Knacken und Knistern
MacBook-Audioprobleme unter macOS Ventura weiter vorhanden
Apple bekommt die Audioprobleme bei seinen mobilen Computern nicht in den Griff. Zuletzt hatte der Hersteller im Juni nicht nur bestätigt, dass das Problem mit den Tonstörungen durch Knacken und Knistern bekannt sei, sondern auch ein korrigierendes Update in Aussicht gestellt. Betroffene Nutzer warten darauf allerdings weiterhin. Besonders frustrierend ist in diesem Zusammenhang, dass die Störgeräusche auch bei Verwendung der neuesten Beta-Version von macOS 13 Ventura weiter besteht.
Apples leere Versprechungen
Die Hoffnung, dass sich die Probleme tatsächlich softwareseitig lösen lassen, schwindet bei den Betroffenen immer mehr. Apple lässt währenddessen Kunden, die in der Regel vierstellige Beträge für ihre MacBooks bezahlt haben, mit bislang leeren Versprechungen im Regen stehen und vertröstet ohne jegliche zeitlichen oder sonstig konkreten Zusagen auf „ein kommendes Softwareupdate“.
Für den Käufer der Geräte bedeutet diese Aussage, dass er keinerlei Handhabe gegen den Hersteller hat. Wenngleich Apple seine Computer stets auch als Premium-Geräte mit besonders hochwertigen Audiofunktionen bewirbt, würde erst das Eingeständnis eines Hardwarefehlers bedeuten, dass erweiterte Gewährleistungsansprüche greifen.
Fehler seit mehreren Jahren bekannt
Der Fehler äußert sich in der Regel durch während der Audio-Wiedergabe über die eingebauten Lautsprecher verschiedener Modelle des MacBook und MacBook Pro auftretende Knack- und Knistergeräusche wie im Video oben demonstriert. Es ist dabei zumindest nicht auszuschließen, dass die aktuelle CPU- und Speicherlast der Geräte mit der Häufigkeit des Auftretens zusammenhängt. So berichten betroffene Nutzer, dass sie ihren Mac über Monate hinweg ohne jede Probleme genutzt haben und sich dann plötzlich gehäuft mit den Störgeräuschen konfrontiert sahen.
Wir hatten zuletzt über ein zunehmendes Auftreten des Fehlers bei den im vergangenen Jahr veröffentlichten MacBook-Pro-Modellen berichtet. Doch laufen immer wieder auch Meldungen von Nutzern ein, die dergleichen bei älteren Geräten erleben. Bekannt ist ein zumindest ähnliches Verhalten auch schon bei älteren Generationen von Apples Mobilrechnern. Bereits 2018 hatte Apple hier versucht, die Probleme per Softwareupdate in den Griff zu bekommen.