Neue Smart-Home-Zentrale
Der HomePod lebt: Neuauflage mit Display und Apple TV?
Der aktuelle Zustand der HomePod-Produktlinie erinnert an den Mac mini 2017. Als der damals schon länger nicht mehr aktualisierte Desktop-Rechner bei der Aussprache zwischen Apples Chefetage und mehreren geladenen US-Medienvertretern zum aktuellen Stand des Mac-Portfolios und der ausbleibenden Aktualisierung des Mac Pro zur Sprache kam, versuchte Apples Phil Schiller zu beschwichtigen: Der Mac mini, so der damalige PR-Chef des Unternehmens, sei auch weiterhin ein wichtiges Produkt im Sortiment. Punkt.
Zurück zum HomePod, auch dieser ist auf apple.com weiterhin präsent, wird nach der Einstellung des großen Modells allerdings nur noch in der bunten HomePod mini-Variante angeboten und ist in der Vergangenheit vor allem durch wiederkehrende Fehler und schrecklich inkonsistente Reaktionen der Sprachassistenz Siri aufgefallen, die identische Sprachkommandos an unterschiedlichen Tagen gänzlich anders (und stellenweise auch gar nicht) auswertet.
Der HomePod lebt
Dennoch: Apple soll den HomePod, oder zumindest die Wortmarke, noch nicht gänzlich abgeschrieben haben. Dies berichtet der gut vernetzte Reporter Mark Gurman in einem Newsletter des Wirtschaftsnachrichten-Dienstes Bloomberg und beschreibt Apples nächste Ausbaustufe im Bereich der Smart-Home-Assistenz.
Im nächsten Schritt plane Apple einen neuen HomePod mit integriertem Apple TV und FaceTime-Kamera auf den Markt zu bringen, dieser könnte Facetime-Gespräche am Fernseher ermöglichen oder selbst ein eigenes Display mitbringen und soll perspektivisch das Zentrum der Smart-Home-Anstrengungen Apples stellen.
Eher unwahrscheinlich sei hingegen der Marktstart neuer, großer HomePod-Lautsprecher. Nachdem die erste HomePod-Generation vor allem wegen des horrenden Preises so gut wie keine Verbreitung fand, dürfte Apple auch weiterhin auf die kleinen Mini-Lautsprecher setzen, die als akustische Satelliten für Mac und Apple TV fungieren.