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Klavier spielen lernen mit Mac und iPad – Ein Selbstversuch mit Garageband & Synthesia

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39 Kommentare 39

Schon mal ein Instrument gespielt? Falls ja, kennt ihr vielleicht den „Klick“, der euch nach Jahren der Unterrichtsabstinenz wieder zur Gitarre greifen lässt. Das Gefühl, sich mal wieder dem eingestaubten Klavier widmen zu müssen und unbedingt die Notenblätter raussuchen zu wollen um einfach mal zu machen…

Wer auf keine Vergangenheit in der Musikschule zurückblicken kann (Glückwunsch!) stolpert über den „Klick“ oft erst dann, wenn anderen Musikern beim Spielen zugeschaut wird. Es ist Sommer, die Leute sitzen wieder im Park und irgendjemand hat seine Gitarre mit dabei. Die frei improvisierte Musik nervt nicht, sondern plakatiert ein großes „das würde ich auch gerne können“-Banner in eurem Kopf. Klick.

piano

Anfang letzter Woche hat es bei mir geklickt. Die letzte Gitarrenstunde lag da sicher schon gute zehn Jahre zurück und außer der gelegentlichen Begleitung guter Gesänge mit 4-5 Akkorden – ganz sicher kein musikalisches Highlight – hatten sich die Grundlagen komplett aus meinem Kopf verabschiedet. Noten? In der Mitte liegt das H. An viel mehr konnte ich mich nicht erinnern.

Du müsstest mal wieder… Im Hinterkopf hatte ich die Entscheidung bereits getroffen; jedoch ausgesprochen wenig Lust, mich wieder durch das Gitarren 1×1 zu kämpfen. Die Schrammel-Zeiten hatte ich Ende der 90er hinter mir gelassen – man wird ja doch erwachsen – und bei den nun anstehenden, regelmäßigen Übungseinheiten wäre es schön, nicht unbedingt die Nachbarn zu stören.

Also Klavier. Sicher eine gute Wahl.

Die 88 Tasten bieten unglaublich viel stilistische Möglichkeiten, die Elektro-Keyboards lassen sich mit einem Kopfhörer betreiben und erfüllen so die Grundvoraussetzungen für eine gute Nachbarschaft. Und: Ich wollte immer schon mal mehr als nur „Für Elise“ in die Klaviaturen klimpern können, an denen man im Laufe eines Jahres so vorbeiläuft.

Meldet man sich jetzt gleich in der Musikschule an? Besucht man einen VHS-Kurs oder ruft einen der Lehrer an, die ihre Flyer an die schwarzen Uni-Bretter hängen? Und wenn es dann doch keinen Spass macht? Zu viel Commitment.

Instrument lernen in Garageband

unterricht

Richtig, da war doch was. Garageband, Apples Mehrspur-Werkzeug zur Musik-Komposition und Nachbearbeitung, bringt seit dem Launch von GarageBand ’09 einen Unterrichts-Modus zum selbständigen Lernen von Instrumenten mit.

Mit einer deutschen Sprachausgabe versehen, können jeweils neun kostenlose Videolektionen für Gitarren- und Klavier-Einsteiger geladen werden. Die Basics, in Ruhe erklärt, mit zahlreichen Übungen zum Nachspielen. Hier könnte ich zumindest mal starten und mir in vier Monaten überlegen, ob dann nicht doch ein fester Termin für den regelmäßigen Klavierunterricht beim „richtigen“ Lehrer angebracht wäre.

Das Setup

Lernen lässt sich natürlich mit jedem Keyboard, Klavier oder E-Piano. Um die von Garageband angebotene Möglichkeit der Lektions-Überprüfung jedoch vollständig nutzen zu können (Wurden die Tasten richtig angeschlagen? Wo hast du dich verspielt? Wie gut liegst du auf dem Rhythmus des Lehrers?) setzt Apples Audio-App jedoch ein Midi-Keyboard voraus. Eine tonlose Klaviatur mit USB-Anschluss, die sich in den Rechner stecken lässt und erst dann zum vollwertigen Piano wird.

midi

Nach zwei Telefonaten im Freundeskreis war die Hardware-Entscheidung bereits unter Dach und Fach. Die M-Audio Keystation Mini 32 (Amazon-Link) macht einen solide gefertigten Eindruck, ist mit seinem Verkaufspreis von 49€ noch so günstig, dass ich mich auch bei einem großen Misserfolg des Musik-Projektes nicht ärgern würde und – Bonus! – kann auch am iPad betrieben werden. Vielleicht steige ich ja so sehr in die Klavier-Geschichte ein, dass zukünftig auch mal am iPad mitgeschnitten werden soll. Wer weiß.

