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Auch nach 2 Monaten ohne Mac-App

MagentaCLOUD: Über 30 bekannte und teils gravierende Fehler bleiben

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23 Kommentare 23

Auch exakt zwei Monate nach dem Relaunch des von der Telekom angebotenen Cloud-Speichers MagentaCLOUD steht das kostenpflichtige Angebot noch immer auf wackeligen Beinen und plagt Bestandskunden und neue Anwender mit zahlreichen Fehlern, die die produktive Alltagsnutzung des Online-Speichers für einige Einsatzgebiete nahezu unmöglich machen.

Magentacloud

Zur Erinnerung: Anfang Dezember nahm die Telekom ihren Cloud-Speicher vom Netz und versprach der eigenen Kundschaft sich schon bald mit neuen Funktionen und einer runderneuerten Infrastruktur zurückmelden zu wollen. Als die Telekom den Online-Speicher auch nach der eigentlich vorgesehenen Auszeit von drei Werktagen nicht zurück ins Web brachte, vermuteten die ersten Anwender bereits größere Komplikationen. Wie umfangreich diese ausfallen sollten zeigte sich kurze Zeit später, als klar wurde was genau die Telekom unter der Haube eigentlich umgestellt hatte.

Telekom setzt auf NextCloud

Die Verantwortlichen des Netzbetreibers hatten ihr Cloud-Speicher-Angebot auf die Open-Source-Lösung NextCloud umgezogen. Eine PHP-basierte Lösung, die bis dahin vor allem bei Hobbyisten, kleinen und mittleren Unternehmen zum Einsatz kam, für die großflächige Bereitstellung beim wichtigsten deutschen Internetanbieter aber alles andere als passgenau auszufallen schien.

Nextcloud

Von der für die Bestandskunden vergleichsweise komplizierten Konfiguration der neuen WebDAV-Lösung abgesehen, offenbarte die NextCloud-Lösung eine Vielzahl von Problemen, deren Lösungen noch Monate in Anspruch nehmen dürften und mit teils erheblichen Code-Eingriffen im NextCloud-Projekt einhergehen.

Auch nach 2 Monaten ohne Mac-App

Auch die offizielle Mac-Applikation zum Zugriff auf den Cloud-Speicher steht nach wie vor aus. Die Telekom empfiehlt Anwendern derweil den Griff zur NextCloud-App, muss aber eingestehen, dass auch mit dieser nicht alles rund laufen wird.

Aktuell listet die Telekom in ihrem Hilfe-Forum über 30 bekannte MagentaCLOUD-Fehler und schätzt hier auch die Dauer der Fehlerbehebung. Der Konzern unterscheidet dabei zwischen bereits behobenen Fehlern, behobenen aber wieder aufgetretenen Fehlern, kurzfristig adressierbaren Problemen und Fehlern, die noch lange auf eine Behebung warten müssen. Die Bugs mit „langfristiger“ Lösung haben wir im Anschluss gelistet. Allerdings heißt es von Seiten der Telekom hierzu:

Bei sehr geringer Auswirkung vor Kunden oder zu hohem Aufwand findet unter Umständen keine Fehlerbehebung statt.

Fehler mit „langfristiger“ Korrektur:

  • Anzeige der Bilder in der Diashow teils sehr langsam
  • Falsche Anzeige des Namens
  • Voicemail-App: Backup in die MagentaCLOUD funktioniert nicht
  • Wenn ein Bild höher ist als breit und ein der Weboberfläche angeschaut wird, wird dies stellenweise nicht richtig skaliert. Bedeutet: Es ist nur die Hälfte des Bildes zu sehen.
  • Menü der MagentaCLOUD-Software unter Windows nicht vollständig in Deutsch. Teils falsche, teils fehlende Menüpunkte
  • Einrichtung der Windows-Software lässt sich nicht abschließen
  • Wird eine Freigabe an [email protected] verschickt, die Adresse ist im System aber unter [email protected] abgelegt) dann erkennt die MagentaCLOUD das als „externen“ Share und beim Empfänger tauch die Freigabe nicht unter „Mit mir geteilt“ auf
  • Wird mit einem Android-Smartphone ein PDF in der MagentaCLOUD Weboberfläche oder einer Freigabe geöffnet, sind teile des PDFs nicht zu erkennen. Das MagentaCLOUD Layout legt sich darüber.
  • Wenn man im „Freigabe“-Dialog einen Kontakt aus dem Adressbuch sucht, welcher über mehrere Adressen verfügt, taucht dieser mehrfach als Suchergebnis auf. Es ist jedoch nicht erkennbar, welches Suchergebnis welche Adresse ist, sondern mehrfach nur der Name des Kontaktes.

