Telekom "optimiert" weiter
MagentaCLOUD: Mac-App verzögert sich weiter
Mittlerweile ist es zwei Monate her, seit die Telekom ihren Onlinespeicher MagentaCLOUD überarbeitet hat. Mit dem Update wurden Nutzern ein attraktiveres Design und neue Funktionen versprochen, mit deren Hilfe man seine in der Telekom-Cloud gespeicherten Dateien unter anderem besser organisieren und einfacher teilen kann.
Schon die Umstellung selbst ging dann wohl deutlich holpriger über die Bühne, als man sich dies bei der Telekom gewünscht hat. Das Ergebnis entwickelte sich in den ersten Tagen eher in Richtung Debakel, als das von der Telekom versprochene positive Cloud-Erlebnis.
Auch ist die von Nutzern zusammengetragene stattliche Mängelliste in diesem Zusammenhang bis heute keinesfalls abgearbeitet, so versucht das Unternehmen seine Kunden weiterhin mit der Aussage zu beschwichtigen, dass sich im Rahmen der Umstellung auf eine „vollständig neue technologische Open Source Plattform“ gezeigt habe, dass es hinsichtlich des geplanten Funktionsumfangs noch Optimierungsbedarf gebe woran man „mit Hochdruck“ arbeite.
Man darf sich durchaus darüber wundern, dass sich die Telekom erst im Live-Betrieb über die mit der nun eingesetzten Lösung verbundenen Eigenheiten im Klaren wird. Der neuen MagentaCLOUD liegt nämlich das an sich gut dokumentierte Open-Source-Projekt Nextcloud zugrunde, was zumindest den Vorteil hat, dass sich auch die regulären Nextcloud-Apps nun mit der MagentaCLOUD verwenden lassen.
MagentaCLOUD-App erst für macOS 12.3?
Die letztgenannte Option wird allein deswegen immens attraktiv, weil Nextcloud selbst im Gegensatz zur Telekom eine Desktop-App für den Mac anbietet, die sich auch mit MagentaCLOUD verwenden lässt. Mit Blick auf die offizielle MagentaCLOUD-App der Telekom für den Mac zeichnet sich nämlich einmal mehr eine Verzögerung ab. Hatte die Telekom seine MagentaCLOUD-Kunden mit Mac bislang noch auf den Monat Januar vertröstet, wird als voraussichtlicher Termin für die Veröffentlichung der MagentaCLOUD-Software für macOS mittlerweile das erste Quartal 2022 genannt.
Damit verbunden lässt das Mac-Projekt der Telekom aber auch hoffen. Wir haben ja bereits berichtet, dass Apple mit macOS 12.3 wohl Anpassungen bei der Integration externer Cloud-Angebote vornimmt. Im besten Fall ist die neue MagentaCLOUD-App der Telekom dann direkt mit diesen Änderungen kompatibel.