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Bebilderte Apple-Kritik

Kannst du nicht einfach rechts klicken?

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84 Kommentare 84

Jeff Johnson, seines Zeichens Software-Entwickler und unter anderem Verantwortlich für die Safari-Erweiterung StopTheMadness und den verschlüsselten Messenger Underpass kritisiert Apples zunehmenden Druck auf Entwickler, die nicht gewillt sind Apple $100 pro Jahr zuzuwerfen, auf brillante Art und Weise.

Statt einen langen Aufsatz zu verfassen, hat Johnson eine Reihe von Bildschirmfotos veröffentlicht, die neuen und alten Mac-Nutzern vor Augen führt, wie kompliziert es vor allem für unbedarfte Anwender geworden ist, Mac-Applikationen zu starten, die von ihren Machern nicht signiert wurden.

Freeware-Community massiv betroffen

Eine vorhanden Signatur ist Grundvoraussetzung dafür, dass der Mac neu geladen Anwendungen startet, ohne seine Anwender mit Warnmeldungen zu erschrecken, die auch bei harmlosen Drittanbieter-Programmen das Gefühl vermitteln, der Mac sei möglicherweise kurz davor eine Schadsoftware zu starten.

Hier setzt auch Johnsons Überschrift an: „Kannst du nicht einfach rechts klicken?“ – eine Frage, mit der die Befürworter der strikten Signatur-Voraussetzungen Apples die Warnmeldungen für gewöhnlich relativeren.

Apple will bezahlt werden

Doch Johnson argumentiert, dass die Warnfenster inzwischen so brachial und angsteinflößend auftreten, dass der durchschnittliche Anwender wohl keine App mehr starten wird, die nicht aus dem Mac App Store geladen bzw. von ihrem Entwickler signiert wurde. Für beide Varianten müssten Entwickler Apples Jahrespauschale von $100 zahlen – eine große Hürde für Freeware-Anbieter und Hobby-Programmierer in Ländern mit vergleichsweise geringen Einkommen.

Also: Noch gestattet Apple zwar das Ausführen nicht signierter Applikationen, macht dies aber verdammt kompliziert. Zudem ist davon auszugehen, dass zukünftige Versionen des macOS-Betriebssystem nur noch Apps Starten werden, die über eine valide Signatur verfügen.

Und wer sich jetzt fragt: „Kann man hier nicht einfach rechts klicken?“ wirft einen Blick auf die folgenden Grafiken und stellt sich die eigenen Eltern beim Lesen eben jener Warnmeldungen vor.

Hier am Beispiel der simplen, freien und völlig ungefährlichen Timer-Applikation „Timer app for Mac„.

1.) Doppelklick auf die soeben geladene App:

01 Rechtsklicken

Der Mac möchte den Download am liebsten löschen

2.) Hilfesuchender Klick auf das kleine Fragezeichen:

02 Rechtsklicken

Ein langer Info Text mit einem Link im letzten Satz

3.) Klick auf den Link im letzten Satz:

03 Rechtsklicken

Erst jetzt wir die Rechtsklick-Option erwähnt

4.) Rechtsklick auf die App:

04 Rechtsklicken

Blendet immerhin die Option „Öffnen“ ein

5.) Klick auf „Öffnen“ blendet zweite Warnmeldung ein:

05 Rechtsklicken

In den Papierkorb legen ist vorausgewählt

6.) Klick auf Öffnen:

Timer App

Erst jetzt startet die gänzlich harmlose App

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20. Aug 2020 um 10:01 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    84 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Wer sich einen Mac leisten kann sollte als Entwickler auch 100$ aufbringen können..

    • 100 Tacken jährlich! Mac ist Einmalkauf, und kann auch ein gebrauchter sein. Aber ich weiß, so ein Tellerrand ist schon hoch..

      Und solche Argumente verwässern die Tatsache: Apple möchte offensichtlich auch ihr MacOS gerne geschlossener haben. Dann ist ein Mac kein PC mehr – sondern ein iOS Gerät. Dafür gebe ich dann bestimmt keine mittleren vierstelligen Beträge mehr aus.

      • Dann sagt Apple einfach Tchüss.

        Ich denke sie haben genug Kunden und wissen genau in welche Richtung sie gehen bei ihrer Entwicklung des macOS.

        Auch wenn ich es etwas schade finde. Tatsache ist das Apple der Hausbesitzer ist und die Regeln aufstellt.
        Wenn man also ein Apple Produkt kauft nimmt man dieses ebenfalls in Kauf.

      • Ne du…..Zumindest beim Mac bin ICH der Hausbesitzer! Und ICH entscheide wer da einzieht :D In dem Moment, in dem Apple mich nicht mehr entscheiden lässt welche software ich auf dem Mac installiere, hat Apple mich als langjährigen Mac Nutzer verloren. Auf meinen Mac nutze ich wahrscheinlich zu 80% Software die nicht aus dem Mac AppStore stammt. Und einiges davon ist eben auch nicht signiert und/oder beurkundet.

        Es gibt so viel freie, tolle software die den Mac meiner Meinung nach auch zu großen Teilen aus macht….Von Dingen wie Mac Updater der sämtliche software aktuell hält (und den Apple nicht im Store haben wollte), über kleine Menüleisten Helferlein bis zu ausgewachsenen Programmen wie zB Little Snitch…..
        Die Installation außerhalb des Stores muss einfach weiterhin möglich bleiben.