Die Keystation Mini 32 ist bestellt. Apples, fast genau so teurer Lightning-Adapter zum USB-Anschluss der Keystation an das iPad mini gleich mit.

Zwei Tage später ist das Midi-Keyboard in der Post. Der iPad-Adapter bleibt erst mal unausgepackt, der Anschluss an den Rechner ist gewohnt schmerzfrei. Kabel rein, Garageband starten, die 32 Tasten funktionieren tadellos, haben einen angenehmen Druckpunkt und die sieben zusätzlichen Button am linken Rand der Keystation können erst mal getrost ignoriert werden. In einem Jahr lese ich mir deren Funktionsweise genauer durch, erst mal heißt es lernen.

Lernen mit Garageband

tim

Apples Klavier-Lehrer heißt Tim und grüßt mit deutscher Synchronisation. In den Garageband-Einstellungen lässt sich glücklicherweise auf die englische Originalaufnahme umschalten, im deutschen Modus irritiert nämlich die nicht ganz Lippensynchrone Tonspur. Dann geht es mit den Grundlagen los.

Der Einstieg. Was ist ein Klavier? Wie unterscheiden sich schwarze und weiße Tasten? Wie sind die Tasten angebracht? Und endlich: Wir spielen die ersten drei Akkorde. Das ganze ist viel schwieriger als ich angenommen habe. Die Hand zu verkrampft und der schnelle Wechsel vom C zum G zum F wirkt schier unmöglich. Aus der ersten Lektion komme ich so schnell wohl nicht heraus.

Garagebands erste Piano-Lektion im Video


(Direkt-Link)

Fünf Tage später, mit je etwa einer Stunde Training am Tag, sieht die Welt schon ganz anders aus. Inzwischen brauche ich die Abspielgeschwindigkeit nicht mehr reduzieren um mitzukommen, kann im Spiel-Modus das Tempo halten und habe die drei Akkorde mittlerweile so umgesetzt, dass mit der Lernfortschrittsindikator eine glatte 100% auf der „So viel hast du richtig gemacht“-Anzeige einblendet. Weiter zu Lektion zwei.

Lektion zwei widmet sich der rechten Hand und fängt mit grundlegender Noten-Kunde an. Wo sitzen welche Noten auf dem Klavier, mit welchen Fingern erreicht man die Tasten am effektivsten und wie werden die unterschiedlichen Töne in Schriftform abgebildet? Eine Herausforderung, die viel komplizierter als die erste Einheit wirkt, sich durch die Möglichkeit das ganze Lern-Training nach eigenem Gusto einzuteilen, noch mal zu abspielen zu können und von vorne Anzufangen aber so anfühlt, als sei sie nach und nach zu meistern.

rechner

Noch hänge ich mitten in der 2. Lektion. Das Projekt macht nach wie vor Spass und meine Hände fühlen die Fortschritte. Ich bin guter Dinge, stehe aber noch zu weit am Anfang, als das ich eine Prognose für die kommenden sechs Monate abgeben könnte. Wichtig ist: Man ist Garageband nicht komplett alternativlos ausgesetzt.

Lernen mit Synthesia

Die ebenfalls für den Mac erhältliche Applikation Synthesia ist ebenfalls ein guter Begleiter für den durchschnittlichen Klavier-Einsteiger mit Midi-Keyboard. Auf dem Mac installiert, startet Synthesia im Vollbildmodus, erkennt die Keystation sofort und bietet eine Bibliothek mit knapp 170 Songs an, die nach Schwierigkeitsgrad sortiert angeboten werden.

In der Gratis-Version ist Synthesia allerdings ziemlich verstümmelt und bietet seine sechs Übungs-Modi – eine Hand, zwei Hände, langsam mit wartenden Tönen, schnell, etc. – nicht für jedes Lied an. Für den Einsteig reicht es dennoch.

