Angestellte unzufrieden
Apple-Mitarbeiter: 3 Präsenztage pro Woche werden Pflicht
Apple will dem Hin und Her mit Blick auf die Anwesenheitspflicht seiner Mitarbeiter am Arbeitsplatz wohl endgültig ein Ende bereiten. Offenbar soll es für Angestellte in der Apple-Firmenzentrale und wohl auch in weiteren Niederlassungen des Unternehmens vom 5. September an zur Pflicht werden, mindestens drei Tage in der Woche im Büro zu verbringen.
News now on @TheTerminal: Apple has set a September 5 deadline for employees to return to the office three days per week. That includes Tuesdays, Thursdays and a third day set by individual teams.
— Mark Gurman (@markgurman) August 15, 2022
Die nun wohl finale Regelung von Apple sieht dann wohl vor, dass die Angestellten jeweils an Dienstagen und Donnerstagen verpflichtend in ihren Büros anwesend sind, der dritte von Apple pro Woche geforderte Präsenztag kann dann jeweils individuell von den einzelnen Teams festgelegt werden.
Die Streitigkeiten um die Rückkehr zu einem geordneten Büroalltag bei Apple ziehen sich nun schon über mehrere Monate hinweg. Zahlreiche Mitarbeiter wollen im Anschluss an die im Zuge der Corona-Pandemie eingeführten Homeoffice-Beschäftigung nicht mehr in ihren ursprünglichen Büroalltag zurückkehren, sondern sehen mit der Arbeit zu Hause verbunden nicht nur mehr persönliche Freiheiten, sondern auch die Möglichkeit, effektiver und konzentrierter zu Arbeiten.
Apple hält dagegen, dass der persönliche Kontakt und Austausch mit Kollegen im Büro ein wichtiger Bestandteil des kreativen und effektiven Arbeitens ist. Der Hersteller wollte die drei Pflichttage bereits im Mai einführen, musste dies aber aufgrund sich häufender neuer Krankheitsfälle aufschieben.
Apple entschädigt Mitarbeiter für Taschenkontrollen
Ebenfalls für Unbill hatte ein Streit um die Taschenkontrollen bei Apple gesorgt. Angestellte in den Apple-Ladengeschäften sind gerichtlich dagegen vorgegangen, dass sie nach ihrem Arbeitsende und somit ohne Bezahlung warten mussten, bis ein Vorgesetzter ihre Taschen durchsucht hat und sie ihren Arbeitsplatz tatsächlich verlassen können. In der Regel seien dies zwischen 5 und zwanzig Minuten pro Tag gewesen, teils habe sich das Ganze aber auch bis zu 45 Minuten außerhalb der bezahlten Arbeitszeit hingezogen.
Nun hat sich Apple offenbar mit den Sammelklägern arrangiert und Entschädigungszahlungen mit einer Gesamthöhe von 30,5 Millionen Dollar zugesagt. Von dieser Summe geht allerdings erstmal rund ein Drittel an die beteiligten Anwälte. Für die insgesamt 14.683 in die Sammelklage involvierten Apple-Beschäftigen bleiben im Schnitt jeweils 1.328 Dollar übrig.