne in Europa…denn diese versucht Apple am Fiskus vorbeizuschleusen durch zwielichtige Deals und Tochtergesellschaften. Selbe Problematik beim App Store, der in Luxemburg geführt wird und Verbrauchern keine Umsatzsteuer ausweist. Ein unding, was Apple (und andere) hier betreibt.

      • LOL. Selbst da wird getrickst und vieles als Tochter unternehmen verkauft was so gut wie gar nicht besteuert wird in den USA! Also mach dich etwas schlau und nimm Apple nicht in Schutz, es gibt keinerlei Grund dafür. Gerade in Zeiten wo die amerikanische Wirtschaft aufgrund der Politik eh macht was sie will, sollte man genauso hart sein und diese Unternehmen genauso in die Pflicht nehmen wie die es mit anderen auch tun!

      • Tja Apple müsste die Steuern für Verkäufe in der EU eben auch in der EU zahlen…..Und nicht alles Geld aus EU Umsätzen in die USA schieben. Natürlich sind wir Europäer selber schuld, da wie diese Steuer Schlupflöcher seit Jahren dulden….das ändert aber nichts daran, dass es absolut nicht richtig ist.
        Überlegt euch das mal anders herum….Ein riesiges deutsches Unternehmen, das zum Großteil in den USA aktiv ist und dort Milliarden erwirtschaftet würde alle Gewinne aus den USA nach Deutschland schieben und lieber hier versteuern….Trump würde aus dem Twittern nicht mehr raus kommen :D

      • hahahaha.. zu geil!!! ;)

    • Meiner Meinung nach ist diese für Apple und andere Tech-Unternehmen eingeführte Rabattierte Steuer eine illegale Beihilfe seitens Irland. Das wird auch von der EU so gesehen.

    • Genau hier ist der wichtige Punkt , Apple hat nur das getan was sie mit Irland abgesprochen haben.
      Ob das im Sinne der EU war spielt erst mal keine Rolle.
      Dafür haben sie dann tausende von Arbeitsplätzen und Infrastruktur nach Irland gebracht.
      Sollte das für Apple negativ ausgehen und die Richter sprechen ihr Urteil pro EU
      werden tausende von Firmen auf Nachzahlung verklagt. Apple war hier nur die fette Kuh.
      Nur andere werden nicht so einfach mal Milliarden auf ein Treuhandkonto zahlen.
      Da wird es einige Pleiten mit Entlassungen geben. Und das sollte allen mit ihrer
      sozialen Ader klar sein …..erst kommt die Steuer , dann Lieferanten und dann wenn noch was
      da ist der Arbeiter.
      Der Staat ist bei Steuernachzahlungen bei weitem nicht so sozial wie seine Bürger.
      Bei der Steuerverschwendung ist gerade die EU ganz weit vorn , noch vor D.
      Gebe s klare und für alle geltende Steuerregeln würden wir diese Diskusion
      hier gar nicht führen…..an wem liegt das , bestimmt nicht an Apple , Google oder Facebook.

  • Haha. Das bei einem effektiven Steuersatz von 0,005% etwas nicht stimmen soll, wiederspricht auf jeden Fall dem gesunden Menschenverstand! Was soll denn da bitte nicht Stimme?! Das ist doch absolut in Ordnung! *sarkasm*

  • Schön wäre ein Zinssatz auf die Zahlung, falls am Ende doch gezahlt werden muss.

  • Wenn doch Irland Apple eine Steuersatz anbietet – und den haben sie nicht nur Apple angeboten, um die eigene Wirtschaft anzukurbeln ( hat ja auch in Dienstleistungs Sektor funktioniert) – und Apple das Angebot annimmt…. dann ist es ein – von meiner Sicht – gültiger Vertrag. Wenn einer an den Pranger gehört ist das Irland,denn solche geringen Steuern sind nicht seriös, bzw. das ganze kann auch eine Mischkalkulation sein zwischen geringer Unternehmenssteuer und der Kompensationen durch EK Steuer/ MwSt durch den Konsum der Zusätzlichen Mitarbeitet

    • Eben, würde es dann eben auch Irland aufbrummen…dann würden wir schnell sehen ob sie dann immernoch ungerne das Geld von Apple nehmen oder doch lieber selber zahlen.
      Wird so leider nicht funktionieren.

