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Angestellte unzufrieden

Apple-Mitarbeiter: 3 Präsenztage pro Woche werden Pflicht

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Apple will dem Hin und Her mit Blick auf die Anwesenheitspflicht seiner Mitarbeiter am Arbeitsplatz wohl endgültig ein Ende bereiten. Offenbar soll es für Angestellte in der Apple-Firmenzentrale und wohl auch in weiteren Niederlassungen des Unternehmens vom 5. September an zur Pflicht werden, mindestens drei Tage in der Woche im Büro zu verbringen.

Die nun wohl finale Regelung von Apple sieht dann wohl vor, dass die Angestellten jeweils an Dienstagen und Donnerstagen verpflichtend in ihren Büros anwesend sind, der dritte von Apple pro Woche geforderte Präsenztag kann dann jeweils individuell von den einzelnen Teams festgelegt werden.

Die Streitigkeiten um die Rückkehr zu einem geordneten Büroalltag bei Apple ziehen sich nun schon über mehrere Monate hinweg. Zahlreiche Mitarbeiter wollen im Anschluss an die im Zuge der Corona-Pandemie eingeführten Homeoffice-Beschäftigung nicht mehr in ihren ursprünglichen Büroalltag zurückkehren, sondern sehen mit der Arbeit zu Hause verbunden nicht nur mehr persönliche Freiheiten, sondern auch die Möglichkeit, effektiver und konzentrierter zu Arbeiten.

Apple Mitarbeiter

Apple hält dagegen, dass der persönliche Kontakt und Austausch mit Kollegen im Büro ein wichtiger Bestandteil des kreativen und effektiven Arbeitens ist. Der Hersteller wollte die drei Pflichttage bereits im Mai einführen, musste dies aber aufgrund sich häufender neuer Krankheitsfälle aufschieben.

Apple entschädigt Mitarbeiter für Taschenkontrollen

Ebenfalls für Unbill hatte ein Streit um die Taschenkontrollen bei Apple gesorgt. Angestellte in den Apple-Ladengeschäften sind gerichtlich dagegen vorgegangen, dass sie nach ihrem Arbeitsende und somit ohne Bezahlung warten mussten, bis ein Vorgesetzter ihre Taschen durchsucht hat und sie ihren Arbeitsplatz tatsächlich verlassen können. In der Regel seien dies zwischen 5 und zwanzig Minuten pro Tag gewesen, teils habe sich das Ganze aber auch bis zu 45 Minuten außerhalb der bezahlten Arbeitszeit hingezogen.

Nun hat sich Apple offenbar mit den Sammelklägern arrangiert und Entschädigungszahlungen mit einer Gesamthöhe von 30,5 Millionen Dollar zugesagt. Von dieser Summe geht allerdings erstmal rund ein Drittel an die beteiligten Anwälte. Für die insgesamt 14.683 in die Sammelklage involvierten Apple-Beschäftigen bleiben im Schnitt jeweils 1.328 Dollar übrig.

16. Aug 2022 um 09:42 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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  • So ganz Unrecht hat Apple nicht. Außerdem lassen sich vor Ort die Entwicklungen der Hardware realisieren und geheim halten.

    • Stelle mir die Entwicklung neuer Smartphones im Homeoffice schwer vor. Denke die Ingenieure sind öfter vor Ort, macht für mich Sinn, korrigiert mich sonst.

      • Bei Produktionen ist das ja gar keine Frage. Auch ein Kassierer im Supermarkt wird wohl nicht im Home Office sein

      • Da hast du aber komplett falsch Vorstellungen. Bekannter von mir entwickelt Elektroniksteuerung für Maschinenanlage und der arbeitet nur von zuhause. Das Team sitzt sogar Europaweit verstreut.

      • Mag sein Tom. Aber das was da Apple macht ist eine ganz andere Welt und kaum bis gar nicht vergleichbar hier in Deutschland. Die sind besser gesichert als das weiße Haus.

