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EU-Ermittlungen: Apple droht Steuernachzahlung in Milliardenhöhe

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31 Kommentare 31

Apple stehen möglicherweise Steuernachzahlungen in Milliardenhöhe ins Haus. Laut einem Bericht der Financial Times sind die Ermittlungen der EU-Kommission mit Blick auf Apples Steuerpraktiken weitgehend abgeschlossen und es ist in dieser Woche mit der Verkündung erster Ergebnisse zu rechnen.

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Konkret untersucht die EU, ob Irland Apple nicht mit den europäischen Bestimmungen vereinbare Steuerbegünstigungen eingeräumt hat. Somit steht zunächst auch auch die irische Regierung auf der imaginären Anklagebank, Apple müsste aber in diesem Fall wohl auch mit schmerzhaft hohen Steuernachzahlungen rechnen. Die EU-Kommission könnte von Irland verlangen, die entgangenen Steuereinnahmen der letzten zehn Jahre wieder einzubringen.

Zudem dürfte dann auch überprüft werden, ob Apple unzulässig Druck auf die irischen Behörden ausgeübt hat. Irland ist sicherlich sehr daran gelegen, ein Unternehmen wie Apple im Land zu halten, allerdings betonen beide Seiten bisher vehement, sich stets an die geltenden Regeln gehalten zu haben.

Anstoß für diese und weitere Untersuchungen hinsichtlich der Steuerpraxis global tätiger Unternehmen war sicher mit auch ein im Jahr 2013 veröffentlichter Bericht der britischen Guardian. Demnach habe Apple die lückenhafte Gesetzgebung in Europa ausgenutzt, um sich vor dem Bezahlen enormer Steuersummen zu drücken. Der Guardian bezeichnete Apples Weg damals als den „Heiligen Gral der Steuervermeidung“.

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29. Sep 2014 um 13:41 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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  • ach_du_grüne_neune

    So soll es sein, verdienen ja auch in Europa reichlich Geld! Ich finde das gut, teurer werden die Produkte deswegen bestimmt nicht.

  • Wie gut das die obersten 10 bei Apple letzte Woche erstmal viele Aktien verkauft hat. Was weg ist, ist weg :-)

  • Bevor hier alle meckern … Das macht nicht nur Apple so, sondern viele Großunternehmen. Sogar die USA habe so eine Steueroase im eigenen Land (Delaware).

    • Richtig und dementsprechend ist es wünschenswert, das auch die anderen großen zur Kasse gebeten werden. Mich stören alleine schon die 15% luxemburgische MwSt bei eBay Gebühren. Wo das Geld verdient wird hat entsprechend auch die Steuer entrichtet zu werden.

      • Muss man nur mal die Bremer fragen, denen käme es sehr gelegen, würde „dort die Steuer entrichtet, wo sie auch verdient wird.“

    • Das ist aber keine Rechtfertigung, dass die Steuerlasten fast nur vom Bürger und von kleinen Unternehmen getragen werden!
      Ich finde den Schritt richtig!
      Apple graßt ja schließlich bei uns extra viel ab (wir zahlen so viel ich weiß, für Apple-Produkte das meiste Geld).
      Man sollte dann aber endlich mal auch bei den großen deutschen Firmen durchgreifen, die sich auch mit einer Menge Tricks einem nicht unerheblichen Batzen Steuerschuld entziehen (Automobilindustrie z.B.)

  • Prinzipiell zu begrüßen.
    Irritierend dass wieder nur Apple und nicht Google und andere belangt werden. Googles EU Sitz ist zufälligerweise Dublin !

    • Du solltest dich evtl auch mal auf anderen Seiten informieren. Die Ermittlungen laufen auch gegen die Länder. Es betrifft aber auch andere Firmen. Diese Seite beschäftigt sich mit Apple. Da ist es nicht verwunderlich, dass man hauptsächlich auf diesen Aspekt dabei eingeht.
      In anderen Medien wird die Überschrift zwar auch fast immer auf Apple bezogen, dass liegt aber einfach am Ruf von Apple.

  • Sehr richtig! Es ist ein Unding, dass milliardenschwere Unternehmen wie Apple – das plakativste Beispiel – nur ein Minimum an Steuern zahlen. Die sollen richtig bluten!

  • IKEA zahlt auch keine Steuern in Deutschland.