  • In meiner ersten Steuererklärung hatte ich einen Fehler gemacht…musste das Geld nachzahlen und noch eine saftige Strafe obendrein… Also Blechen oder Zwangsmaßnahmen!!! So wurde es mir auch sofort angedroht!

    • Das muss ja n heftiger „Fehler“ gewesen sein… klingt eher nach versuchter Steuerhinterziehung wenn sogar ne Strafe verhängt wurde…

      • Ich hab das Urlaubsgeld (Rückzahlung von nicht genommenen Urlaub aus der urlaubskasse) in der Steuer nicht angegeben….Das musste man wohl irgendwie als einnahmen verbuchen und versteuern…ging damals wohl davon aus das es ja so was wie eine Gehaltsrückstellung war, das es schon versteuert war…zu lange her für Details.

        ja aus der Sicht des Finanzamtes ist das Steuer Hinterziehung gewesen

        …aber für einen der das 1. mal seine Steuer macht … war mit nicht klar was wann wo ich angeben muss…
        War in den 90iger Jahren…also gab es nur eine Papiererklärung zum Papierformular.

        ca. 400 DM musste ich nachzahlen + eine Strafe…kann mich aber nicht erinnern wie hoch die war.

      • Meru ….davon hat dv keine Ahnung.

  • Amerikanische Anwälte sagen, dass das dem gesunden Menschenverstand widerspräche? xD
    Gesetz ist Gesetz, egal was der Menschenverstand sagt.
    Das sollten vor allem die Amerikaner wissen, wo man mancherorts Mülleimer nicht sexuell belästigen oder Fische nicht mit dem Lasso fangen darf.

  • Würde mich mal interessieren, was die alleine an Anwaltskosten haben

  • Hmmm denkt einfach mal nach, wie ihr auch Steuern spart oder „künstlich“ Kosten erzeugt. Ihr habt auch eure kleinen Tricks, sei es mit den Fahrtkostenabrechnung, Telefon, Büromaterial uswusf.
    Natürlich sind da € 50 bei einer Million eine ganz andere Hausnummer und das sowas auch nicht vom Staat geschützt wird …

  • Welche „Frechheit“? Zum Einen steht Apple hier nur stellvertretend für eine ganze Reihe von Firmen. Desweiteren stellt die EU eine Position zur Schau, die eigentlich vom jeweiligen Land her ausgeübt wird. Siehe auch Maut in Deutschland (Österreich darf eigene Bürger „vergünstigen“, in Deutschland darf man keine KFZ Steuer deswegen senken).

    Und dagegen geht Apple (und viele andere) nun einmal ins Gericht.

    Man darf auch nicht vergessen, dass viele Länder ihre Einkommensbasis auf solche Modelle ausgerichtet haben, weil sie sonst wirtschaftlich nicht überlebensfähig sind (siehe auch: Steueroasen in Europa).

    Oder denkt ihr, Irland verdient Geld nur mit Fisch, Kerrygold und Tourismus? Da gehts auch um Arbeitsplätze …

    Die einzige Lösung wäre hier, wenn alle (!) Länder dieses beschließen (wie korrekt oben beschrieben), dass Steuern auch aus dem Ausland im jeweiligen Land abzuführen sind (siehe Frankreich). Was aber die Einzelhändler selnst wieder in die Zwangslage bringt, sich mit dem jeweiligen Recht des jeweiligen Landes auseinanderzu setzen. Und so lange das nicht einheitlich ist …

  • Warum wird immer von steuerschlupflöchern geredet? Ist nicht eher die Formulierung steuerdumpingländer treffender? Des weiteren bitte nicht ausblenden – eine ag wie Apple ist den Aktionären verpflichtet – also fast gezwungen so vorzugehen. Alles andere kann von der Aktionärs Seite angefochten werden. Klassische Zwickmühle!
    Die Steuersätze sind so vereinbart – Punkt! Und wenn es dir Rechtssprechungen zulassen – warum nicht ?