      • Vermutlich werden die allerwenigsten der Apple Entwickler ein Vorserienmodell jemals in der Hand halten…

      • @josef: Quelle?

      • Ihr könnt selber eine Suchmaschine verwenden. Warum sind denn alle so unselbstständig geworden? Ich trage hier nicht jeden Furz für euch faulen Tomaten nach.

      • Weil eine Behauptung ohne Quellenangabe genau einen Furz wert ist.

      • Wer meint dass Apple sicherer ist als das Weiße Haus scheint generell viel Ahnung zu haben. Wenn man das nicht belegen kann liegt es natürlich auch an denen die es anzweifeln.

      • @bob
        Naja, ich habe noch nicht davon gelesen, dass jemand geheime Dokumente von Apple das Klo runterspülen wollte ;)

      • Würde wenn dann auch als veredelung des abwassers verkauft werden ;)

      • @josef
        Liebster Josef, mir hast Du gestern auch schon die Suchmaschine empfohlen, und – ich habe sie tatsächlich gefunden. Ich danke Dir nochmals dafür. LOL!

    • Immer das Gejammer von den hochbezahlten Sesselpupsern! Die Kassiererin im Supermarkt, der Schaffner/Zugführer oder der Paketzusteller kann auch kein Homeoffice machen. Ein persönlicher Kontakt kann kein Team/Skype/Facetime oder sonstiges ersetzen.

      • Der Zugführer sitzt in aller Regel sowieso allein in seinem Wagen und drückt ab und zu ein paar Knöpfe. Im Prinzip ist das „mobiles Arbeiten“ ;)

      • Immer das Gejammer von Menschen, die IM SCHNITT maximal die Hälfte der Bildung genossen haben wie die ganzen Sesselfurzer. Sorry ich kann es aber nicht mehr hören. Kein Edeka-Kassierer hatte dort das Abitur geschweige denn eine Uni von innen gesehen oder eine anspruchsvolle Ausbildung genossen. Habe während meines Abis & die Anfangszeit des Studiums genauso da gearbeitet & die exakt gleichen Aufgaben gehabt, wie mein Arbeitskollege, der dort seit 15 Jahren das gleiche gemacht hat. Hauptschulabschluss, danach den „einfachsten“ Weg gewählt, weil unbezahltes Lernen ja nicht cool war.

        Damit will ich keinen Kassierer schlecht reden & das sind alles Jobs die auch gemacht werden müssen.

        Aber dieses ständige Vergleichen von Menschen, die nach dem Pflichtteil der Schulzeit noch 8 Jahre (Abi+Uni) drangehangen haben ist einfach sinnlos.

      • Denken die Kassiererinnen oder Paketzusteller auch an die Schichtarbeiter mit wechselnden Früh/Spät/Nachtschichten in den Betrieben? Die Schichtarbeiter haben auch keine gleichbleibende Arbeitszeiten!

      • Naja, da denke ich etwas anders. 60% der Arbeit, welche nur mit Menschen mit Hochschulstudium besetzt werden, könnten auch von Menschen erledigt werden, welche mitdenken können und interessiert sind. Bei den anderen 40% ergibt ein Hochschulstudium durchaus Sinn. Die Damen und Herren Studierten vergessen nämlich oft, wo die Universität her kommt.
        Warum ich das sage? Wenn ich mir manche Kollegen so anschaue, und dann die Quereinsteiger bei uns, dann sind die Quereinsteiger und nicht-Studierten gleich gut, machen ihre Arbeit gewissenhaft und sind sehr gut in dem was sie machen. Und sie machen die gleiche Arbeit

    • Bis denen die Leute weglaufen – gibt genug Tech-Unternehmen, die Leute suchen.

      Bei mir ist HomeOffice absolute Pflicht bei der Jobsuche, wenn da so ein Apple kommt und 3 Tage Vorschreiben sag ich Danke nein.