Ich wähle einen Song aus der „Easiest“-Kategorie Synthesias und bekomme eine Klaviatur auf dem Rechner-Display angezeigt, die mit meinem Keyboard übereinstimmt. Drücke ich eine Taste auf dem Keyboard, färbt sich die digitale Repräsentation kurz ein. Die Töne, die nun gespielt werden müssen fallen von oben ins Bild und informieren mich darüber, welcher Finger für den Anschlag genutzt werden muss.

synthesia

Ich stelle den Song auf ein langsames Tempo und taste mich nach und nach an die fehlerfreie Wiedergabe heran. Nach 60 Minuten klappt es mit „Au Clair de la lune“ – komplett ohne falsche Noten. Ein klasse Gefühl. Gerade die Fehlerauswertung Synthesias und die Option bestimmte Bereiche mit Hilfe eines Loops trainieren zu können, helfen hier ordentlich.

Synthesia lehrt Tasten-Anschläge


(Direkt-Link)

Auf dem iPad

Zeit den iPad-Adapter aus der gut verschweisten Schachtel zu nehmen. Das Keyboard leuchtet nach dem Anschluss an das iPad sofort auf und ist in fast allen Audio-Applikationen einsatzbereit. Natürlich auch in Garageband (AppStore-Link). Leider bietet die iOS-Version des Apple-Studios keinen Lernmodus an. Hier können zwar die bereits verinnerlichten Tonfolgen noch mal abgespielt werden. Auswertungen und neue Übungen sind jedoch der Mac-Version vorbehalten. Schade, aber halb so schlimm.

Denn Synthesia (AppStore-Link) steht auch als iPad-Download bereit. Die 12MB große Applikation wird zwar kostenlos angeboten, an dem 5,49€ teure In-App-Kauf, mit dem sich alle Übungen und alle Songs freischalten lassen, kommt man hier – anders als auf dem Desktop – jedoch nicht vorbei. Ohne den Zukauf wirkt Synthesia nicht nur arg reduziert, sondern geradezu unbrauchbar.

Mit dem In-App Paket macht das Üben am iPad aber gleich doppelt so viel Spass wie auf dem Mac. Hier springt kein Lüfter an, die Tastatur, die vorher noch zwischen Keyboard und Display gestört hat, fällt jetzt komplett weg. Ich setze den Compass von TwelveSouth als iPad-Aufsteller ein. Ein minimales Setup, mit dem sich gut arbeiten lässt.

piano3

Fazit.

Nach etwas mehr als 10 Tagen – der Anfangs-Enthusiasmus ist nach wie vor vorhanden – bereue ich die Investition absolut nicht. Der Garageband-Lehrer hat immer Zeit, bietet seine Sitzungen kostenlos an und vermittelt dem Einsteiger das Gefühl schnelle Fortschritte zu erzielen. Gehrin-Training, das empfohlen werden kann.

Falls es euch bei euch Klick macht, hilft die Beschreibung meines Setups vielleicht schon weiter. Wenn ihr die initiale Phase bereits hinter euch habt, bieten die Kommentare Platz für Anregungen und Vorschläge. Ich würde mich freuen

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20. Mai 2013 um 14:53 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    39 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Sehr schöner Artikel, danke. Werde mich demnächst mal dem Gitarrenlehrer von Gerage Band zuwenden.
    Kann jemand eine App wie Synthesia für Gitarren empfehlen?

    • Mein Favorit ist immernoch Guitar Pro (ich komm mit Version 5 am besten klar).

      Die TAB Ansicht ist denke ich für das Selbstlernen ganz gut geeignet wenn man die TABs im Internet nicht versteht ;)

  • Ein sehr schöner Bericht, so etwas liest man doch gerne an Feiertagen.
    Werde mir es mal genauer anschauen und eventuell einen ähnlichen weg einschlagen.

  • Super! Vielen Dank. Hatte schon seit längerem wieder vor, Klavier zu spielen. Wusste nur nicht wie. Die Möglichkeit über Garage Band eine Art Basis-Unterricht zu nehmen, kannte ich noch gar nicht. Das wird jetzt mein Einstieg! :)

  • @Topo: Mein Abeitskollege ist von „Rochsmith“ begeistert

  • Sehr interessant! :-D

    Die Klaviatur ist bedenklich klein (maximal ca. 2,5 Oktaven physisch erreichbar).

    Ich Frage mich nur, seit wann h in der Mitte ist? Es ist g. h ist genau neben c. Die Oktave ist c d e f g a h c.

