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Erste Maßnahmen gegen illegale Inhalte

Pavel Durov: Telegram-Gründer kritisiert Festnahme, will kooperieren

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41 Kommentare 41

Telegram-Gründer Pavel Durov hat sich Ende der vergangenen Woche, erstmals seit seiner Festnahme durch französische Behörden, zu den Vorwürfen gegen die Messenger-Plattform geäußert.

Pavel Durov

In einem Beitrag auf seinem Telegram-Kanal nannte er die Verhaftung „fehlgeleitet“ und erklärte, dass Gesetze aus der Vor-Smartphone-Ära nicht dazu geeignet seien, Plattformbetreiber für Straftaten Dritter verantwortlich zu machen. Durov, der nach vier Tagen gegen eine Kaution von fünf Millionen Euro freikam, muss sich weiterhin regelmäßig bei der Polizei melden und darf Frankreich vorerst nicht verlassen.

Die Festnahme erfolgte aufgrund von Ermittlungen, die im Juli eingeleitet wurden. Die Vorwürfe waren vielfältig: Telegram werde für kriminelle Aktivitäten wie den Handel mit Drogen, Geldwäsche und die Verbreitung von kinderpornografischem Material genutzt. Zudem wurde Durov beschuldigt, nicht ausreichend mit den Behörden zu kooperieren.

Änderungen bei Telegrams Moderation

In seinem Beitrag räumte Durov ein, dass Telegram aufgrund des raschen Nutzerzuwachses auf 950 Millionen Menschen Schwierigkeiten habe, gegen illegale Inhalte vorzugehen. Kriminelle hätten es dadurch leichter, die Plattform zu missbrauchen. Durov versprach, die Moderation von Inhalten zu verbessern, ohne jedoch konkrete Maßnahmen zu nennen. Laut eigenen Angaben hat Telegram bereits begonnen, intern an diesem Problem zu arbeiten.

In diesem Zusammenhang fielen am Wochenende auch Änderungen auf der FAQ-Seite von Telegram auf. Dort können Nutzer nun über eine „Melden“-Funktion problematische Inhalte direkt an Moderatoren weiterleiten. In der aktualisierten FAQ wird beschrieben, wie Nutzer Inhalte melden können, etwa wegen Spam, Gewalt, Drogen oder Missbrauchsdarstellungen. Eine Löschanfrage kann auch per E-Mail gestellt werden.

Faq Aenderungen

Konflikte mit Regulierungsbehörden

Durov erklärte weiter, dass Telegram weiterhin mit Regulierungsbehörden im Gespräch sei, um ein Gleichgewicht zwischen Datenschutz und Sicherheit zu finden. In Fällen, in denen keine Einigung erzielt werden kann, sei das Unternehmen bereit, sich aus dem jeweiligen Land zurückzuziehen.

Zum Nachlesen:

09. Sep 2024 um 12:51 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Drogen werden per Post verschickt. Die dhl muss aber Nix machen, dass der Job der Regierung. Komische Doppelmoral

    • Doch DHL muss bei Verdacht das Paket den Strafermittlungsbehörden aushändigen.

    • Sinnloser Vergleich…..
      Autos töten Menschen im Straßenverkehr, Autos sollten verboten werden…..

    • Ihr geht doch alle am Thema vorbei. Niemand macht ihn zum Vorwurf, dass seine Plattform von Kriminellen benutzt wird. Es geht einzig und allein darum, dass er die Strafbehörden bei der Verfolgung krimineller Aktivitäten behindert.
      Um beim Autobahn Vergleich zu bleiben: auf einer Raststätte werden Leute ausgeraubt, und der Autobahnbetreiber verwehrt der Polizei die Auffahrt auf die Autobahn.

    • Der liebe Gott liebt offenbar Idioten.
      Warum: er macht so viele davon.
      (frei nach RAMBO III)

    • DHL kooperiert mit Ermittlungsbehörden und ignoriert Anfragen nicht. Zudem wissen sie nicht was im Paket ist und haben es nach der Zustellung auch nicht mehr.

      Telegram kennt die Nachrichteninhalte, da auf den Servern nicht verschlüsselt. Zudem speichert Telegram die Nachrichten permanent in der Cloud, sofern der User sie nicht explizit löscht. Und nicht zu letzt: Gesetze ignorieren und ein Chatbot statt E-Mail oder Ansprechpartner als einzige Kontaktmöglichkeit, selber Schuld.

  • Ja, klar „dass Gesetze aus der Vor-Smartphone-Ära…“ dann wahrscheinlich auf keinerlei Straftatbestand die in Richtung „Beihilfe zum“ angewandt werden dürfen. Der Mann macht sich‘s einfach.

  • Mittlerweile ist die Funktion
    „Leute in deiner Nähe finden“ verschwunden.

  • Halt Dich an geltende Regeln, und gut.