      • Bei den Gehältern von Mega-Konzerne sagen die wenigsten nein. Das ist eine andere Liga als deutsche Firmen. Die schmeißen ja noch mit Benefits um sich.

      • Facebook bezahlt gute Mitarbeiter z.b 20.000€ im Monat. Das kann man bei ein bekannten YouTuber der für Facebook gearbeitet hat auch herausfinden. Bei Google oder Apple ist das ähnlich. Da ist eine Art Schweigegeld natürlich inklusive.

      • Naja sollte man in der Liga auch bekommen, frage allerdings noch Brutto oder netto ?

        Und der Vergleich zu hier hinkt mal wieder :

        €/$? Mit oder ohne Krankenversicherung und sonstige Leitungen oder muss ich mich selber drum kümmern?
        In Amerika ist alles viel teurer, besonders Nähe der Tech Firmen, eine Miete zu zahlen für Haus oder Wohnung mit 5000€/$ und drüber ist nicht unnormal.
        Da sind 20.000 im Monat relativ ….

      • Für Housing bekommt man in der Regel zusätzliches Entgelt und ist nicht Teil des Gehalts. Für Palo Alto werden bei uns idR 10-30 k$ monatlich für Housing gezahlt und dafür bekommst du jetzt nichts großartiges.

      • @Tom: Dann bist du der absolut falsche Mitarbeiter! Home Office als Pflich anzusehen, ist an Dummheit nicht mehr zu überbieten!

      • @arbeitgeber
        Na bewerben sich gerade aus genau dem Grund keine guten Bewerber mehr bei dir?

        Kein Möglichkeit für Homeoffice ist für Generation Generation Z oft ein Ausschlusskriterium (natürlich nur bei Stellen, wo HO ohne Probleme geht).

      • Wie definiert man PAUSCHAL wo HomeOffice geht und wo nicht?
        Was ist an 3 Tage Anwesenheitspflicht falsch?
        Ein Unternehmen wird seine Gründe für Präsenzpflicht haben. Und ganz ehrlich, ich finde es fairer zu sagen „Alle haben hier die gleichen Rechte/Pflichten“ als nach Abteilungen zu filtern die ständig im HomeOffice sein dürfen oder nicht.

      • Aber das macht doch keinen Sinn? Für jemanden im Controlling oder der Buchhaltung gibt es keinen rationalen Grund für eine Präsenzpflicht. Das einzige „Argument“ ist vielleicht noch, dass die Teamchemie damit gestärkt werden soll. Es gibt aber Menschen, die wollen das einfach nicht. Und wenn eine Abteilung das echt offen wollen würde (und die Leute sich da nicht einfach nur nicht trauen nein zu sagen) dann kann man ja auch trotz HO ins Büro gehen.

        Pauschal kann man das nicht beantworten, das stimmt schon. Aber man merkt die allgemeine Einstellung des Arbeitgebers schon recht deutlich.

        Die eine Seite hat während Corona gemerkt, dass HO zumindest auf die Hard Facts keine negativen Auswirkungen hatte & geht mit der Zeit mit.

        Die andere Seite gibt gerade so viel HO wie es gerade vom Markt „aufgezwungen“ wird.

        Während meiner Bewerbungsphase hieß es vom Unternehmen A: „Klar können sie hin & wieder mal von zuhause aus arbeiten, einfach eine Woche vorher Bescheid geben warum & wann“.

        Bei Unternehmen B hieß es: 4 Tage HO Möglichkeit im Arbeitsvertrag festgehalten.

        Beide Unternehmen haben den gleichen Einzeiler in der Ausschreibung gehabt, dass HO möglich sei.

        Bei halbwegs ähnlichen restlichen Konditionen sollte recht klar sein, dass die Wahl schnell auf Unternehmen B gefallen ist.

      • DU HAST DEN BÖSEN BUCHSTABEN VERWENDET !!!