    Hintergrundwissen:
    Früher fingen die Oktaven mit a an. Aber stimmungsmäßig klangen Lieder trauriger als Lieder mit c Dur. Und das h ist eigentlich klassisch ein b (nicht Halbton abwärts von h bedeutet!). Aber wegen handschriftlichen Kopien wurde unsauber oft h statt b geschrieben. Wie das heutige b früher hieß, weiß ich leider nicht.

  • Ich habe in meiner kindheit keyboard gelernt, oder besser gesagt lernen müssen. Wie auch immer, es reizt mich wieder.

    Die Idee alles auch noch quasi selbst mit der heutigen technik zu verwirklichen finde ich ebenfalls interessant. Aber reicht denn dieses midi keyboard aus? Ein beidhändiges spielen scheint mir da relativ unmöglich. Bzw. gibts son kleines ding auch mit einer oktave mehr?

    Und ich denke das folgende frage zwar möglich ist, würde mich aber dennoch gerne vergewissern. Wie sieht das aus, wenn man eine rhytmische begleitung hinterlegen möchte?

  • Dieser Artikel erfordert eigentlich eine ausführliche Antwort, vielleicht später; soviel aber schon einmal vorweg: die verwendete Keystation hat nun wirklich absolut nichts mit Klavierspielen zu tun. Außer der Ähnlichkeit der Anordnung der 30 weißen und schwarzen Schalter der Keystation mit der Anordnung der 88 Tasten eines Klaviers. Die Keystation ist lediglich als Eingabeberät zu sehen. Zum Klavierspielen reicht es eben nicht, Schalter (dazu noch viel zu kleine gegenüber der Klavietastatur) zu drücken – und das ist das Einzige, was das Programm überprüft. Zum Erlernen eines Instrumentes und besonders des Musizierens bedarf es eben doch eines echten Musiklehrers oder einer Musiklehrerin – und die findet man z.B. in der örtlichen Musikschule.

    • Was hast Du denn ?
      Für den Einstieg recht es doch. Außerdem kam der Klavierlehrer auch mit in dem Artike vorl.

      Am besten verkaufst Du deine Apple Produkte und suchst dir die nächste örtliche Telefonzelle, die reicht nämlich zum telefonieren.

      • Unqualifizierte Antwort, iphonicer…
        Das Ganze mag viel Spaß machen und hat damit seine Berechtigung, aber Klavier spielen ist was anderes…
        Schon das Lesen von zwei verschiedenen Notenschlüsseln gleichzeitig ist anspruchsvoll. Frage: Wird das auch gelehrt? Oder beschränkt sich das Spielen auf eine Hand allein? Lässt sich die Begeisterung und vor allem das Gelernte auf richtiges Klavier übertragen?
        Ja? Super! Spätestens dann ist aber die Musikschule gefragt, denn 32 Tasten reichen nicht lange.
        Nein? Dann ist die Enttäuschung und der Frust vorprogrammiert, wenn der Spieler vor einem echten, nicht-digitalen Instrument sitzt und fast bei Null wieder anfangen muss.
        Vielleicht kann der Autor den Selbstversuch in diese Richtung ausweiten? Das würde mich sehr interessieren :)

    • Ganz genau. Das ist eine reine technische Spielerei und hat weder mit dem (Wieder)Erlernen eines Instruments noch mit Musik zu tun. Das Geld für Spielzeugkeyboard und Software hätte der Autor besser in zwei Stunden bei einem qualifierten Musiker investiert – dann wäre er inzwischen technisch mindestens doppelt so weit und hätte sogar Musik gemacht…

    • @FM:
      Bist du ein Musiklehrer? Oder jemand, der so tun will, als kenne er sich mit der Materie Bestens aus?

      Die Größe der Tasten sind vollkommen egal. Solange seine Hände dort passen und er die Tasten drücken kann, ist es scheißegal, ob die Tasten klein sind.
      Für etwas sinnvolleres Klavier üben, sollte die Tastatur mehr als zwei Oktaven haben. 88 Tasten sind NICHT nötig. Es gibt Klaviere mit mehr UND weniger Tasten. 88 ist KEIN muss. Daher vermute ich, dass du hier den Oberlehrer spielen willst.

      Bedenklich ist, dass er nicht von Dynamik erzählt hat. Die Tasten sollten einen Druckpunkt spüren können.
      Hintergrund: Es gibt den Minutenwalzer von Chopin gespielt von Ashkenazy und Gavrilov. Ashkenazy spielt es technisch und rhythmisch perfekt in fast einer Minute. Gavrilov spielt es deutlich langsamer, aber sehr viel gefühlvoller durch Einsatz von Dynamik. Deshalb ist die Interpretation von Gavrilov mMn sehr viel besser als von Ashkenazy.

