Apple ändert Richtlinien
Künftig kostenlose Testversionen von Mac- und iOS-Apps möglich
Mit der Ankündigung von iOS 12 und macOS Mojave hat Apple auch die Richtlinien für App-Entwickler überarbeitet. Die Änderungen bringen unter anderem die seit langer Zeit ersehnte Möglichkeit, eine zeitlich begrenzte Testphase für kostenpflichtige Apps anzubieten.
Apple zufolge ist dies für alle zum Festpreis angebotenen Apps möglich, Abo-Modelle sind von dieser Option ausgenommen. Entwickler haben nach dieser Änderung die Möglichkeit, beispielsweise unter der Bezeichnung „14-Tage-Testversion“ einen In-App-Kauf für 0 Euro anzubieten, der für einen begrenzten Zeitraum den vollen Funktionsumfang der Anwendung bereit stellt.
Apple verlangt in diesem Zusammenhang, dass die Entwickler die Bedingungen der Testversion klar kommunizieren, dazu gehört der Zeitraum der Testphase ebenso wie eine ausführliche Beschreibung der Funktionen, die nach Ablauf nicht mehr zur Verfügung stehen.
Diese Neuerung dürfte eines der Argumente sein, mit denen Apple Entwickler wie Panic oder Bare Bones zurück in den Mac App Store holt. Die fehlende Möglichkeit, kostenlose Testversionen für Kauf-Apps anzubieten, war neben der nicht vorhandenen Option, kostenpflichtige Updates auszuliefern einer der Haupt-Kritikpunkte etlicher namhafter Entwickler am Mac App Store. Mit der für macOS Mojave versprochenen Überarbeitung des Mac App Store hat Apple auch zugesichert, sich mit mehr Liebe um den gegenüber iOS stark vernachlässigten Software-Laden für den Mac zu kümmern.