    • Ich habe vor Corona einige Jahre in den USA als Elektronikentwickler gearbeitet. Inzwischen aber wieder bei unserer deutschen Niederlassung. Dort ist das Leben (Miete, Schulgeld, „gesunde“ Lebensmittel, …) deutlich teurer als in Deutschland. Selbst in Gegenden, die nicht direkt an den großen Konzernen angrenzen, benötigt man ein höheres monatliches Einkommen als hier. Ein direkter Vergleich ist im Prinzip nicht möglich.
      HomeOffice bzw. mobiles Arbeiten (großer Unterschied!) sehe ich in einen modernen Arbeitsumfeld schon als notwendig an, wenn man zufriedene und gute Mitarbeiter haben möchte. Zumindest die Option sollte es geben. Ganz ohne Bürotage würde ich es persönlich aber auch nicht wollen, weil – je nach Projekt – nicht alles außerhalb gemacht werden kann.

  • Das Leben in einer Gesellschaft besteht aus Kompromissen. Das ist auch einer und aus meiner Sicht ein für beide Seiten vertretbarer.

    • Wird sich halt zeigen. In Deutschland sind auch extrem viele (zumindest von dem was ich mitbekommen habe) von ihrem „wir gehen mit der Zeit & wollen bestmögliche Work-Life-Balance anbieten“ Gefasel zurück zur Präsenzarbeit seit es nicht mehr vom Staat vorgegeben wird.

      Ich hatte während der (aktiven) Corona-Zeit einige Bewerbungsgespräche und man hat deutlich gemerkt welche Unternehmen HO anbieten wollen weil sie es verstanden haben und welche Unternehmen das gerade so gesetzeskonform anbieten und um kurz auf der Welle mitzureiten.

      Wenn vergleichbare Stellen in den USA mehr HO bieten werden, dann wird Apple das an den guten Talenten schon merken.

    • Ist doch gut dass es für dich vertretbar ist. Für alle anderen gibt es aktuell genügend Jobs die noch besetzt werden können.

  • Naja… dann wünsche ich jedem Apple Mitarbeiter ein gutes Stellenangebot von Konkurrenten, die verstanden haben, dass Remote-Arbeit sehr wohl funktioniert.

    • Klar funktioniert es. Aber den persönlichen Kontakt zu Kollegen ersetzt es nicht. Unsere Firma hat auch ein 40/60 bzw. 60/40 % Modell und mochte, dass man mindestens 2x die Woche vor Ort ist. Ist ok. Deswegen muss ich nicht gleich kündigen. Vorher war ich mit 100% ja auch zufrieden

    • Bei normalen Bürotätigkeiten mag das stimmen. Bist du aber in der Hard oder Softwareabteilung musst du beides auch in live mal arbeiten sehen um ggf. vor Ort eingreifen und korrigieren zu können. Wie gesagt biste im Büro und bist im HR Bereich oder auch im Finanzbereich mag Homeoffice ausreichen aber wenn du aktiv neue Produkte mit entwickelst kannst du nicht alles im Homeoffice bearbeiten. Versteht das denn keiner? Strassenbauer können auch nicht im Homeoffice arbeiten. Der Plan wie die Strasse aussehen soll in Zulunft sehr wohl…

      • @kanischter. Ich bin Anwendungsentwickler. Wir haben während Corona unsere Website und das klKundenportal re-branded. Alles von remote. Ich war 15x im Büro in 2.5 Jahren. Auch eine grosse technische Migration aller Komponenten haben wir durchgeführt und sind nun dran das gesamte UI von Technologie X auf Y zu portieren. Alles remote mit zwei versch. Teams und den Stakeholdern. Geht ohne nennenswerte Probleme. Also bei neuer Software stimme ich dir nicht zu. Bei Hardware und direkter Kundendienstleistung: klar, da muss man vor Ort sein.

