Apple im Fokus chinesischer Wettbewerbshüter
App-Store-Kritik auch aus China: Eingeschränkter Zugang, hohe Gebühren
In China formiert sich neuer Widerstand gegen Apples App-Store-Politik. Eine Gruppe iPhone- und iPad-Nutzern hat bei der Marktaufsicht eine Beschwerde eingereicht. Sie wirft Apple vor, den Zugang zu digitalen Inhalten künstlich zu beschränken, um eigene Zahlungsdienste durchzusetzen und hohe Gebühren von bis zu 30 Prozent auf In-App-Käufe zu verlangen.
Die Nutzer kritisieren zudem, dass alternative App-Stores und Bezahlsysteme in China nicht zugelassen sind, obwohl Apple in anderen Märkten inzwischen Zugeständnisse gemacht habe.
Die Beschwerdeführer sehen darin einen Verstoß gegen das chinesische Kartellrecht. Sie stützen sich dabei auf drei zentrale Punkte: die Bindung an das eigene Bezahlsystem, die Beschränkung der App-Verteilung auf den App Store und die aus ihrer Sicht überhöhte Umsatzbeteiligung Apples. Die Beschwerde markiert bereits den zweiten Versuch der Gruppe, gegen Apples App-Store-Politik in China vorzugehen. Eine zivilrechtliche Klage aus dem Jahr 2021 war vor Gericht gescheitert und liegt derzeit in der Berufung.
Europäische Verfahren erhöhen den Druck
Auch in Europa steht Apple derzeit in einem zentralen Verfahren zu seinen App-Store-Regeln unter Druck. Vor dem Europäischen Gericht in Luxemburg verteidigt sich das Unternehmen gegen die Vorgaben des Digital Markets Act (DMA), der seit 2023 in Kraft ist. Der DMA verpflichtet marktbeherrschende Plattformbetreiber unter anderem dazu, ihre Systeme für Drittanbieter zu öffnen und alternative Kaufoptionen zuzulassen.
Die Vorgaben des DMA betreffen viele Digitalkonzerne
Apple hält die Vorgaben für unverhältnismäßig und verweist auf Risiken für Datenschutz, geistiges Eigentum und Gerätesicherheit. Zudem argumentiert Cupertino, der App Store sei keine eigenständige Plattform im Sinne des Gesetzes. Die EU-Kommission hingegen sieht in Apples Kontrolle über das App-Ökosystem eine Gefahr für fairen Wettbewerb und verweist auf die starke Abhängigkeit europäischer Verbraucher vom App Store.
Während in Europa regulatorische Vorgaben durchgesetzt und vor Gericht verhandelt werden, wird Apple in China nun auch direkt durch Verbraucher herausgefordert. Sollten in China Beschlüsse gefällt werden, die den europäischen Vorgaben gleichen, könnte dies eine globale Umstrukturierung des App Stores zur Folge haben.
EU, Japan, Brasilien, USA, China…
wird bisschen eng, wenn Apple auf den großteil der User hier hört und die Märkte in den Ländern verlässt.
Die liegen überall falsch und Apple will nur das Beste für uns :D
Oder das Beste von uns;)
Ist echt verrückt wie manche Apple verteidigen.
Bei macrumors unter EU vs Apple Beiträgen…viele der Kommentare sind da peinlich.
Hier auch
Viele der anderen Länder lassen aber die von vorn herein gesteckten Regulierungen weg – schauen es sich an – hören dann auf die Nutzer und fordern dann Änderungen. Außerdem lässt sich dort dann diskutieren und ein Weg finden.
Ich würde mir wünschen, dass ich Downloads vom App Store durchführen kann, in dem Land in dem ich mich gerade befinde. Es ist doch befremdlich, dass mir wichtige Apps (z.B. Nahverkehr) vorenthalten werden, nur weil ich woanders im App Store angemeldet bin.
Absolut. Habe deswegen schon dutzende Apple Accounts.
Ich verstehe aber auch nicht, weshalb die App Anbieter ihre Apps nicht einfach weltweit anbieten.
Ein tatsächliches Desaster. Bin Europa-Pendler und kenne das Problem nur zu gut!
Immerhin müssen ab nächstem Jahr (?) im Fernverkehr alle Buchungsplattformen in der EU zusammenarbeiten. Dann kannst du auch bspw über die DB App die Fahrkarte für den Fernverkehr in Portugal kaufen.
Hat mal jemand die Nahverkehrsunternehmen gefragt?
Ich denke mal, dass es an Bestimmungen, Gesetzsgebung, Steuern etc. liegt. Denn sonst wäre es als Entwickler ja nur sinnvoll seine Apps überall anzubieten. Vielleicht gibt es hier einen Entwickler der was dazu sagen kann?
Hmm also Chinas Verbraucher gehen gegen Apple vor, warum nicht gegen ihr Regierung, den die ist doch dafür Verantwortlich das es so Streng reguliert wird.
Und die Eu mal wieder, Apple soll das System öffnen aber Gleichzeitig auf Datenschutz der Gerätebesitzer achten, bis zu einem gewissen Punkt ist ja beides möglich nur kippt es langsam in die falsche Richtung ,mehr Öffnung und weniger Schutz.
Man sieht die Eu reguliert wo es nur geht und oft bei den falschen.
Meine Meinung dazu.
Schönen Mittwoch noch.
Das ist keine „Meinung“, das ist ein abgetippter PR-Text von Apple und damit Quatsch
Falsch. Das war seine Meinung – vielleicht dieselbe wie Apples Meinung. Aber dein Kommentar, Nacho, war halt einfach sinnlos.
Natürlich fordert die EU mehr Datenschutz, und gleichzeitig Öffnung (auch für die EU selbst) – dass passt halt irgdnwie nicht so ganz zusammen. Und auch können die EUler das, was die großen Konzerne uns zur Verfügung stellen, schlicht nicht selbst.
Na das ist meine Meinung und kein abgeschriebener Text, wenn das sich mit den Argumenten von Apple deckt dann aus dem Grund weil ich es genauso sehe wie Apple, und nein ich bin kein Fan Men( für boy bin ich zu alt^^)
Viel Spaß, in so einem System gegen die Regierung vorzugehen.
Auch wenn du es nicht wahrhaben möchtest, weil du aus Prinzip gegen die EU wetterst, aber weltweit gibt es Initiativen in die Richtung und die EU ist sogar eine Art Vorreiter auf dem Gebiet. Der Verbraucherschutz muss gestärkt werden.
+1
Naja ich wettere nicht grundsätzlich gegen die Eu vieles was Verbraucherschutz angeht und von der Eu kommt ist sehr gut, aber halt viel auch Überreguliert. Und die Eu dreht sich ihre DMA auch so wie es Ihr gerade in den Kram gerade passt.
Gesetze kann man erweitern und sollte man auch, aber nicht auf die Art und Weise.
EU ist Vorreiter für… wen…?
Russland? USA? China? Die, auf die es wirklich ankommt?
Na da schauen wir doch gerne dabei zu, wie weit Apple mit dem Argument „Sicherheit“ kommen könnte
Das Logo ist cool