    Kann doch nicht so schwer sein

  • Persönlich denke ich es ist ein schwieriges Thema. In der heutigen Zeit nutzen die Telefongesellschaften IP basierte Telefonie …. wo liegt der Unterschied zwischen den gesprochenen und dem geschriebenen Worten. Sollten Telefonate abgehört werden? Ich denke da sind wir uns alle einig das das nicht der Fall sein soll, warum beim Geschriebenen. Freiheit hat immer 2 Seiten !!!!!

    • Du irrst. Keiner spricht davon, dass Inhalte pro aktiv vom Plattformbetreiber abgehört werden sollen. Aber wenn ihm strafwürdige Inhalte gemeldet werden, dann muss er entsprechend reagieren und löschen oder mit Behörden zusammenarbeiten oder was auch immer.
      Wenn Du unbedingt den Vergleich zum Telefonieren haben willst: Die Betreiber müssen auch ein Abhören der Behörden zulassen, sofern dies angeordnet wird.

    • Es geht doch um öffentliche Gruppenchats. Das ist doch nicht mit privater 1:1 Kommunikation zu vergleichen.

    • Natürlich können Ermittlungsbehörden auch Telefonate abhören. Aber das ist ja nichtmal wirklich das Problem hier. Telefonate bei Signal, WhatsApp etc. sind im Gegensatz zu denen von den Telefongesellschaften nämlich nicht abzuhören durch LE, und da wird auch keiner festgenommen (deren Inhalt wird aber auch bei Signal bzw. Meta nicht auf dem Server nachgehalten, sondern da werden einfach Daten zwischen den beiden Nutzern direkt ausgetauscht).

      Bei Telegram ist es ja anders. Die Nachrichten aus einem Gruppenchat z. B. liegen ja dauerhaft und unverschlüsselt auf den Servern von Telegram. Wenn da LE den Hinweis hat, dass dort illegale Inhalte ausgetauscht werden oder kriminelle Aktivitäten geplant werden, bei Telegram nachfragt, sie sollen doch mal die Chats zeigen, aber Telegram dann quasi sagt: „Ja, wir haben hier zwar die Chats und könnten sie euch eben copy-pasten, machen wir aber.“ dann wird hier gesagt ist die Kooperation unzureichend und nicht gesetzesmäßig.

      Ich persönlich ehrlich gesagt bin der Meinung, klar es muss irgendwo auch Grenzen für Ermittlungsverfahren geben, man sollte nicht alles machen dürfen nur weil man es machen kann. Wir foltern ja z. B. auch keine Menschen, auch wenn dies physikalisch kein Problem darstellen sollte. Jetzt ist halt nur die Frage wo zieht man diese Linie. Dass Kommunikation nicht einfach massenhaft abgehört werden sollte, klar. Aber wenn die Leute nun einen Dienstleister wie Telegram quasi damit beauftragen, alle ihre Nachrichten im Klartext zu archivieren (das machen sie ja, indem sie die App von denen nutzen, die diese Funktion standardmäßig mit sich bringt)… da weiß ich nicht ob man unbedingt von Briefgeheimnis sprechen kann, wenn LE da Zugriff auf Teile des Archivs haben möchte.

  • Ich denke nur an das gute e-Mail Verschlüsselungsprogramm pgp. Das durfte aus den usa nicht exportiert werden. Man befürchtete seitens des Geheimdienstes, dass Terroristen ungehindert abhörsicher kommunizieren können. Also wurde der Verfassungszusatz der freien Schrift und Rede genutzt. Das Skript des Programms nach Europa verschickt und dort wieder als Software hergestellt und vertrieben. Da gab es dann auch Verhaftungen, Vermögensbeschlagnahmen etc., bis man sich einigte und es einen Generalschlüssel gab. Land of the free……….

    • PGP durfte nicht wieder RE- Importiert werden, in Distribution wie redhat..

      PGP wurde in Euro entwickelt, war also nicht wirklich ein Problem.

      • Das war dann wohl nichts…
        Schau mal hier
        „…
        Bearbeiten
        Phil Zimmermann schrieb die erste Version 1991. Sein Ziel war es, dass alle Bürger und insbesondere Bürgerbewegungen auch vor dem Zugriff durch Geheimdienste sicher verschlüsselte Nachrichten austauschen können (starke Verschlüsselung).[1]
        PGP durfte in seinen Anfangsjahren nicht lizenzfrei aus den USA exportiert werden, da es, ähnlich wie Waffen, unter das US-Exportgesetz fiel. Danach unterlagen Kryptosysteme mit Schlüsseln von mehr als 40 Bit Länge für die symmetrische Verschlüsselung besonderen Exportbestimmungen. Die ersten PGP-Versionen verwendeten den IDEA mit 128 Bit Schlüssellänge. Ende der 1990er Jahre liberalisierten die USA diese Gesetze.[1]
        Um die Exportbeschränkung zu umgehen, wurde der vollständige Quellcode 1995 in dem Buch „PGP Source Code and Internals“ von Phil Zimmermann veröffentlicht. Als Buch konnte die Software legal aus den USA exportiert werden. Es wurde von über 60 Freiwilligen per Hand abgetippt. Aus dem abgetippten Programmcode wurde dann eine international verfügbare Version von PGP (PGPi) kompiliert.[1]…“.
        Wikipedia 09.Sept.2024 14:40 Uhr

      • @Bruce: Ich denke conectas hat hier bisschen was verwechselt. Er spricht sicherlich nicht von PGP von Phil Zimmermann sondern von GnuPG (auch als GPG bekannt), was ja Werner Koch in der Tat hier in DE, also Europa, entwickelt hat und den gleichen technischen Standard implementiert wie auch PGP. Informal werden diese Begrifflichkeiten oft durcheinandergeschmissen, da ist klar, dass da leicht Verwirrung aufkommen kann.

