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Neuer ID3-Tag-Editor

MP3Tag für Mac: Version 1.0 landet im Mac App Store

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35 Kommentare 35

Knappe zwei Monate nachdem der in Dresden ansässige Entwickler Florian Heidenreich die erste, native Mac-Beta seines beliebten MP3-Tag-Editors MP3Tag zum Download bereitgestellt hat, hat es die finale Version 1.0 jetzt in Apples Software-Kaufhaus geschafft und bietet sich dort nun für 21,99 Euro zum Einmalkauf an.

Mp3tag Settings 1500

Der Tag-Editor richtet sich an Mac-Anwender, die noch auf lokal verwaltete MP3-Sammlungen setzen und hier gerne dafür Sorge tragen, dass diese mit richtigen Covern und passenden Meta-Daten wie Künstler, Song-Titeln, Alben-Infos und Angaben zur Track-Nummer und dem Jahr der Veröffentlichung beschriftet sind.

Metadaten von Discogs und MusicBrainz

Hier bietet MP3Tag einen umfangreichen, soliden Werkzeugkasten an, der sich sowohl auf die manuelle Bearbeitung der eigenen MP3s als auch auf die automatisch Bestückung mit Meta-Informationen versteht. Letztgenannte lassen sich von Datenbank-Diensten wie Discogs oder MusicBrainz anfordert und ersparen so das Abtippen von CD-Informationen.

Mp3tag DE Main 1500

MP3Tag für Mac setzt zum Einsatz mindestens macOS 10.14.6 Mojave voraus und gestattet euch das gleichzeitige Bearbeiten der MP3-Tags mehrerer Dateien. Die App kann Dateien basierend auf ihren ID3-Tags umbenennen, ist in der Lage diese über einen Assistenten zu nummerieren und bietet regelmäßigen Anwendern sogenannte Aktionsgruppen an, mit deren Hilfe Einzelaktionen zu wiederverwendbaren Workflows kombiniert werden können. Hier lässt sich etwa die Größe des Album-Covers anpassen, Tag-Felder formatieren oder doppelte Tag-Felder zusammenfassen.

Die Oberfläche der Mac-App ist Deutsch lokalisiert und lässt sich in den Einstellungen detailliert an die eigenen Bedürfnisse anpassen.

Mp3tag DE Main DarkMode 1500

MP3Tag konkurriert unter anderem mit der empfehlenswerten Mac-Freeware Squeed und dem Profi-Werkzeug Yate und bietet sich auf der Webseite des Entwicklers in einer kostenfreien 7-Tage-Testversion an.

Der heutige Start auf dem Mac dürfte vor allem ehemalige Windows-Nutzer freuen, die mit MP3Tag quasi groß geworden sind.

Laden im App Store
‎Mp3tag
‎Mp3tag
Entwickler: Florian Heidenreich
Preis: 24,99 €
Laden

18. Feb 2021 um 13:44 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Klasse. Hatte mich schon sehnsüchtig darauf gefreut, aber 21,99€. Und wieder fühlt man sich als Apple Nutzer über den Tisch gezogen. Schon komisch das die Win Version auf Spenden gebaut ist und bei macOS tief in die Tasche greifen muss. 4,99€ wärs mir wert aber keine 21,99€ Dafür nutze ich es dann doch zu wenig oder kaum. Wär so spät ins Musik-Taggen-Game kommt und das bei heutigen Streaming-Zeiten auch noch, der muss ziemlich arrogant sein und allein das stößt übel bei mir auf.

  • Habe mich eigentlich seit Jahren mit der Thematik nicht mehr befasst, bin aber gerade doch echt am überlegen die App zu kaufen.
    Obwohl ich eigentlich ausschließlich über Spotify höre, habe ich mich vor kurzem nämlich dazu entschlossen die Corona Zeit zu nutzen und die CD Sammlung meines Vaters mal komplett zu rippen.
    Dafür nutze ich XLD am Mac (Kann ich absolut empfehlen, die Software ist hervorragend). Obwohl XLD auch die Metadaten von MusicBrainz bezieht, sind ab und an doch mal Nacharbeiten notwendig. Bisher habe ich dafür einige ausprobiert….so richtig zu frieden war ich mit keinem der „tagger“. Mal schauen….Wobei 22€ auch nicht gerade wenig ist, für eine Software die man kaum noch brauchen wird in Zukunft -.-

    • Käpt'n Blaschke

      Ähm, rippen von CDs geht doch mit bordeigenen Mitteln auf dem Mac mit Apple Music. Da werden CDs automatisch getagged. Nacharbeiten kann man in Apple Music doch auch.