    Jedes große Unternehmen kann seine „Gewinne“ schön nach unten rechnen lassen um kaum/keine Steuern zahlen zu müssen…

    Nur der kleine Mann/Frau muss den Großteil bezahlen… Naja… Wird sich nie ändern…

  • Bin großer Apple-Fan aber hier sehe ich das auch als richtig an. Die sollen auch bei uns zur Kasse gebeten werden. Und in letzter Zeit tut mir das noch weniger weh also sonst. LACH Nach dem iPhone 6 Flop (Habe es verkauft und mir mit meinen 21 Jahren wieder ein altes Tastenhandy gekauft) müssen die auch mal rangenommen werden. Hoffentlich werden Google und Co. aber nicht vergessen. Sind auch nicht besser wenn es um Steuern geht.

    • Ach DU warst das mit dem Tastenhandy. Hatte das heute Morgen in der Financial Times gelesen. Es sei amtlich, dass das iPhone 6 katastrophal gefloppt sei, weil Thilo aus Deutschland es wieder verkauft und sich stattdessen ein Tastenhandy gekauft habe. Marktanalysten prophezeiten Apple einen nie dagewesenen Kursverfall.

      Sorry, konnte echt nicht widerstehen.

      • Und seit neusten wird Apple Betrug vorgeworfen weil die gewust haben das es schlechtes material für das 6 ist so das es ein Wert von 200 Dollar haben soll man sollte nicht zu schnell kaufen mal sehen was da noch kommt .

    • Ein Tastenhandy? Du benutzt ein Handy aber auch nur zum telefonieren und für SMS oder? Hmm^^

    • frischeUnterhose

      Tastenhandy? Kein GPS, kein WLAN , kein… Du bist bestimmt Drogendealer oder?

  • Hoffentlich kommt da was auf Apple zu. Und als nächstes ist dann hoffentlich Amazon dran, die ja auch nix anderes machen. In Deutschland dem großen Reibach machen und in Luxemburg billig versteuern. Sauerei sowas.

    Ja, ich weiß, der Vergleich hinkt ein bisschen aber ihr wisst was ich meine.

  • Verstehe ich nicht! Ganz ehrlich! Ihr müsst nicht denken, dass Apple in Deutschland keine Steuern zahlt: Die Umsatzsteuer geht an den deutschen Fiskus, genau wie die Lohnsteuer für die in Deutschland Beschäftigten. Gewerbesteuer ganz sicher auch zum Teil. Denn die richtet sich Anteilig an den jeweiligen Ort einer Filiale. Von den Steueraufschlägen bei Energie und Versicherungen und vielen anderen Produkten, die Apple hier in Deutschland in Anspruch nimmt, sehe ich einmal ab. Apple nutzt ganz einfach die Gesetze, die die unfähigen Politiker erlassen. Unfähig deswegen, weil diese durch die verkomplizierung des Steuerrechts immer wieder Lücken zulassen. Sicher, ein paar Politiker machen das bestimmt mit Absicht, damit die Firmen an denen sie beteiligt sind (Aufsichtsräte, Beraterhonorare etc.) vorteile genießen, aber es obliegt der Politik aufzuräumen. So lange ich mich als Unternehmen an geltendes Recht halte, solange habe ich die Verantwortung den Anliegern gegenüber soviele Steuern zu sparen, wie möglich! Ich weiß, dass es vielen gegen den Strich geht, aber was hier im Land in der Steuerpolitik los ist, dass ist unfassbar…Ich habe mal irgendwo gehört oder gelesen, dass die Anzahl der deutschsprachigen Literatur zur Thematik Steuern (dazu gehört dann wohl aber auch der Schweizer und Österreichische Raum) mehr 75% der weltweiten Literarut zum Thema Steuern ausmacht. Das sollte jeden mal zu denken geben.

  • Richtig so wenn die Gesetze nicht eindeutig sind muss man das aus nutzen

  • Der Schlüsselsatz ist der hier:
    „…Demnach habe Apple die lückenhafte Gesetzgebung in Europa ausgenutzt“. Heisst ja nichts anderes als dass die Gesetzgeber ihren Job nicht gemacht haben…oder?

  • und wo wir dabei sind: Apple, Google, Facebook und noch manch` andere bekannte Unternehmen, aber dieses dürfte ja bereits den Steuerbehörden bekannt sein. Interessant ist ja auch, dass Irland diese Unternehmen hinsichtlich deren Mitarbeiter (zumindest im 1. Jahr) steuerlich subventioniert sowie noch weitere Steuervergünstigungen. Bleibt insgesamt jedoch unspannend, da dennoch nicht viel passieren wird meiner Meinung nach.

  • Ich finde Steuern sollten abgeschaft werde – jeder bekommt das was er „selbst“ verdiennt.

  • Absolut richtig – wer verdient, der soll zahlen. Ausnahmlos jeder … na gut, auch ich.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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