Kehrtwende nach Abo-Einführung 2022
Mac-Dateimanager Path Finder: Rückkehr zur klassischen Lizenz
Die Entwickler des Mac-Dateimanagers Path Finder bieten ihre Desktop-Anwendung nun wieder mit klassischen Lizenzen im Einmalkauf an. Interessierte Anwender können damit erneut auf ein dauerhaft nutzbares Lizenzmodell wechseln, das ursprünglich 2022 durch ein Abo-Modell ersetzt worden war.
Nach eigenen Angaben reagiert das Entwicklerstudio Cocoatech damit auf Nutzerwünsche und will mehr Flexibilität beim Kauf ermöglichen.
Die neue Lizenz kostet einmalig 32,95 US-Dollar. Sie erlaubt die Nutzung auf bis zu drei Macs und beinhaltet ein Jahr lang Zugriff auf Softwareaktualisierungen und Support. Im Gegensatz zum Abonnement, das mit monatlichen Kosten von 2,95 Dollar oder jährlich 29,95 Dollar verbunden ist, erfolgt beim Einmalkauf keine automatische Verlängerung. Nach Ablauf des Supportzeitraums bleibt die erworbene Version weiter nutzbar.
Wechsel zum Abo-Modell sorgte für Kritik
Path Finder war ursprünglich als klassische Kaufsoftware erhältlich und wurde insbesondere von erfahrenen Nutzern geschätzt, die einen Finder-Ersatz mit erweiterten Funktionen suchten. Im Februar 2022 hatte Cocoatech das Modell jedoch auf ein Abonnement umgestellt.
Seitdem wurden größere Funktionsupdates eingestellt und stattdessen kleinere Aktualisierungen im Monatsrhythmus ausgeliefert. Gleichzeitig verzichtete der Hersteller auf sichtbare Versionssprünge, sodass selbst die Einführung des Abos lediglich mit einem Update auf Version 10.2 verbunden war.
Zum Start des Abo-Modells erhielten Bestandskunden mit kürzlich erworbener Lizenz eine Übergangsfrist. Wer Path Finder 10 weniger als ein Jahr zuvor gekauft hatte, durfte die neue Ausgabe noch bis zum Ende dieses Zeitraums weiter nutzen.
Mit der Rückkehr zur dauerhaft gültigen Lizenz trägt Cocoatech offenbar der Tatsache Rechnung, dass das Abo-Modell nicht den Erwartungen vieler Bestandsnutzer entsprochen hat. Aktuell wird auf der Entwicklerseite ein Rabattcode angeboten, mit dem der Preis um fünf Prozent reduziert werden kann.
Tja…ich vermeide diese unsägliche Aboabzocke wo es nur geht.
Natürlich muss der Programmierer verdienen…aber ich kaufe ein Produkt was mir in dem Moment den Preis Wert ist und alles andere interessiert mich erst einmal nicht. Sollte ich ein Update/Upgrade benötigen würde ich mich melden bzw. es kaufen. So wie der TotalCommander…Einmalkauf und läuft seit 10 Jahren…ich brauche nicht mehr.
100% Zustimmung
Absolut. Nur ist das Vorgestellte ein verkapptes Jahresabo, während der TotalCommander das klassische Modell verfolgt, Einmalkauf und ewig Updates. Liegt aber vmtl. daher, dass da 2 Generationen von Entwicklern dazwischen liegen. Der Total (früher Windows-)Commander-Entwickler Christian Ghisler hatte nie Ambitionen, sein Produkt zu verkaufen. Heutige Entwickler sind vom Start weg darauf aus, mit der App Millionär werden zu wollen. Da Ghisler das jetzt auch schon über 30 Jahre macht und mittlerweile Mitte 50 ist, wird das zwar hoffentlich noch eine ganze Weile so bleiben, aber irgendwann endet das auch natürlich.
Hm, ich kenne das Programm nicht, aber wenn ich nur ein Jahr Updates bekomme und Support,
was ist dann wenn das Jahr rum ist und durch Systemupdates das Programm nicht mehr läuft?
Dann neu kaufen und auch eine Art von Abo,
Ist ansonsten ja auch nicht groß anders: Du kaufst eine Version 1.x die kannst du nutzen so lange du willst. Entwickler bringt Version 2.x raus. Du kannst kostenpflichtig updaten, oder bei 1.x bleiben. Läuft 1.x nicht mehr wegen neuem OS oder so – wars das dann halt.