      • Darth Webseiten sind halt keine Anwendungen. Solltest du als „Anwendungsebtwickler“ eigentlich wissen. In Anwendungen steckt man für gewöhnlich mehr Hirn und Gripps in der Usability rein. Ein bisschen Webseiten bauen auf Basis eines Framework können viele und ist eher in der untersten Ebene. Es ist schon was anderes real in Meetings ein Konzept zu erarbeiten.

      • Kanischter: anscheinend fehlt da schon das Verständnis, dass Hardwareentwicklung in einem Labor geschieht und nicht in einem Büro (deutsch für Office). Wer also das als Grund vorschiebt, hat das Thema nicht mal verstanden.

      • Unser kundenportal ist auch keine reine Webseite. Ich rede da von Vaadin, Build- und Testinfrastruktur, Openshift, 30 SOA Services, Umsysteme für ImageConversion, Archivierung, Kundenverwaltungssystem etc. Ach ja: und noch ne Android und iOS App. Ist nicht nur Hallo Welt…

      • Natürlich geht das auch zu Hause, Stichwort „agile Methoden“. Arbeitgeber die Fortschrittlich sind setzen so etwas ein.

    • Von wem soll das „gute Stellenangebot“ denn kommen? Google hat exakt das gleiche Modell wie Apple: 3 Präsenztage, bei Microsoft wird die Mindestzahl der Präsenztage in den Teams geregelt, bei Tesla gibt es gar kein Homeoffice mehr (wer nicht kommt, muss gehen), lediglich Facebook lässt den Mitarbeitern noch die Wahl – die haben aber bekanntlich auch nichts „geheimzuhalten“. Da finde ich es eher beängstigend, dass jeder Facebookmitarbeiter zu Hause alle Kundendaten zur Verfügung hat – aber Datenschutz ist Facebook bekanntlich auch nicht so wichtig.

    • Wie kann man nur so grundsätzlich fies sein! Ich geh mal davon aus dass man bei Apple einen ganz guten Job hat und Präsenz hat auch andere Gründe und nicht nur Prinzipdenken. Ich bin zwar froh das ich zur Zeit selber nur einen Präsenztag habe in meinem Job, aber deswegen würde ich den auch nicht kündigen wenn das plötzlich drei Präsenztage werden

  • Der, der es nicht möchte darf sicherlich kündigen- es ist ja kein „muss“ für Apple zu arbeiten

  • Bei mir:
    – in Jira sieht der Kunde den Stand meiner Arbeitspakete
    – in Git sind die Ergebnisse und das was in Arbeit ist
    – über Teams bleibt man in Kontakt

    Das erspart stundenlang im Auto zu sitzen um dann in angemieteten Büroflächen mit Kollegen zu sitzen, die am aktuellen Projekt nicht beteiligt sind.

    Wer nur Software entwickelt braucht nicht ständig den Kontakt – wer hingegen etwas kreatives mit anderen abstimmen möchte vielleicht.

  • Die armen Leute, die bei Apple arbeiten müssen, tun mir richtig leid. Hartes Los.

  • Ganz ehrlich, in manchen Bereichen kann man einfach nicht im HomeOffice arbeiten und somit hat Apple Recht. Vielleicht auch ein Grund, für die derzeitigen Minimalschritte bei Softwareentwicklung und Hardwareentwicklung.

    • Die Bereiche wären?

      Ich arbeite auch im HW/SW Entwicklungsbereich. Wenn man *will* ist alles möglich. Klar müssen die Hardware Leute ab und an ins Büro um Sachen zu testen – keine Frage. Das funktioniert aber auch ohne „3 Tage sind aber Pflicht!!“ sondern einfach dann, wann es nötig ist.
      Viele Sachen nehmen wir auch mit nach hause, jeder Mitarbeiter (der es braucht) hat eigene Standard Netzteile, Messgeräte, Analyzer usw.

      Wie gesagt, wo ein Wille, da auch meist ein Weg. Verpflichtungen braucht es schon gar nicht.

