Von Apple vergessen
Der Exodus hält an: Weitere Entwickler verlassen den Mac App Store
Keine Option kostenpflichtige Upgrades oder einfache Demo-Versionen anzubieten. Seit Jahren keine Möglichkeit auf Kommentare und Nutzerbewertungen zu antworten. Und: Apples streng restriktiver Sandbox-Zwang, der vielen Produktivitäts-Anwendungen so sehr zusetzt, dass ein effektiver Einsatz nicht mehr möglich ist.
Die Gründe, warum namenhafte Mac-Entwickler dem von Apple betreuten Mac App Store den Rücken zuwenden, sind vielfältig und hinlänglich bekannt. Reagiert hat Cupertino bislang jedoch nicht auf die Beschwerden der Developer-Community; und so kommt es wie es kommen muss: Der seit Monaten anhaltende App Store-Exodus setzt sich auch im ersten Quartal 2017 weiter fort.
Die eigenen Apps, darin sind sich die Entwickler weitgehend einig, lassen sich außerhalb des Mac App Stores nicht nur schneller mit Aktualisierungen versorgen, sorgen im Selbstvertrieb auch für steigende Umsätze.
Zum Nachlesen:
- Piezo-Entwickler: Mehr Umsatz nach App Store-Ausstieg
- Web-Editor Coda verlässt den Mac App Store
- BBEdit zieht sich aus dem Mac App Store zurück
- Auch Design-Tool Sketch verschwindet aus dem Mac App Store
Nachdem sich zuletzt der Editor BBEdit, die Zeichen-Anwendung Sketch und der Code-Editor Coda aus dem Mac App Store verabschiedeten, sind seit Anfang des Jahres nun auch das Farbverwaltungswerkzeug Sip, der Videoeditor Videoloupe und beide Apps der Software-Schmiede St. Clair aus dem vernachlässigten Software-Kaufhaus verschwunden.
Without going into a full-on rant about the Mac App Store (I could ramble on for days), let’s just say that while the Mac App Store is convenient for consumers, it doesn’t really serve the needs of some developers […] and despite years of “constructive criticism” from developers, Apple hasn’t fixed some major problems
Im Gegensatz zum mobilen App Store, den Apple (immerhin) um Banner-Anzeigen erweiterte und bald auch um Reaktionen auf Bewertungen ergänzen wird, fristet der Mac App Store ein fast vergessenes Dasein und verscherzt es sich reihenweise mit langjährigen Mac-Entwicklern die qualitativ hochwertige Produkte anbieten. Ein Store übrigens, der nach der Eingabe des Suchwortes „Dropbox“ zwar 28 Suchergebnisse präsentiert, Dropbox selbst aber nicht anbietet. Auch hier verantwortlich: Apples Sandbox-Zwang, der den Dropbox-Einsatz nicht ermöglicht.