Unzufriedene Angestellte zeichnen Petitionen
Widerstand gegen die Präsenzpflicht: Apple-Angestellte protestieren
Nachdem Apple die mehrfach in Angriff genommene Rückkehr seiner Angestellten aus den während der Corona-Pandemie eingerichteten Home-Office-Außenstellen ins Büro immer wieder verschieben musste, hat der Konzern in der vergangenen Woche Nägel mit Köpfen gemacht.
Drei Präsenztage pro Woche
Ab dem 5. September soll die Belegschaft an mindestens drei Werktagen wieder zur regulären Büroarbeit an den zugewiesenen Arbeitsplätzen erscheinen und damit den vor allem aus Managementkreisen häufig formulierten Wunsch erfüllen, wieder mehr persönliche Begegnungen zu ermöglichen.
Verglichen mit anderen Unternehmen ist Apples Präsenzpflicht dabei zwar vergleichsweise flexibel – Dienstag und Donnerstag muss erschienen werden, der dritte Tag kann in den einzelnen Teams frei festgelegt werden – stößt aber dennoch auf Ablehnung unter vielen Angestellten, die sich in den zurückliegenden Monaten daran gewöhnt haben, nicht täglich in das Büro pendeln zu müssen.
Unzufriedene Angestellte zeichnen Petitionen
Apple-intern sollen bereits Petitionen verärgerter Angestellter kursieren, in denen die Belegschaft Unterschriften sammelt, die sich für die Beibehaltung der bisherigen Home-Office-Regelung aussprechen. Dies berichtet die Financial Times und verweist auf Dokumente der gewerkschaftsähnlichen Gruppe „Apple Together„, die durch andere Mitarbeiter-Aktionen bereits in der Vergangenheit auf sich Aufmerksam machen konnte.
- Offener Brief: Apple-Mitarbeiter wollen im Homeoffice bleiben
Vor allem kritisieren die Mitarbeiter die offensichtliche Diskrepanz zwischen Außenkommunikation und Arbeitsalltag. Während Apple-Chef Tim Cook die Bürorückkehr als unumgänglich für den kreativen Austausch zwischen den Angestellten darstellt, weist man bei Apple Together darauf hin, dass dieser durch die strikte Abschottung der Teams und Apples Geheimhaltungsvorgaben so gut wie unmöglich sein.