    • Die Bereiche sind dann aber auch in Laboren, draußen, in Shops, etc. aber nicht im Büro… schon von der Namensgebung her sind die also alle ausgenommen.

  • Meine Güte wie rückständig… kein Wunder dass denen die guten Mitarbeiter weglaufen. Bei uns ist das ganze mittlerweile absolut dem Angestellten überlassen ob und wann man in’s Büro kommt. Komischerweise klappt das ganz gut. Alle Zahlen sprechen auch für diese Freiheit. Aber gut, man kann die Leute wieder in die Büros holen, damit sie Webkonferenzen nebeneinander am Arbeitsplatz machen können. Konzeptionelle Themen werden ganz automatisch in einem präsenzworkshop abgearbeitet (teilweise treffen sich die Leute einfach bei jemandem zuhause, weil es doch einfacher bzw. angenehmer ist als im Büro, teilweise dann aber doch am Campus). Bevor jetzt auch wieder jemand anfängt mit den Ingenieuren die Hardware entwickeln: die vorentwicklung am Rechner kann man auch zuhause machen, die „Schraubarbeiten“ kann man dann natürlich nur im Bereich in der Firma machen. Das ist dann aber auch keine Office Arbeit mehr. Naja Microsoft, Google, Facebook und co. werden sich freuen.

  • Heimarbeit bei den Gaspreisen. Bin froh drum, wenn meine Frau und ich im Winter im Büro sind und daheim die Heizung ausgeschaltet bleiben kann. Der US-Markt ist aber ein anderer.

  • Bei meine 100% HO sind zum Glück in den Betriebsvereinbarungen zementiert. Auch hier könnte freilich der AG ran, aber warum sollte er das. Er sieht das es auch so funktioniert und kann 3/4 der Büroflächen abmieten und spart Energie. Als Ausgleich für die eigenen Energiekosten gibt es monatlich ein gewissen Benefit wie, kostenfreies Festnetz, kostenfr. unlimited Mobilfunk, eine HO Unfallversicherung, etc pp.

  • Ja schrecklich, dass sie nicht in ihrem Pod bleiben dürfen und ihr empfindliches Selbst in die große Welt schleppen müssen.

  • Wow, wäre toll, wenn das bei uns so wäre, nur 3 Tage im Büro… dann hätte man ne Menge mehr Zeit zuhause

  • Für das Argument einer besseren Kommunikation in Präsenz, was hier öfter angeführt wird, hätte sich Apple aber einen anderen Grundriss bauen müssen. Das Raumschiff sieht zwar sehr stylisch und futuristisch aus, ist aber in Bezug auf einen funktionalen und kommunikativen Grundriss schlicht in der Steinzeit stehen geblieben. Kilometer lange Wege ohne Möglichkeit von innenräumlichen Abkürzungen, katastrophale Orientierungsmöglichkeiten und keine Gelegenheiten für individuelle, abteilungsinterne Bereichsbildungen. Das sind nicht gerade vorbildliche Bedingungen für eine Identifikation mit dem Arbeitsplatz und eine Erklärung mehr, warum das Thema HO hartnäckig von den Mitarbeitern verteidigt wird. Da hat Apple eine Chance vertan oder bewusst auf kontrollierte Distanz gesetzt.

  • Sehen wir das doch mal realistisch : Wer Kinder zu Hause hat der KANN einfach nicht in Ruhe und konzentriert im HomeOffice arbeiten. Die Kinder kommen ständig rein und wollen was. Sorry, aber so gerne ich auch im Homeoffice arbeite, in der Firma ist man definitiv produktiver. Da kann jeder jetzt schreien „bei mir ist das nicht so“, aber wenn man ehrlich ist, ist es so.

    • Wenn man parallel die Kinder zu Hause hat und sich um diese aktiv kümmert, kann man gar nicht ungestört sein. Wenn muss man schon gleiche Bedingungen zu Office schaffen und da gehört Kinderbetreuung durch andere dazu.