    Achtung / moralisch ist es vielleicht anders zu bewerten.

    • Absolut d’accord. Die Moral eines einzelnen Bürgers ist eine andere wie die der Konzerne. Allerdings nutzt jeder von uns „Steuerschlupflöcher“, ganze Sparten verdienen damit ihr Geld oder bieten Dienstleistungen dazu (Steuerberater, Vereine, …). Und jeder, der einen halbwegs sicheren Arbeitsplatz haben möchte, geht davon aus, dass das Unternehmen (die Moral erkennt man ja nicht) alles tut, um wettbewerbstauglich zu beiben.

      Schwierig wird es erst dann, wenn Gesetze in der EU nachträglich angepasst werden, weil Lobbiisten es eben so wollen und dann Firmen mit den Problemen darstehen.

      Man darf nicht vergessen, am Anfang der Debatte wollte Irland das Geld NICHT haben. Hier beeinflusst die EU wieder eine Nation, bei dem nach dem damaligen Gesetzeslage, das Steuerrecht dem Land überlassen wurde. Wie oben schon geschrieben: Bei mehr als 35t€ Jahresumsatz durch ein Export nach Frankreich braucht es eine Steuer ID beim Finanzamt in Frankreich um Steuern nach Frankreich abzuführen … das gibt es in anderen Ländern nicht so.

      Ich sehe hier durchaus kritische Vergleiche mit anderen Teilen (wie Maut, Export/Import von bestimmten Lebensmitteln, Reinheitsgebot beim Bier, …) wo sich Länder zusammentun um bestimmten anderen Ländern das Landesrecht abzunehmen …

  • 1.500 EUR für ein Telefon verlangen, aber ums Verrecken keine Steuer bezahlen wollen.
    Und keiner macht Ärger.

    Wenn ich meine Steuererklärung nicht pünktlich abgebe, obwohl ich nix nachzahlen muss, wird mir mit allem möglichen gedroht.

    So schaut das heute aus, im freisten Deutschland und Europa aller Zeiten.

    Leider gibt es keine Nicht-Verbrecher-Firmen, die anständige Smartphones produzieren.
    Beim Essen hat man wenigstens etwas die Wahl.
    Darum hilft hier nur eins, keine iPhones und Zeugs mehr von diesen Regenbogengängstern kaufen.

    • Aber bei der Kilometerpauschale zum Arbeitsplatz dann den laaaangen Weg angeben (Krankheitstage werden eh ausgelassen) der aber nie gefahren wird, nur um die Werbungskosten zu erhöhen :) oder das Essen mit den Kollegen ist dann eine „Weiterbildung >12 Stunden“, wo es einen pauschalen Spesensatz gibt …

      Moralvorstellungen des/der kleinen Mannes/Frau :)

      • Gibst Du auch mir etwas von Deinem offensichtlichen Reichtum ab, Thorsten? Ich bin auch ein kleiner Mann …

    • PS: Wer EUR 1500,- für ein Telefon ausgibt (und es sich nicht über einen Vertrag finanziert), der weiß, wo und wie er seine Steuern bezahlt. Wenn ein Schüler sich den Hintern abspart, um sich das leisten zu können (Taschengeldparagraph, darf der das überhaupt schon kaufen?), der zahlt ja noch keine Steuern :) … und was machen nun die Samsungfäns, die jetzt scharf auf das Fold für EUR 2500,- sind? *zucken zusammen* „Oh, besser doch nicht! Wir stärken ja nicht die lokale Volkswirtschaft!“ :-)

      Wie mit großen Autos und kleinen Autos (BMW X5 gegen Dacia Logan):

      * Wer meckert kann es sich ohnehin nicht oder nur sehr schwer leisten (ja, es kommt der Spruch „Ich WILL es mir nicht leisten!“ aber das kennen wir aus den Foren … auch die gibt es …

      * Wer nicht meckert hat meistens schon eins … oder still und heimlich gewechselt und ist glücklich mit seiner Entscheidung.