Es bietet zunächst deutlich bessere Flexibilität. Socken kaufen Viele, auch wenn es hier Abos gibt, nach Bedarf. Abos enteignen und übertragen die Entscheidung an den Hersteller. In der Regel profitiert dieser und nicht der Käufer.
Diese Abo – Abzocke ist alles andere als kundenfreundlich. Hier geht es nur um Apple Einnahmen und nicht um die Einnahmen der Entwickler. Wenn mehr Kunden die Abo’s ignorieren, würde Apple vielleicht mal darüber nachdenken. Aber das wird leider nicht passieren.
Hochmut kommt vor dem Fall.
Auch große Firmen wie z. Bsp. Nokia sind schon mal gescheitert weil die Politik nicht kundenfreundlich war und es mittlerweile auch andere guten Anbieter gab. Das kann auch mal bei Apple passieren. Richtig gute neue Produkte gibt es nur noch sehr selten und andere sind entschieden schneller damit.
Was hat das Path-Finder-Abo jetzt mit Apple zu tun?
Das hat mit Apple zu tun, dass Apple im AppStore keine kostenpflichtige Update-Möglichkeit vorsieht für Bestandskunden. Damit funktioniert das klassische Modell (Einmalkauf, und bei Bedarf für eine neue Version dann ein Updatepreis für Kunden der Vorversion) nicht bei Apps, die über den AppStore vertrieben werden. Entwickler müssen also entweder neue Versionen wie eine komplett neue App in den AppStore einstellen (dann zahlen Bestandskunden halt auch wieder den vollen Preis wie Neukunden), oder aber ein Abomodell anbieten. Die einzige Alternative (so wie im Fall von Path Finder) ist, die App gar nicht über den App Store zu verteilen. Zumindest auf dem Mac geht das ja – bei iPhone/iPad aber nicht
Da ich die App regelmäßig nutze und auch brauche, bin ich hier mit dem Abo ausnahmsweise mal einverstanden. Denn es kommen wirklich mehrere Updates pro Jahr und ich würde diese ungern auslassen, weil ich mich doch auf die Software verlassen muss. Daher würde ich kurz nachdem das Jahr abgelaufen ist, sowieso wieder eine neue Lizenz kaufen, um die Updates zu machen. Also spare ich mit dem Abo im Grunde genommen ein paar wenige Euro.
Warum sollst du dich auf die Software nicht verlassen können wenn du mal eine Version auslässt? Btw. In diesem Bereich sollte es doch zig Alternativen geben.
Weil die Software, die man gerade benutzt immer Fehler enthält, die eventuell mal zur Sicherheitslücke werden könnten, wenn sie jemand entdeckt. Das liegt in der Natur der Sache, dass Software niemals fehlerfrei ist. Und ich bin darauf angewiesen, dass diese Fehler dann zeitnah ausgebügelt werden, bevor jemand Schaden anrichtet.
Für mich ist dies einfach nur eine andere Variante eines Abos (und weniger eine neue Variante einer Dauerlizenz), von mir aus nennen wir es ‚Abo 2.0‘: Ja, ein Kompromiss zwischen Abo und Dauerlienz. Es werden aber nach einem Jahr keine Updates mehr installiert usw, App aber weiterhin nutzbar. Aber eben nur weniger und weniger (mangelnde neue Funktionen, Sicherheitsprobleme usw). Gut gemeint, aber … aber hier haben wir das gleiche nur in „grün“.
Ich „freue“ mich jetzt auf die endlos lange Diskussion (ob nun Abo oder nicht usw). Aber vielleicht wird dann die Kommentar-Sektion wieder geschlossen, weil man sich hier die Köppe einschlägt (jede/r will ja Recht haben).
Forklift (ein direkter Konkurrent) bietet so eine Lizenz auch an. Man muss dann nur aufpassen, dass man alle automatischen Update-Mechanismen (intern, MacUpdater, Homebrew,…) abschaltet. Wenn man nach Ablauf des Jahres aus Versehen noch mal ein Update macht, ist die Lizenz futsch. Es sei denn, man hat ein Backup und kann die alte Version wieder einspielen.
Ich benötige nicht ständig Updates. Der Funktionsumfang reicht mir, und es wird schon nicht bei jedem System-Update alles kaputt gehen. Da ist auch viel Panikmache dabei. Außerdem habe ich noch einen alten Mac, der sowieso keine Updates mehr erhält. Für solche Systeme sind diese Lizenzen natürlich optimal.
