Nach App-Rauswurf
Ein- oder vorgeladen? Tim Cook trifft chinesische Regulierer
Eine Woche nach dem Ausschluss China-kritischer Applikation aus Apples Software-Kaufhaus, ist CEO Tim Cook bei der staatlich-chinesischen Behörde für Marktregulierung vorstellig geworden.
Diese informiert auf ihrer offiziellen Webseite heute über das bereits am 17. Oktober abgehaltene Treffen in Beijing. Vor Ort habe sich Cook mit dem Behördenleiter Xiao Yaqing getroffen. Über die Inhalte des „intensiven Austauschs“ berichtet die Behörde oberflächlich, nennt jedoch keine Details:
Beide Seiten besprachen ein breites Themenspektrum, wie den Ausbau von Investitionen, die Geschäftsentwicklung in China, den Schutz der Verbraucherrechte und die Wahrnehmung der sozialen Verantwortung von Unternehmen.
Ob Cook ein- oder vorgeladen wurde ist unklar; auf eine Nachfrage der Nachrichtenagentur Reuters reagierte Apple bislang nicht.
Apple steht wegen seines kuscheligen China-Kurses in der Kritik. Nachdem sich Apple-Chef Tim Cook bereits in der vergangenen Woche darum bemühte argumentative Schützenhilfe für den App Store-Ausschluss china-kritischer Apps aus dem App Store zu leisten, soll der hochrangige Apple-Manager Eddy Cue in den vergangenen Jahren dafür gesorgt haben, dass die exklusiv produzierten Bewegtbild-Inhalte für Apple TV+ keine chinakritischen Perspektiven beinhalten.
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