10. Feb 2022 um 07:23 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    23 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Finde es gut, dass sie immerhin transparent mit den Fehlern umgehen.
    Natürlich trotzdem echt ärgerlich -.-

    • ja, und für die meisten anwender, die einfach nur speicherplatz brauchen, dürften diese fehler keine rolle spielen. wer schaut seine dateien schon im browser oder in einer app an, wenn man sie auch synchronisieren bzw. herunterladen kann?

    • btw: hat jemand erfahrung mit den nextcloud-angeboten von ionos? suche ca. 3 TB cloudspeicher zur dateiablage für ein kleines unternehmen (ca. 10 user). irgendwelche empfehlungen?

      • CenterDevice

      • marius müller westerwelle

        Da die Telekom selbst auf ionos läuft würde ich da von Ähnlichen Fehlern ausgehen. Ist ja das gleiche nur pink angemalt

      • Hi tomas, guck mal bei Hetzner nach dem Storageshare. Auch eine Nextcloud, funktioniert bei uns mit 50 Mitarbeitern problemlos.

      • Ich kann da nur Seafile empfehlen. Es gibt auch einen Client für Mac/iOS und Win

    • Finde gut das man heutzutage das mindeste was eine Firma bieten muss .. Informationen zu ihrer Desaster Arena.. extra erwähnen und gar loben sollte/muss.

      Mal abgesehen das ich die Information eher spärlich und sowas von un- konkret finde.

  • Nutze ich eigentlich sehr gerne. Leider können meine SuS ihre Videos nicht mehr gescheit hochladen. Die Freigabe funktioniert überhaupt nicht mehr rund. Sobald ein Video etwas größer ist, lässt es sich kaum mehr hochladen. Warum wird eine echte deutsche Cloud nur so vermasselt? Ich möchte nicht zu einer amerikanischen Cloud wechseln

  • Ok…damit wurde für mich iCloud vom letzten Platz verdrängt. Tolle Leistung Telekom!

  • Vor 2 Jahren wollten wir in der Firma von DB auf Magenta umstellen (Deutscher Standort, DSGVO usw…)
    Zum Glück blieb es beim Test. Da hätten wir jetzt echte Probleme… leider.

    • marius müller westerwelle

      Naja als Firma sollte man generell keine Produkte für Privatkunden nutzen… wenn ihr wirklich daran gedacht habt läuft da gänzlich was schief

      • Die Telekom versendet auch regelmäßig Werbung/Angebote an Firmen Kunden.. aus ihrer Sicht ist das wohl kein rein privates „Projekt“..

  • Ich finds auch bedauerlich, aber bezweifle dass die ganzen Anbieter die auf Amazon Server setzen so viel „besser“ sind, was das angeht.

  • Der größte Kritikpunkt ist meiner Meinung nach aber immer noch: keine zwei-Faktor Authentifizierung. Heutzutage ein muss, daher ist die MagentaCLOUD bei mir raus geflogen. Ich bin komplett auf pCloud gewechselt.

  • Provokant könnte man ja fragen, wer eigentlich auf die Idee kommt etwas an den Endverbraucher auszurollen, wenn es noch nicht fertig ist… aber gut, als Golf 8 Fahrer nichts neues. Wieder ein typisches Bananenprodukt… Es reift beim Kunden.

  • Nach der Umstellung und der Feststellung, dass vieles nicht richtig funktionierte, bin ich mit den noch verbliebenen Ordnern und Dateien auf HiDrive umgezogen, wo ich sowieso schon einiges hochgeladen hatte.

  • Ich habe mich entschlossen zu dem zurückzukehren wo die Magneta hergekommen war. „Strato“ HiDrive. Und es ist wieder wie es war und sein sollte…. schnell ,unkompliziert , und mit 2 euro für 250 GB in Ordnung.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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