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Im Januar 2026 ist Schluss

MacUpdater vor dem Aus: Lizenzmodell wirtschaftlich nicht tragfähig

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Die beliebte Mac-Anwendung MacUpdater, seit 2018 im Einsatz, steht vor dem endgültigen Aus. Bereits Anfang des Jahres hatte das Entwicklerstudio CoreCode angekündigt, die Software nur noch bis Ende 2025 aktiv zu unterstützen. Nun wurden auf der offiziellen Webseite weitere Details bekannt: Der Dienst, wie ihn Nutzer bisher kennen, wird am 1. Januar 2026 eingestellt. Die Anwendung selbst bleibt zwar weiterhin nutzbar, verliert jedoch zentrale Funktionen.

Macupdater Small Menu

Update-Dienst wird Anfang 2026 eingestellt

MacUpdater prüft installierte Mac-Anwendungen auf Aktualität, gleicht Versionsnummern mit Entwicklerangaben ab und ermöglicht in der kostenpflichtigen Variante auch die direkte Installation von Updates. Eine kostenfreie Version erlaubt lediglich eingeschränkte Nutzung, während die kostenpflichtigen Ausgaben erweiterte Funktionen und Mehrfachlizenzen bieten. Besonders in der Pro-Version ließen sich regelmäßige Scans automatisieren – eine Funktion, die künftig wegfallen wird.

Nach dem Stichtag wird MacUpdater keine Verbindung mehr zu den Servern von CoreCode aufbauen. Damit entfällt die Möglichkeit, Versionsinformationen automatisch abzurufen oder Updates zentral zu organisieren. Nutzer müssen künftig manuell prüfen, ob neuere Versionen ihrer Anwendungen vorliegen. Die angekündigte finale Version wird laut CoreCode auf unbestimmte Zeit lauffähig bleiben, allerdings nur noch mit lokal vorhandenen Informationen arbeiten.

Macupdater

Lizenzmodell wirtschaftlich nicht tragfähig

In einem umfangreichen Update auf der Projektwebseite nennt der Entwickler die Gründe für das Aus: Zwar sei die technische Umsetzung des Systems erfolgreich abgeschlossen, doch wirtschaftlich habe sich das Einmalverkaufsmodell als nicht tragfähig erwiesen. Auch der Versuch, MacUpdater im Unternehmensumfeld zu etablieren, sei gescheitert. Ein Wechsel auf ein Abo-Modell wird zwar als wirtschaftlich sinnvoll angesehen, wird vom Entwicklerteam jedoch aus ethischen Gründen abgelehnt.

CoreCode zeigt sich offen für eine mögliche Fortführung des Projekts durch Dritte. Interessierte könnten die zugrundeliegende Infrastruktur lizenzieren oder das gesamte System übernehmen. In dem Fall wäre auch eine Reaktivierung serverbasierter Funktionen denkbar – unter neuer Leitung.

Mac Updater Lizenzen

Alternativen wie Latest oder Applite existieren bereits, decken jedoch derzeit nur einen Teil des Funktionsumfangs von MacUpdater ab. Für langjährige Nutzer dürfte der Wegfall der automatisierten Update-Verwaltung einen spürbaren Einschnitt bedeuten.

08. Mai 2025 um 14:12 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


    31 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • F*ck. Eines der meistgenutzten Programme hier. Wäre bereit für ein Abo…

  • Biite weitermachen. Isn top Programm. Nutze es seit Jahren

  • Eines der besten Programme die ich für Mac kenne und ich wäre absolut bereit da ein Abo abzuschließen.
    Die Entwickler sollen sich das mit Abo echt überlegen wäre sehr schade wenn Macupdater eingestellt wird.

  • Ich finde das super schade! Eine meiner absoluten Lieblings-Apps, und ich würde definitiv als Abo dafür zahlen!

  • Christian R. Timmann

    Oha das ist sehr schade das nutze ich seit Jahren sehr gerne. Ich wäre auch mit einem Abo Modell einverstanden.

  • …. „Ein Wechsel auf ein Abo-Modell wird zwar als wirtschaftlich sinnvoll angesehen, wird vom Entwicklerteam jedoch aus ethischen Gründen abgelehnt“

    echt jetzt ? aus ethischen Gründen ? eine solche Begründung habe ich bisher noch nie gehört

    • Hört sich so an, als ob man den Aufschrei der Community abwartet, und sich dann breitschlagen lässt, das Ganze als Abo-Modell fortzuführen. Wäre dann das erste Abo Modell, das die User beklatschen.

    • Das ist bestimmt vorgeschoben! Jetzigen Käufern müsste man ja ein spezielles Angebot machen. Somit wird erstmal eingestellt und oh wunder, oh wunder… Version 5 kommt zurück und JEDER muss gleich den ganzen Jahres- oder Monatspreis hinblättern!

  • Dann hoffe ich mal, dass diese nun auch sofort die Möglichkeit des Kaufes einer Pro-Lizenz einstellen!

  • Ich bin grundsätzlich strikt gegen Abonnement-Modelle bei Software. Allerdings sehe ich bei Programmen, die tägliche Aktualisierungen erfordern und deren Daten regelmäßig von den Servern des Herstellers abgerufen werden müssen, ein, dass eine monatliche Gebühr gerechtfertigt ist. Das ist für mich ein klarer Unterschied zu Software, bei der ein Entwickler nur gelegentlich ein paar Zeilen Code ergänzt und dafür von tausenden Nutzern monatlich Geld verlangt.