      • Ja, aber nur mit Abstrichen, zB kann man die Dateinamen nicht so machen wie man will, Cover werden auch nicht richtig gespeichert.

      • Der große Vorteil an XLD ist allerdings, dass man verschiedene Metadatenquellen wählen kann, das man das Dateiformat frei bestimmen kann (bei mir FLAC) und das XLD Accurate Rip unterstützt.
        Dabei ripped die Software die CD, Hasht die gelesenen Daten und vergleicht sie anschließend mit einer riesigen Datenbank von anderen Rips der selben CD. Am Ende weiß man also, dass die CD Bit genau eingelesen wurde und man somit keine Fehler in den Dateien hat.
        Da ist iTunes/Apple Music leider deutlich unterlegen.
        Wenn ich mir schon die Arbeit mache, dann mache ich es auch einmal vernünftig und habe anschließend korrekte Daten in einem verlustfrei komprimierten Open Source Format :)

      • Das Tagging in Apple Music reicht, nun ja, für die Grundbedürfnisse. Das ist OK, weil es für die meisten völlig ausreicht.

    • Benutz auch XLD (Metadaten kopiere ich aus Picard)! Rippe mit .cue und flac (Backup). Anschließend in .AIFF umwandeln und Master for iTunes ausführen. Metadaten werden wieder in Picard aktualisiert.

    • XLD kann ich auch nur empfehlen. Habe auch über gute 5 Jahre meine CD-Sammlung auf flac gerippt ohne nennenswerte Probleme. Wenn Mixe anstanden, die ja auf CD meistens mehrere Tracks beinhalteten, mit XLD zu einem Track ratz-fatz zusammen gefügt. Klasse Software.
      Für MP3Tag’s Nachbearbeitung nutzte ich Anfangs XLD oder den VLC-Player (was aber über gute 2 Jahre nicht mehr richtig funktioniert. Jetzt MusicBrainz Picard.

  • Ich mag die App und kenne sie gut aus alten Windows-Zeiten. In der Beta-Phase hat sie mir gut gefallen. Mir persönlich ist der Preis für die App allerdings zu hoch, da ich sie nur ungefähr zweimal im Jahr brauche. Daher verzichte ich und bleibe bei kid3. Die App ist zwar nicht so schick und komfortabel, aber ich komme trotzdem ans Ziel. Vielleicht gibt es ja irgendwann eine Preissenkung oder Aktion, dann würde ich gern zuschlagen.

    • Wenn ich das richtig verstanden habe gibt es einen 7-tägigen Testzeitraum, bei dem nur Tage zählen, an denen du die App wirklich nutzt.
      Da mein Nutzungsverhalten ähnlich ist wie deins finde ich das ganz fair und freue mich auf 3,5 Jahre Testzeitraum.

  • Früher habe ich auf Windows auch diese App benutzt. Als ich mir dann einen Mac zugelegt habe, bin ich auf Yate umgestiegen und muss sagen, dass ich bis jetzt total zu frieden bin. Der Entwickler ist auch total nett und geht auf Vorschläge ein, die er auch umsetzt!

    Ich kann Yate auf alle Fälle weiterempfehlen!

  • Knapp 22 EUR finde ich auch happig und so kann ich uneingeschränkt als Alternative „Tagr 5“ empfehlen. Den gibt es zum Einmalkauf für 6,99 EUR im App-Store und ist vom Funktionsumfang ähnlich wie MP3-Tag. Die App stammt aus Deutschland vom Entwickler Harald Schubert, der zudem einen sehr guten Support bietet.

  • Ich benutze die Windows Version seit einer halben Ewigkeit mit einem Emulator auf dem Mac und funktionier prima. Natürlich völlig kostenlos.

  • Tolle App. Benutze sie auf Windows seit vielen Jahren und habe sie auf macOS in der Betaversion getestet und war sehr zufrieden damit.