    • Das passende Instrument für dich wäre wohl die ARSCHGEIGE.

      Mich hat der Artikel absolut inspiriert, mit über 30 Jahren das erste mal ein Instrument zu lernen bzw. zukünftig auch zu spielen. An Klavierunterricht war in der Kindheit aus finanziellen Gründen schlichtweg nicht zu denken. Nun wage ich den 50 Euro Selbstversuch, dank dieses Artikels.

  • Also mit dem Keyboard ist sicherlich nicht viel mehr drin als simple Melodien einzuspielen… Um wirklich etwas zu komponieren benötigt man die etwas größere Variante… Ähnliche boards mit mehr Tasten gibt es auch schon recht günstig zu kaufen.
    Ich arbeite mit ableton Live s9… Damit erstelle ich mir schöne Drums, Hau mein Keyboard per USB an des Air und schneide die midi Noten einer Melodie mit, wähle ein passendes Instrument aus und es bildet sich ein Song. Mit GarageBand ist des sicher auch möglich. Zunächst die Drums erstellen und dann das midi k dran um die Melodie mit zu spielen. Schöner Artikel nebenbei! Wäre ich nicht dauernd mit diesem Thema beschäftigt, haette es spätestens heute Klick gemacht:) danke!

  • Hat jemand einen Tipp für ein günstiges aber gutes Midi-Keyboard mit 88 Tasten, das sich wie im Artikel beschrieben mit iPad und am Mac betreiben lässt, sich aber auch möglichst nach ‚echtem‘ Klavier anfühlt? Das Yamaha P-105 klingt ja vielversprechend, ist aber mit ca. 650 EUR auch be ganz schöne Hausnummer…

  • Thomas Forschbach

    Wirklich spannender Artikel! Bin zufällig drauf gestoßen, weil ich gerade an der Produktion von Klavier-Lernvideos arbeite. Ich arbeite seit 10 Jahren als Pianist im Bar und Untehaltungsbereich.
    Meine Grundeinstellung vorweg: Ich betrachte Musik niemals unter akademischen Aspekten. Was gute Musik ist, ist Geschmacksache. Selbst ein einzelner Ton auf einer billigen Midi-Tastatur kann mit einem schönen Sound (und davon gibt es GarageBand tatsächlich einige) super klingen. Einfache Akkordfolgen können also auf der Tastatur bestimmt schön klingen und Spaß machen. Wieso also nicht? Wenn man dann noch einen Drum-Loop, Bass und Gitarre in GarageBand vorbereitet und ein paar passende Akkorde und Töne mit einem schönen Klavier- oder Keyboard- Sound spielt, macht man nichts anderes als ein professioneller Keyboarder in einer Band. Viele legendäre Syntheziser haben auch nur kleine Tasten.
    Mir gefällt die Lösung sehr gut!
    Allerdings möchte ich auch ergänzen, dass ich persönlich ein großer Fan von einem akustischen Klavier mit 88 Tatsen bin.
    Aus aktuellem Anlass habe ich getestet, ob ein „echter“ Klavierlehrer nötig ist oder ob es auch ohne geht. Ich habe das an ca. 50 Personen aus meinem Umfeld ausprobiert und ihnen meine Lernvideos gezeigt. Es ist definitiv Personenabhängig, ob es funktioniert oder nicht. Bei über 30 meiner Bekannten hat es funktioniert (teilweise mit einer nicht perfekten Fingertechnik), aber mit viel Begeisterung und Freude! :)
    Ich denke, ein Klavier ist durch nichts zu ersetzen und ein echter Klavierlehrer auch nicht. Es ist definitiv eine wunderbare Möglichkeit, mit welch einfachen Mitteln man heute Klavier oder Gitarre spielen lernen kann. Außerdem ist es eine wunderbare Ergänzung.