      Vormittag KiGa, nachmittags kümmert sich meine Frau. Bin komplett ungestört den ganzen Tag, trotz HO. Nicht selten, dass ich die Familie nur kurz Mittag und dann erst wieder abends zu Gesicht bekomme.

      • Meine Frau kümmert sich Nachmittags auch um das Kind, trotzdem ist ein Lärmpegel da, der die Konzentration stört und es einen stresst. Bei einen Haus ist eine gewisse Distanz mit Sicherheit da aber nicht in einer 3-4 Zimmerwohnung. Ich bin froh ins Büro gehen zu können, weil es dort deutlich ruhiger ist.

    • Ich habe keine Kinder und kann Zuhause definitiv produktiver arbeiten als im Großraumbüro wo ich ständig abgelenkt werden, wie du Zuhause von deinen Kindern abgelenkt wirst.

    • Ja und diese individuelle Geschichte ist jetzt ein Grund für alle die Präsenzpflicht einzuführen? Lassen die Eltern die Kinder dann unbeaufsichtigt zuhause in der Zeit oder gibt es nicht auch für die HO Eltern Betreuungsangebote? Können solche Eltern nicht freiwillig entscheiden ins Büro zu gehen? Ist es für das Unternehmen echt besser, für eine Stunde Arzttermine für die kleinen einen ganzen Krankheitstag zu haben oder doch nur 2 Stunden Gleitzeit?Fragen über Fragen…

      • …nur um es klar zu stellen, ich habe keine Kinder, allerdings fast alle meine Freunde und Bekannte. Die haben mir das berichtet und sehen das genauso wie ich.
        Das ändert aber nichts daran : im Büro kann ich mit Mitarbeitenden kommunizieren und fühle mich mehr inkludiert. Zu Hause ist man ausgegrenzt. Du kannst mir nicht erzählen dass es dir nicht auch so geht. ;-)

      • Ich muss sagen, beides hat Vorteile. Keiner davon ist für mich ein Grund hier auf Zwang zu setzen. Zuhause kann man gut arbeiten, im Büro haben wir oft (da standortübergreifend) Telefonkonferenzen, da bringt mir das arbeiten dort nichts (bis auf die Klimaanlage, aktuell der Nummer 1 Grund warum ich im Büro bin). Der Austausch mit den Kollegen klappt auch von zuhause sehr gut, eventuell liegt es an der Branche oder an den letzten zwei Jahren, ich weiß es nicht. Klar ist es noch mal was anderes ob ich mir den Kollegen in der Kantine was esse oder mit einem Eis/Kaffee am Rhein entlang gehe um mich auszutauschen. Das persönliche kann man nicht nehmen, es hilft auch bei konspirativen Meetings, die sind aber überschaubar und gut einplanbar. Dafür brauche ich keine festen Tage im Büro, da reichen vorherige Abstimmungen und dann trifft man sich für die Zeit, für die man sich halt treffen muss. Ich bin wirklich nicht gegen das arbeiten aus dem Büro, ich bin nur gegen den Zwang. wir hatten vor corona schon die 3 Tage Regel gehabt, jetzt nachdem man gesehen hat, dass es klappt wieder die Rolle rückwärts ist halt am Ende genau das: rückständiges Verhalten. Ich kann daher nur jedem empfehlen sich seines Wertes bewusst zu sein und das auch einzusetzen. Das bedeutet auch, seine Bedürfnisse beim Job nicht hinten anzustellen. Wer damit leben kann gerne aber Arbeitgeber sollten sich da nicht über Abgänge aufregen die es doch lieber flexibler haben. Das muss auch kein Dämpfer für ein gutes Teamgefühl sein, das entsteht ja meist eh nur außerhalb des Büros (zumindest meine Erfahrung).

