Unterschiedliche Positionen im Unternehmen
Mögliche KI-Übernahmen: Apple beäugt Mistral AI und Perplexity
Laut einem Bericht des Fachmagazins „The Information“ sollen Apples Führungskräfte über den Kauf zweier namhafter KI-Unternehmen nachgedacht haben. Erwägt wurden demnach Akquisitionen des französischen KI-Konzerns Mistral AI (geschätzter Wert etwa 7 Milliarden Dollar) sowie das US-Unternehmen Perplexity (etwa 18 Milliarden Dollar Wert).
Ziel der Überlegungen wäre es gewesen, die eigenen Entwicklungen im Bereich künstlicher Intelligenz zu ergänzen. Ob konkrete Schritte eingeleitet wurden, ist bislang nicht bekannt. Apple-intern scheint es unterschiedliche Ansichten darüber zu geben, ob Zukäufe der richtige Weg sind.
Unterschiedliche Positionen im Unternehmen
Einige Mitglieder aus der Führungsetage Apples sollen sich für größere Akquisitionen ausgesprochen haben. Besonders der Leiter des Dienstebereichs, Eddy Cue, habe wiederholt den Kauf externer Anbieter empfohlen. Cue soll bereits in der Vergangenheit für den Erwerb von Unternehmen wie Netflix oder Tesla plädiert haben, was jedoch von Konzernchef Tim Cook abgelehnt wurde.
Andere Führungskräfte wie Softwarechef Craig Federighi sollen dagegen eher den Standpunkt vertreten, dass Apple seine KI-Technologien intern entwickeln soll. Bislang beschränkten sich die Investitionen des Unternehmens in der Regel auf kleinere Beträge, wie zuletzt etwa bei Pixelmator oder bei den KI-Spezialisten von DarwinAI. Nur selten überschritt Apple die Marke von einer Milliarde Dollar. Bekannte Ausnahmen sind die Übernahme von Beats für rund drei Milliarden sowie der Erwerb der Modemsparte von Intel für rund eine Milliarde Euro.
Mistral AI und Perplexity im Fokus
Mistral AI wurde 2023 in Paris gegründet und verfolgt den Ansatz, leistungsfähige Sprachmodelle zu entwickeln, die vergleichsweise kompakt und effizient einsetzbar sind. Das Unternehmen positioniert sich als europäische Alternative zu amerikanischen Anbietern wie OpenAI.
Perplexity mit Sitz in den USA setzt auf eine Suchmaschine, die Antworten auf Basis von Sprachmodellen in Verbindung mit Echtzeit-Webindexierung generiert. Besonderer Wert wird dabei auf Transparenz gelegt, da die zugrunde liegenden Quellen zusammen mit den Ergebnissen angezeigt werden. Zudem verfügt der Dienst über eine tiefe macOS-Integration.
Dass Apple an der Übernahme von Perplexity interessiert sein soll, wissen wir bereits seit Juni:
- KI-Akquisition: Perplexity als Basis für Apple-Suchmaschine?
Find Perplex sehr interessant und nutze es beinahe täglich
Ich dachte, Perplexity sei nur eine Plattform zur Nutzung div. LLMs.
Ich bin dagegen, dass eines der wenigen gut funktionierenden KI-Unternehmen der EU gekauft wird.
Genau mein Gedanke…
Aber Mistral als die hauptsächliche Maschine hinter Siri wäre ein Knaller… also nicht als Zukauf bei Apple, sondern als externer Partner…
So hätte man die EU Gebundenheit Mistrals und die leichte Anbindung an Apples Ökosystem
Eddie Cue wäre meiner Meinung nach der bessere CEO
Bitte nicht Mistral in amerikanische Hände geben! Das wäre eine europäische Katastrophe.
Im verlinkten Beispiel steht, dass Cue gegen den Kauf von Netflix war.
Ich glaube sowieso, dass es gut ist, dass Apple die anderen Konzerne lässt. Jeder hat sein Gebiet, auf dem er das Beste macht.
Schuster und Schuhe und so…
Wenn Apple etwas macht, dann meist grundlegend neu und grundlegend anders. Selbst wenn sie KI einkaufen, wird da viel umgestellt und angepasst werden. Deshalb kauft Apple auch ungern große teure Unternehmen, mit eingefahrenen Strukturen. (Ausnahmen wie Beats bestätigen die Regel, wobei es auch da hauptsächlich um Patente ging).
Aber Ihnen wird nichts anderes übrig bleiben um den Anschluss nicht zu verpassen. Siri ist , na ja KI 0.2 und kann selbst zwischen den Geräten nicht unterscheiden und gibt die gleiche Anfrage unterschiedlich aus bzw. wird unterschiedlich interpretiert. 1 Jahr und mehr sind in der Ki Forschung leider Welten.