Zu viele Einschränkungen durch Sandboxing:
Web-Editor Coda verlässt den Mac App Store
Der Web-Editor Coda wird mit der nächsten Version 2.5 nicht mehr im Mac App Store erscheinen. Wie die Entwickler mitteilen, scheitert die Veröffentlichung im Mac App Store an Apples Sicherheitsrichtlinien. Das sogenannte „Sandboxing“, also die Tatsache, dass Mac-Apps quasi in Quarantäne agieren, um Nutzer- und Systemdaten zu schützen, würde den geplanten Funktionsumfang der Software zu stark einschränken.
Die Coda-Entwickler betonen in ihrer Stellungnahme, dass sie beim Versuch, Coda 2.5 über die Eingangsschwelle des Mac App Store zu heben, hervorragend von Apple unterstützt wurden. Allerdings hätten alle gemeinsamen Versuche nicht zum gewünschten Ziel geführt und man habe sich nun entschieden, das Update außerhalb des Mac App Store zu veröffentlichen, damit die Nutzer nicht noch länger darauf warten müssen.
Apples Sandbox-System nun aufgrund dieser Tatsache zu verteufeln wäre sicherlich die falsche Reaktion. Grundsätzlich dürfte diese Schutzeinrichtung dem „normalen“ Endanwender mehr Vor- als Nachteile bieten. Der aktuelle Vorgang zeigt aber, dass in diesem Zusammenhang auch ein paar Kompromisse gemacht werden müssen. Letztendlich ist es wie bei einer mit drei Schlössern gesicherten Haustür: ihr lebt zwar sicherer, habt aber auch mehr Umstände beim Aufschließen.
Wie kommen Bestandskunden an das Update?
Auch wenn ihr Coda 2 im Mac App Store gekauft habt, könnt ihr kostenlos auf die kommende Version 2.5 updaten. Lasst dazu einfach die 2er-Version auf eurem Mac und ladet Coda 2.5 nach Verfügbarkeit von der Webseite der Entwickler. Das Programm erkennt beim Start die Mac-App-Store-Lizenz und damit die Berechtigung zum kostenlosen Update.
Einen genauen Termin für die Veröffentlichung von Coda 2.5 haben die Entwickler nicht genannt, allerdings scheint die Freigabe in Kürze geplant.