  • Apple ist ein börsennotiertes Aktienunternehmen. Die Aktionäre – Mr. Warren B. , Kleinanleger u. a. -erwarten hohe Dividende/Gewinnausschüttung ! Also alles richtig. Interessant wäre zu wissen, ob nicht ein Hr. Junckers, mit der 1 Prozent – Regelung für Luxemburgs internationale Firmen, zu den „Kleinanlegern“ gehört.
    Ach ja, vor Jahrzehnten, als junger Mann, war ich Steuerbefreit wenn ich länger als 6 Monate im Ausland für eine deutsche Firma tätig war. Was war dass eine Frechheit!

    • Unglaublich, ich definiere mein Haus sofort als eigener Staat und muss keine Steuern mehr zahlen! Was jammern eigentlich die Grenzübertreter Deutschland-Schweiz, wenn sich aufgrund der Währungsschwankungen deren in Franken ausgezahltes Gehalt in Deutschland verringert?

  • 50 $ Steuern auf 1.000.000 $ Gewinn (der ja auch noch klein gerechnet wird) zu zahlen – das widerspricht der Realität und dem gesunden Menschenverstand!

  • Ich wei gar nicht was ihr alle haben, das ist doch nr das zweierlei Maß das überall gilt.

    Den dämlichen Arbeiter verfolgen die Finanzämter wg. 0.50€ bis in das Essensfach zu Hause.
    Die Industrie, mit ihren seit mehr als 50 Jahren bekannten Steuervermeidungstricks, lässt man gern davon kommen und zumindest dann auch noch ein Jahr Zeit zum zahlen.

    Erwischt es mal einen tatsächlich ist jammern auf allerhöchstem Niveau angesetzt.

    Arm Apple wir nicht dran sterben. Einfach das nächste mal noch geschickter sein und den den Umsatz über noch drei Ecken mehr verschleiern, dann kann es keiner mehr nachvollziehen.

    Gerechtigkeit ist bescheuerte und überteuerte Telefone verkaufen die seit 10 Jahren nichts anderes tun als zu telefonieren und bessere Fotos zu schiessen, aber ja einen Cent Steuern zahlen. Ist auch besser viel für die Marge und dieses nutzlose Treibgut von Vorständen. Ungerecht wäre sicher etwas in die Allgemeinheitskasse abzugeben – wie jeder andere auch.

    Diese soziale Armut der Konzerne kotzt mich an.

  • Fact:
    „Apple is the company that pays the highest taxes worldwide.“
    They pay the taxes in the US!
    The only question is: does Apple have to pay additional taxes for example, Europe?

    Be water my friend…

  • Sorry, aber die Diskussion kann ich nicht nachvollziehen. Apple nutzt Lücken, die es faktisch in unserem System gibt. Selbstverständlich zahlt ein Unternehmen nicht freiwillig mehr Steuern als es muss.
    Anstatt jetzt eine Zahlung zu fordern, sollte die EU lieber die Lücken schließen und diese Praktik wirklich illegal machen, anstatt diesen fragwürdigen Weg zu gehen.
    Die Position von Apple kann ich nachvollziehen!

    • Richtig Patrick …zu %
      Aber der Neid lässt dann bei einigen doch das Gehirn abschalten.

      Apropos Gehirn abschalten , ähnlich die 25% Grünen Wähler in Deutschland.
      Kein weiteres Land beteiligt sich daran aber wir in D
      hauen schon mal 200Milliarden€ raus ….und jeder bekommt einen Button.
      „ Wir retten die Welt“

      • Gast, jedenfalls hinsichtlich der Grünen/Klimaschützer GmbH & Co., usw. („schützt die Umwelt: hört auf, zu atmen!“) stimme ich Dir uneingeschränkt zu.

  • Administration bleibt immer noch die falsche Übersetzung, auch wenn ihr meinen Beitrag nicht veröffentlicht.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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