    • Da wäre doch mal meine Frage: was, wenn Ärzte, Pflegepersonal und alles, was man in diesen Bereichen noch nennen könnte, auch nach HO rufen und es unfair fänden , täglich zur Arbeit zu fahren. Menschenskinder, kann ich da nur sagen.

      • Dann würden diese Leute ausgelacht werden, da ihr englisch und ihre Digitalkompetenzen so schlecht sind, dass sie nicht einmal Office übersetzen können. Ist doch recht simpel.

      • Hallo, Bob, was ist da jetzt lustig? Deine Antwort passt leider gar nicht

      • Weil diese Berufe keine Büroberufe sind, wenn die also auf Home Office plädieren würden, würden sie aufzeigen dass sie entweder ihren Job nicht kennen oder halt wirklich nicht mal Office übersetzen können um zu verstehen, dass ihre Berufe davon ausgenommen sind. Ich würde sie auslachen und entweder einen neuen Arzt suchen oder um eine kompetente Kraft bei der Vorgesetzten bitten.

      • Bob, das alleine war nicht das Thema. Aber bitte…..

      • Also Häsin, mit solch unsinnigem „Whataboutism“ kann man jede Diskussion plattmachen. Das ist unnötig, und Bob hat absolut Recht, sich darüber lustig zu machen. Deine genannten Personenkreise sind nicht HO-tauglich, und das liegt schon im Begriff „HO“ begründet (Home *Office*).

        Bitte lass diese Vergleiche doch einfach!

      • Josi, ich habe hauptsächlich auf MSantino reagiert, der es unfair findet, jeden Tag zur Arbeit zu fahren! Wenn diese Einstellung die allgemeine Arbeitsmoral würde, sehe es nicht gut aus. Das darf man nicht ausdrücken?
        Warum haut Ihr deshalb auf mir rum? Welche Gesetzte gelten hier? Ich habe, im Gegensatz zu mach Anderem keine persönlichen Angriffe gemacht und ich nenne auch niemanden blöd oder ähnliches. Warum reagiert da niemand?

  • Also ich würde sehr gerne im Apple Park arbeiten. Bin jedes mal beeindruckt von den Dimensionen und dem Design was so in den Keynotes zu sehen ist :-)

    • Sehe ich auch so, noch dazu bietet das Büro so einige Vorteile. Kantine, Fitnessprogramm, Klimaanlage und und und. Im HomeOffice bin ich von Morgens bis Abends nur am arbeiten, weil man die Zeit vergisst und keine richtigen Pausen macht. Produktiver bin ich mit Sicherheit aber der soziale Faktor und Austausch fehlt leider. Man kann nicht einfach mal zum Kollegen oder Kollegin rübergehen und was fragen usw.

  • Dr.Koothrappali
  • der alte Berliner

    Also imFoxconn-Werk fängt die Arbeit um 6 Uhr früh an und geht bis 18 Uhr, sechs Tage die Woche!

  • Aus der eigenen Erfahrung kann ich sagen…jeder gute Arbeitgeber sollte wissen das es sich automatisch regelt. Es gibt mehr als genug MitarbeiterInnen die freiwillig die ganze Woche oder mehr Tage die Woche im Büro sind. Dagegen gibt es Leute die du vielleicht nur 1x im Monat siehst.
    Beides finde ich in Ordnung, mit der Stelle vereinbar ist und die Leistungen erbracht werden.

    Auch das ständige hin und her fahren (was in Amerika viele machen, auch wenn die Shuttle in Cupertino gut sind) ist eine Belastung die verringert können.

  • Wer bei Apple arbeitet, sollte nicht wegen wegfallendem HO rumheulen

  • Naja, Apple hat das schöne Bürogebäude nicht gebaut, um es leerstehen zu haben und wenn man die Ausbeute aus den Apple Entwicklungsabteilungen so sieht, kann ich Apple verstehen.

  • Hier glaubt ja wieder jeder die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben :-) schlimm…habt ihr nichts besseres zu tun als eure unverlangten Weisheiten zu verbreiten?

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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