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Unter Vorbehalt

Steuerstreit: Apple überweist 13 Milliarden Euro an Irland

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18 Kommentare 18

Apple beginnt einem Bericht der Financial Times zufolge im kommenden Monat nun tatsächlich damit, die von der EU berechneten Steuerschulden in Höhe von 13 Milliarden Euro auf ein Treuhandkonto einzuzahlen. Ursprünglich sollte der Geldtransfer bereits im vergangenen Jahr erfolgen. Der Betrag wurde von der EU-Kommission als Ausgleichsszahlung festgelegt, weil Irland Apple unzulässige Steuervergünstigungen gewährt habe.

apple-geld

Die EU-Kommission hat die Strafzahlung bereits vor 19 Monaten angewiesen und zuletzt den Druck auf Apple und Irland verstärkt, den Vorgang endlich abzuwickeln. Laut Financial Times begründet de irische Finanzminister Paschal Donohoe die Verzögerung damit, dass der Vorgang aufgrund seiner Komplexität und der enormen Höhe des Betrags derart viel Zeit in Anspruch genommen habe. Man wollte die Zahlung bis September abgeschlossen haben.

Apple und Irland haben gegen den Entscheid der europäischen Kommission Beschwerde eingelegt, daher wird die Zahlung zunächst auf einem Treuhandkonto gebunkert. Bis zu einer Entscheidung, ob das Geld tatsächlich in die Kassen Irlands fließt oder an Apple zurück geht, dürften noch einige Monate vergehen. Apple-Chef Tim Cook hat den Beschluss als „politischen Scheißdreck“ bezeichnet und sieht Apple mit weißer Steuerweste, Irland wehrt sich ebenfalls gegen die Zahlung, da dies einem Eingeständnis der Vorwürfe gleichkäme.

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24. Apr 2018 um 18:05 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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  • Und wer zahlt die Steuern für das Geld, während es auf dem Treuhandkonto ist?

  • Frank Frankfurt

    Und die Deutsche Bank kann mal eben 28 Milliarden falsch überweisen. Apple braucht da etwas länger :-)

  • Pro Nase gerechnet, schuldet Apple jedem einzelnen Irländer 2.723,65 €… :-D

  • Meiner Meinung nach müsste das Geld von Irland an die restlichen EU Staaten fließen, da diese die Leidtragenden in der ganzen Geschichte sind.

    • So ein Quatsch. Weißt du, welches EU-Land einzig und alleine genau das machen darf, was die Iren gemacht haben? Also individuelle Steuer-Deals mit einzelnen Firmen?

      Deutschland. Wurde in die Verträge von Lissabon mit aufgenommen, da wir ja so unter den Kosten der Wiedervereinigung leiden. Das gilt bis heute.

  • Sry, aber eigentlich müsste Irland für die 13 Milliarden Dollar aufkommen, immerhin haben die den Deal abgeschlossen und die Vergünstigungen erlaubt.

  • na mal sehen wie lang der Firmensitz von Apple noch in Irland ist (neben dem in Cupertino)

    • richtig, die packen schon ihre Koffer!

      der Deal zwischen Irland und Apple war damals eine absolute WIN-WIN Situation für beide Seiten. Apple bringt Business ins (darniederliegende) Irland und die wiederum bieten Apple Sonderkonditionen.

      Gänige Praxis im Übrigen, auch z.B in Österreich mit ausländischen Firmen.
      Natürlich nicht in diesem gigantischen Ausmaß…

      Da wird mit zweierlei Maß gemessen…

      ^^

    • irgendwie schon pervers, die EU zahlt jedes Jahr 2 Mrd. EUR zur Förderung von Landwirtschaft, Infrastruktur und Forschung und Entwicklung, und jetzt hängen da 13 Mrd. EUR in den Seilen, die keiner will und die niemanden helfen, ausser dass ein par EU Bürokraten sich jetzt gut fühlen… Irland ist nunmal strukturschwach und auf solche Deals angewiesen, man darf jetzt raten was mit den übrigen Firmen wie Google, Amazon, Twitter und Co. passieren wird… Naja, so wird ein nationales, vielleicht auch steuerlich ungerechtes, Absprechen zu einer EU-weiten Sache und letztendlich darf jeder Steuerzahler dafür bezahlen…

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