Du kannst doch alle alten Versionen downloaden, oder sehe ich das falsch: https://binarynights.com/downloads
Ja stimmt…Updates sind überflüssig :-D selten so eine ignorante Einstellung gesehen. Sicherheitsupdates, Fehlerbehebung etc. Ist alles überflüssig. Und sich dann wundern wenn die Hardware nicht läuft oder man Opfer wird…. Puh!
Ich glaube nicht, dass man hier explizit Nutzerwünschen gefolgt ist. Man hat wohl gemerkt, dass man mit dem Programm in der Bedeutungslosigkeit versinkt, weil die Kundschaft sich abgewendet und Konkurrenzprodukten zugewendet hat. Und einmal verlorene Sympathie gewinnt man nicht so schnell wieder zurück. Wenn dann noch hinzukommt, dass es sich um ein weitestgehend statisches Produkt handelt, lassen sich Abogebühren erst recht nicht glaubhaft begründen.
+1) War ein Fan dieser App (jahrelang). Ab Einführung des Abo-Modells dann nicht mehr. Und mittlerweile hab ich festgestellt, dass andere „Bauern auch schöne Töchter haben…“
Was verwendet du denn stattdessen? Ich hab nichts gefunden, was funktional auch nur ansatzweise an Pathfinder dran kommt. „Pflicht“ ist für mich vor allem eins: Dual Pane Ansicht und drunter Vorschau/Infos zur im oberen Bereich markierten Datei. Hab noch nix gefunden, was das auch kann, hier ist Pathfinder konkurrenzlos flexibel…
Bin übrigens nicht auf das Abo eingegangen. Mir ging’s da weniger um die Kosten, als die Menge der möglichen Installationen. Das waren fürher (und jetzt wieder) immer drei – im Abo konnte man das ding plötzlich nur noch auf zwei Rechnern aktivieren. War mir eins zu wenig und zwei Abo-Lizenzen war’s mir nicht wert…
Wo ist der Unterschied zu einem ABO keiner. Die wollen die Kunden hinter das Licht führen. Das ist für mich schlimmer als ein ABO
Der Unterschied ist: Wenn du beim Abo nix mehr zahlst, kannst du die Software nicht mehr nutzen. Bei dem Modell kannst du die Software nutzen solange du willst/kannst – bekommst aber keine Updates mehr. Ganz so als hätte der Entwickler eine neue Major Version herausgebracht und die ältere Version wird nicht mehr weiter entwickelt – du kannst die alte weiter nutzer, bekommst aber keine updates mehr.
Wenn es eine Mac IOS gibt kann das ganze schnell zu Ende sein Es gibt noch mehr Programme die das machen wie Parallels, Pathfinder habe ich auch eine Lizenz 8 und 9 gehabt dazu ein Abo von 10 und dann war es. WinCommander habe ich direkt am Anfang gekauft und nach 5 Jahren habe ich freiwillig eine zweite Lizenz Das System Pathfinder ist für mich nicht ok
Keine dauerhaft gültigen Lizenz, kein kauf , so einfach ist das !
Und dann auch kein Pathfinder. So einfach ist das.
Und auch keine Software mehr, da es nur noch diese beiden Modelle gibt, ob es gefällt oder nicht, so einfach ist das!
Verstehe den Kommentar nicht. Es steht doch im Text, dass es sich um eine dauerhaft gültige Lizenz handelt. Nur Updates bekommt man nach einem Jahr nicht mehr. Aber die Lizenz gilt weiter, und du kannst die Software beliebig lange weiter nutzen.
Ja super!
Ich vermeide jegliches Abo.
Nur pathfinder hats jetzt bei mir auf deutsch gesagt versxhissen :) (sorry)
Brauche ich nicht mehr!
Ichbwar so verärgert darüber.
Funktionierte dann auf einmal nicht mehr nur mit abo.. da bekommen sie mich auch nicht als Kunde zurück.
Gute Entscheidung.
Man konnte immer schon mit diesem Modell Geld verdienen.
Neue Features und Weiterentwicklugen werden hat als neue Version verkauft, für Besitzer mit Vorversionen mit rabattierten Upgrade-Preisen. Wer nix neues braucht, kann die gekaufte Software weiter nutzen, wer was neues benötigt, legt halt noch mal ein paar Kröten nach.
Gibt’s denn nun was besseres oder nicht
Hatte es bis zur Einführung des Abomodell genutzt. Dann nicht mehr.
Wenn ein Produkt sich weiterentwickelt, dann kauft man gerne auch eine Upgrade Lizenz.
Und ganz wichtig: zu einem Zeitpunkt, der einem passt.