      • Oh, dass wusste ich dann aber auch nicht. Ich kannte nur das pgp aus den USA und deren Geschichte. Gut, jetzt weiß ich mehr.

    • Es geht hier nicht um Verschlüsselung, im Gegensatz zu PGP hat Telegram keine Ende-zu-Ende-Verschüsselung bei Gruppenchats. Es geht auch nicht um präventive Abhörmaßnahmen.

      • Genau. Und man sollte auch immer noch erwähnen: Telegram hat auch keine E2EE für 1-on-1-Chats, zumindest nicht standardmäßig. Man kann es optional für einzelne Gesprächspartner aktivieren, macht aber keiner bei Telegram weil diese Chats viel weniger Funktionalität bieten. Faktisch nutzen also wahrscheinlich 99%+ aller Nutzer von Telegram das in Gänze unverschlüsselt (die hier unerhebliche Transportverschlüsselung darf man an der Stelle ignorieren).

  • Und schon wieder wird unter dem Vorwand Kriminalität zu bekämpfen, ein Zugang zu einer Plattform erzwungen um auch andere, unliebsame Meinungen abschalten zu können.
    Aber hier wird lieber darum gestritten welcher Vergleich besser passt.

    • Ist das eine Meinung oder faktenbasierte Tatsachenbehauptung?

    • Reg Dich ab. Es ist doch ganz einfach: Durow ermöglicht die Sperrung von Inhalten, die Straftaten ermöglichen, wie organisierter Verbreitung von Kindesmissbrauchsmaterial, Drogenhandel und Hassrede. Und alles ist gut. Jeder kann seine Meinung äussern, muss dabei nur aufpassen, dass er seinen politischen Gegner nicht an den Galgen wünscht.
      Was meinst Du, warum ein Forum, wie das von iFun moderiert wird? Oder bist Du da auch der Meinung, hier würden „unliebsame Meinungen abgeschaltet“?

    • Freiheit bedeutet nicht, ich hybride Freiheit, alles zu sagen und zu tun, was ich will, das nennt sich Willkür. Und Deine Freiheit endet dort, wo die Freiheit und die Grundrechte anderer in unzumutbarer Weise mit Füßen getreten wird. Wenn ich wissend unterlasse, das zu moderieren und abzustellen, leiste ich Beihilfe.

  • Wie dem auch sei. Man muss es immer wieder betonen: Telegram ist eine russische Mesenger App. Ohne mich!

  • Pavel Durov musste hohe Kredite seiner Investoren zurückzahlen. Dafür hatte er versucht mit Putin in Aserbaidschan unter vier Augen zu sprechen. Zu diesem Gespräch ist es nicht gekommen. Er ist eine Person die in Russland nicht erwünscht ist. Er ist seit seiner Flucht nach Dubai mehrfach nach Russland geflogen, ohne das dies offiziell wurde. Die gesamten Ein- und Ausreise Daten der russischen Regierung sind für alle Ein- und Ausreisen geleakt worden. Daraus geht hervor, wie oft er in Russland war.
    Nach Aserbaidschan war noch ein Besuch von ihm in Russland. Einen Tag danach verkündete Russland Telegramm sei sicher und dürfe benutzt werden. Kurz danach flog Pavel Durov mit einem Privatjet nach Frankreich. Nach Abflug wurde der Haftbefehl ausgestellt und Pavel Durov wurde verhaftet.
    Man vermutet dieses war ein „Gefallen“ für andere Kräfte um etwas zu erreichen. Die Keys zur Entschlüsselung des Telegrammdienstes könnte der Schlüssel gewesen sein.
    Pavel Durov wurde nach 5 Tagen wieder aus der Haft entlassen.

    Nur mal so ganz nebenbei, wenn man mal alle Details zusammen betrachtet. Eine fast deckungsgleiche Erläuterung der Zusammenhänge gibt es bei „Inside Russia“ auf YouTube.
    Schade das es Telegramm jetzt nicht mehr so gibt wie früher…..

  • Was für ein Schwafelprinz! Bestehende Gesetze aus der Vor-Smartphone Ära seinen nicht geeignet. An diese hätte man sich schon bei Entwicklung der App zu halten gehabt! Er sei bereit sich zurückzuziehen? Anders würde ein Schuh daraus. Wenn die EU doch nur genug Zähne hätte und solche Plattformen, wenn angezählt und nicht umgehend etwas geschieht, aus Europa zu verbannen!

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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