    Viele Grüße und euch allen viel Spaß beim Musizieren! :)
    Thomas

    P.S. Wer möchte kann sich hier 10 kostenlose Videos von mir abholen (Bin noch in der Startphase und die Seite ist noch nicht perfekt. Bitte um Verzeihung!): http://www.werdemusiker.de/fre.....e-lessons

    • Danke sehr! Damit kann Klavierlehrer doch schon mal was anfangen!
      Gute Musik ist die Musik, die – wem auch immer – gefällt. Da gehn die Geschmäcker zum Glück ziemlich weit auseinander. Begeisterung und Freude sollten an erster Stelle stehn. Finde ich. Denn die wenigsten – ich übrigens auch nicht – können perfekte Musik, egal an welchem Instrument, machen.
      Wenn diese Apps eine Hinführung zum Instrument und eine Ergänzung zum traditionellen Unterricht sind bzw. sein können – super!
      Und danke für den Link, den werd ich mir jetzt mal ansehn :)

  • Also ich nutze Synthesia schon sei einigen Monaten in Verbidung mit meinem Yamaha P 105. Jeder, der ein Keyboard zu Hause rumliegen hat, brauch sich nur ein Midi-USB Kabel kaufen. Kostet gerade ca 10 €. Habe 88 Tasten und kann mittlerweile auch schwierigere Stücke spielen.
    MfG Armin

  • Bestimmt werden jetzt dank Synthesia die iPianisten aus dem Boden sprießen und alle nach einem Monat die Heinzelmännchens Wachtparade von Kurt Noack spielen können.
    Mehr als ein witziges rumgeklimpere wird damit nicht möglich sein. Und dann noch Klavierspielen lernen? Einhändig könnte man vielleicht noch eine Melodie hinbekommen, aber mehr auch nicht.
    Ich persönlich halte solches Zubehör für Schwachsinnig. Als Eingabe für Midi-Sequenzen ok, aber mehr auch nicht.

  • Danke für den Tipp mit Synthesia. Macht echt Laune, vor allem dass man mit Midi Keyboard spielen kann, und unterwegs mal schnell ne Nummer auf dem iPad only. Darstellung, Auswertung und Optionen gefallen mir auch sehr gut und wirken motivierend.

  • Mal ehrlich. Danke. Super Artikel. Hat mir wirklich weitergeholfen. :-)

  • Danke für diesen super Artikel :) Sofort die Tastatur gekauft.

  • Perfekter Artikel! Sofort gekauft! Über Weekend üben :))

  • Das ist aber nicht ein Instrument für die Ewigkeit und bedingt für Einsteiger gut. Wenn man schon ein Instrument spielt, dann sollte es schon 61 Tasten haben. Modelle wie das Yamaha EZ-220 hier unter http://einsteiger-keyboard.de/.....d-im-test/ kosten etwas weniger als 200 Euro. Damit kann man jahrelang spielen!

  • Erwähnt werden sollte, dass in Garage Band Version 10.0 nur die erste Lektion kostenlos ist. Alle weiteren Lektionen muss man per in-App-Kauf für einmalig 4,49 Euro freischalten. Da sind dann auch noch ein paar Loops dabei.

  • Echt guter Artikel,
    falls du mal auf ein richtiges Keyboard umsteigen willst, kann ich dir http://keyboard-test.blogspot......de empfehlen, da hab ich auch mein Yamaha Keyboard her.
    Aber wie gesagt echt informativer Artikel
    schöne grüße John.

  • Hey,
    ein sehr guter Bericht! Er war für mich sehr informativ und interessant.
    Ich bin ein Anfänger wenn es um Instrumente geht, aber das Programm Synthesia habe ich getestet mit einer ganz einfachen Tastatur, aber da merkt man schon, dass man eine Midi-Tastatur braucht.
    Ich weiß nicht, ob der Enthusiasmus lange hält weswegen ich scheue ein teures Keyboard zu kaufen.
    In Amazon wird das hier empfohlen reichen 25 Tasten für das Synthesia?
    http://www.amazon.de/Akai-LPK2.....i+keyboard

    Gruß
    Duc

  • Hallo – danke für den tollen Bericht. Klavier oder Keyboard spielen am PC macht schon Spaß – aber noch mehr macht es doch an einem echten Keyboard mit Anschlagdynamik. Ich empehle dir, wenn du auf ein richtiges Keyboard umsteigen willst, dich mal auf http://keyboard1.de vorbeizuschauen. Vielleicht ist ja auch ein tolles Modell für dich dabei?

  • Und – zwei Jahre später: noch dabei oder alles wieder eingemottet und verstaubt?

  • Sehr schöner Artikel, es macht auch richtig Spaß ihn zu lesen. Werde mir jetzt auch mal ein paar Keyboards anschauen!

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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