    Aber 22€…? Uff das ist ein stolzer Preis für einen Tagger. Da verzichte ich :(

  • Vergleicht man den Preis mit den aktuellen Affinity Produkten, ist es in meinen Augen ziemlich frech den Preis abzurufen. Wieso glaubt man immer, dass Apple Nutzer immer automatisch bereit sind ihr Geld aus dem Fenster zu werfen?

  • Tagr für Mac erfüllt den selben Zweck und kostet weniger als die Hälfte

  • hat mich heute „überrascht“, dass die beta-zeit abgelaufen ist und nun als kostenpflichtige app zu haben ist. stolzer preis, wobei die portierung von win auf mac sicher zeit gekostet hat (und ein mac dafür nötig war, den florian ja vorher nicht hatte , wie er in seinen alten news immer schrieb).
    als ehemaliger win- und mp3tag-user bleibe ich wg. des preises erstmal bei der emulations-version. wobei: mit einem trick über die datumseinstellung kann die mac-beta weiter genutzt werden …

  • Ich digitalisiere derzeit meine letzten Vinylscheiben. Die Dateien tagge ich mit der genannten Software Squeed. Mir gefällt Squeed besser als die WIN-Version von MP3Tag.
    Weshalb sollte ich also 22 EUR investieren?

  • Die Arbeit hat Florian schon gemacht und ich habe ihn dafür entlohnt. Ich dürfte ja auch Jahrelang die Windows Version kostenlos benutzen.

  • Anscheinend falsch abgebogen, gibt 10*22€ statt 500*5€.

  • Besonders enttäuschend ist es angesichts des stolzen Preises, dass man selbst als Alpha- und Beta-Tester keinen Rabatt bekommt. Stattdessen soll ich noch meinen Freunden von dem Programm berichten und es bei Twitter bejubeln. Mein erster Impuls (und das als langjähriger Window-MP3Tag-User): lieber mal gucken, was es in dem Bereich sonst noch gibt.

  • Oh Mann! Wie gerne und intensiv hab ich die Win-Version früher benutzt. Wäre jederzeit dabei, das Programm auch für den Mac zu kaufen. Aber ich muss zugeben: 22 € sind zuviel. Bei 5-8 € wäre ich dabei. Schade

  • Für mich macht es leider keinen Sinn mehr. Seit einigen Jahren voll auf Apple Music gewechselt. Alben, welche ich bei AM nicht finde, lade ich aus meiner alten MP3 Sammlung in die AM Cloud.
    MP3 Sammlung habe ich seinerzeit über mp3tag zu 100% inkl. Cover gepflegt und dümpelt nun auf dem Server ein eher trostloses Dasein. Hinzu kommt da schon lange nichts mehr.

  • Vor vielen Jahren hab ich mit TuneUp meine CDs digitalisiert und getagt. Das Programm scheint es nicht mehr zu geben oder ohne support zu sein.
    Meine gekaufte Version ist irgendwann bei einem Systemupgrade runtergeflogen und heute gibt’s wohl keine aktuelle Version mehr. War damals genial!
    Besonders die automatische Erkennung der CDs und Hörbücher war super. Ob das hier mit den files auf der Platte ohne tags auch so reibungslos funktioniert?

  • Nutze seit Jahren mp3tag unter Windows und habe mehrfach damit meine sehr umfangreiche Audio-Sammlung neu getagged. Für das sehr leistungsstarke Programm habe ich auch gerne ein paar Mal gespendet.
    Und nein, die mp3tag-Version für den Mac ist keine Portierung, das ist eine Neuentwicklung, auf die ich sehr lange gewartet habe. Nur leider kann diese nicht ansatzweise mit dem Funktionsumfang der Windows-Version mithalten.
    Also bleibe ich erstmal bei der Windows-Version, abgesehen davon laufen meine ganzen anderen Audio-Programme unter Windows.

    Für die rudimentäre Mac-Version so einen Betrag abzurufen, finde ich eher unschön. Hätte mir einen niedrigeren Einstiegspreis gewünscht und wenn der Funktionsumfang wächst, hätte man den Preis für Neukunden langsam anheben können.

    Dazu weiss ich nicht, ob ich bei der aktuellen ARM-Strategie von Apple überhaupt noch Geld für neue Mac-Hardware und -Software in die Hand nehme, da ich auf jeden Fall doppelt kaufen müsste, da ich auf eine Windowsumgebung angewiesen bin.

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