    Diese beiden Fälle sollte man meiner Meinung nach deutlich voneinander trennen. Es wäre zudem wünschenswert, wenn Softwarehersteller transparenter darlegen würden, wie viele Arbeitsstunden tatsächlich in die sogenannten Updates investiert werden und wie viel Geld sie im Gegenzug von ihren Abonnenten erhalten. So ließe sich nachvollziehen, welchem Stundenlohn das letztlich entspricht.

  • „ Ein Wechsel auf ein Abo-Modell wird zwar als wirtschaftlich sinnvoll angesehen, wird vom Entwicklerteam jedoch aus ethischen Gründen abgelehnt.“

    Was ist an Geld für Arbeit bekommen unethisch? Erst recht, wenn sich hinter der Software auch noch eine Dienstleistung mit laufenden Kosten verbirgt.

    • Wird von vielen hier aber so gesehen, zuletzt bei der Diskussion um die tolle Banking-Software MoneyMoney (bisher ein Einmalkauf). Allein wenn ich mir die letzten Release-Notes (unten) anschaue, sehe ich, dass das eine permanente Arbeit ist, allen Umstellungen bei allen Banken dauernd „hinterher zu programmieren“. Sowas schreit doch nach dauernden Einnahmen. Auch wenn man selbst von vielen dieser Anpassungen nicht betroffen ist, freut es einen, wenn man es dann eben doch mal ist (bei mir zuletzt, als die DKB mehrfach den Zugang und das TAN-Verfahren umgestellt hat).

      Mit anderen Worten: Ich bin weder pauschal für noch pauschal gegen Abo-Modelle. Ich finde sie immer dann gerechtfertigt, wenn eine permanente Weiterentwicklung zur Anpassung erforderlich ist, oder wenn laufenden Server-Kosten (z.B. Wetter) entstehen. Sonst aber halt auch nicht. Nach wie vor sehr ärgerlich ist, dass es das klassische Update-Modell (neue Version vergünstigt für Bestandskunden) im AppStore nicht gibt, wohl, weil das nicht in Apples Interesse ist.

      —-
      Vorbereitet für die IT-Umstellung bei der Norisbank zum 26. Mai 2025.
      Die Postbank unterstützt jetzt den Abruf von Kreditkartenumsätzen über die FinTS/HBCI-Schnittstelle.
      Im Überweisungsfenster können nun längere Empfängernamen eingegeben werden.
      Anpassung des Web-Scrapings an die geänderte Website von Trade Republic.
      Unterstützung der PSD2-Schnittstelle der ImaginBank. Die Umstellung eines bestehenden CaixaBank-Zugangs kann mit der Menüfunktion »Zugangsdaten bearbeiten« vorgenommen werden.
      Erste Vorbereitungen für »Verification of Payee« (Überprüfung des Zahlungsempfängers) gemäß den ab Oktober 2025 geltenden EU-Vorgaben: https://moneymoney.app/vop/
      Bugfix für Firmen-Lastschriften wenn bankseitig nicht gleichzeitig eine Freischaltung für Basis-Lastschriften vorlag.

  • Nicht die Abos sind das Problem, sonder die oft maßlos übertrieben Abo-Gebühren. Eine günstiges Abo ist ja nichts schlimmes. Sollte ja jedem klar sein, dass gute Arbeit auch einen Preis hat.

  • apt-get update
    apt-get upgrade

    So oder so ähnlich, Standard-Werkzeuge von Linux-Distris.

    Anderer Gedanke, ist es heut zu Tage wirklich notwendig unter macOS ein Programm zu haben, was alle Programme updaten kann? Hat doch mittlerweile jedes Programm einen Updater dabei.

    Hatte vor längerer Zeit mal so ein Tool laufen lassen, hat viele Updates angezeigt, konnte aber leider nur bei wenigen Programmen das auch automatisch starten. Bei vielen Programmen wurde man schlicht auf die Homepage des Herstellers geleitet. Das schaffe ich auch noch. Oder einige Programme wurden nicht erkannt.
    Weiß jetzt nicht, wie der macupdater im Detail arbeitet, möchte das aber auch ungern für Geld raus finden. Also ein Abo würde ich generell ausschließen.

    • Wie du aus den Kommentaren herauslesen kannst, leistet dieses Programm so einiges. Und vermutlich war dein „so ein Tool“ nicht Macupdater, denn es macht einiges mehr als „nur“ das, was du beschrieben hast.
      Es gibt übrigens auch einen kostenfreie Version, die kannst du ja mal testen und dir dein eigenes Bild machen.
      Was ist wirklich „notwendig“? Nicht viel … Aber ich leiste mir gerne den „Luxus“ ein Programm zu haben (Achtung: auch noch als Abo), das eben diese Aufgaben übernimmt …
      Aber ich vermute, du bist nicht die Zielgruppe.

    • Unter macOS einfach Homebrew nutzen. Damit kann man auch alle Anwendungen aktuell halten. Man muss sie halt ursprünglich auch damit installiert haben.

  • Das passiert, wenn man zwar gut programmieren kann, aber keine kaufmännische Ahnung hat: Man findet ein Abo-Modell „unethisch“ und schmeisst dafür lieber die gesamte App in den Müll.

    Bitte schmeissen Sie Ihr Auto weg. Wir finden das reparieren von Autos gegen Geld unethisch und schliessen daher lieber unsere Werkstatt.

    Die Gesellschaft verdummt.

  • Ich finde das sehr schade. Der MacUpdater ist ein absolut seriöses und nützliches Tool, welches ich jeden Tag nutze. Wenn er vom Markt verschwindet, ist das ein großer Verlust! Ich hoffe, dass sich doch noch irgendwie eine Lösung findet.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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