      • @Meyer für mich gibt es einen Unterschied, was ein Smartphone oder ein PC können muss. Und die Antwort von derzoelli darunter spricht genau das Thema an, warum man eben einen PC hat. Aber ich habe das Gefühl, dass die meisten Menschen gerne bevormundet werden – für ein Gefühl der Sicherheit. Dass das Nachdenken, was und warum ich mir von welcher Quelle auf einen PC (Mac!) installiere, da hat Apple nicht mitzureden. Das reicht schon auf iOS..

      • Kann beide verstehen. Aber wir als Kunde profitieren von den kleinen Entwicklern die Tools bauen die nichts kosten und die großen gar nicht erst machen.

        Natürlich ist auch Sicherheit wichtig. Aber $100 ist für „nur“ Time App einfach zu Viel pro Jahr! (nicht einmalig). Das ist der Punkt. Es muss einen Mittelweg geben. Vielleicht gekoppelt an die Anzahl der Apps.

      • Darum geht es hier doch überhaupt nicht, Mensch Meyer!
        Es geht um die Gebühr, nicht darum ob man (auch) Erdkunde sein will.
        Immer diese pauschalen Antworten von manchen Leuten..

      • Hier gehts es doch nicht darum dass ich als Anwender die Kohle zahlen soll sonder der Entwickler. Ich finde es schon gut das sich die Entwickler bei Apple signieren müssen um im Store aufgenommen zu werden. Wenn ich als Entwickler Geld mit dem Verkauf von Programmen verdiene ist es wohl auch kein Thema die 100$ zu zahlen. Ich als Anwender kann ja weiterhin nicht signierte Anwendungen installieren und öffnen, die Einschränkung ist halt der komplexe Weg zur Freigabe das Tool zu starten. Auch dies finde ich weniger schlimm da ich es nur einmalig beim ersten Start / Installation vornehmen muss. Somit werde ich darauf aufmerksam gemacht das es keine von Apple geprüfte und signierte Anwendung ist und man sich damit gegenüber eventuell möglicher Schadsoftware öffnet. Wo ist das Problem?

      • @Meyer
        Menschen wie dir müsste man die eigene Meinung komplett verbieten. Hausrecht auf meinem gekauften Rechner sag mal, bist du iwie und irgendwann zu oft auf deinen Kopf gefallen. Wegen vollidioten wie dir erlaubt sich Apple auch jeden Mist, weil ihr weiterhin auch den blödesten Schrott von Apple kauft. Und dann diese Diskussionen das Apple ja gar kein Monopol darstellt ist haltlos, wenn man sich deren Art und Weise der Software Distribution anschaut.
        Das Unternehmen muss endlich mal für all die Schandtaten der letzten Jahre zur Rechenschaft gezogen werden!

      • @sascha
        Auch du Mund halten wenn du null Ahnung hast von Dingen die Apple betreffen. Diese unglaubliche Gier nach immer mehr, Entwickler zahlen meiner Meinung nach dementsprechend pro Verkauf 30% zu viel an Apple. Sollen die doch von den jährlichen Einnahmen aus dem Developer Programm klar kommen, aber doppelt abgreifen das ist Apples Ding und einfach nicht zeitgemäß!
        Wenn du was für Andere Betriebssysteme entwickelst zahlst du schließlich auch nichts oder, denkt man nach bevor ihr alles von Apple gut heißt!

      • @ Deformator:

        Kostenloses Betriebssystem
        Kostenlose Programme wie Numbers, Keynote, Pages
        Kostenloses xCode in dem alles dabei ist was man benötigt
        Ein Eco-System in dem man nicht Millionen verschiedenen Programmversionen / Systeme hat, sondern eine deutlich niedrige Fragmentierung.
        etc. …

        Was sind da 100,00 $ jährlich?
        Für die Adobe Creative Cloud zahle ich auch, für meinen Provider zahle ich auch, für meinen Vertrag zahle ich auch, für Microsoft 365 zahle ich auch, etc. … verdiene aber das x-fache dadurch. Das ist doch völlig normal das man i-wo, i-wann zahlen muss.

        Ich finde dieses Geheule fürchterlich.
        Jeder möchte Kohle verdienen, aber nix investieren. Das funktioniert so nicht.

      • Das Zertifikat macht die Software dann zu was?

        Besser?
        Sichererer?

        Und klar Entwickler können Entwickler Account bezahlen, 35% ihre Leistungen abgeben aber Wehe die App kostet mehr als 99 cent oder am besten gar nix.

      • ja, das ist genau der punkt. bloß weil eine app aus dem appstore kommt, heißt das noch lange nicht, dass sie nicht irgendeine form von malware ist und z. b. ausspioniert. gerade die großen namen haben die miesesten tricks auf lager. und kleine entwickler, die gute software schreiben, bleiben ausgesperrt. also, wenn kontrolle und schutz der anwender, dann bitte auch ernsthaft. danke, apple.

      • Kann mal jemand diese Trolle allesamt bannen? Es nervt, wenn sie sich jedes Mal wieder über altbekannte Eigenheiten des Apple Kosmos ausheulen und sich gegenseitig beschimpfen

    • Ich habe mir ein MacBook geleistet, weil ich eben nicht alle 2-3 Jahre nachrüsten möchte. Genau so kaufe ich mir iPhones, weil die mir eine Langlebigkeit versprechen. Wenn ich also länger Ruhe vor Hardware-Updates habe, kann ich auch mehr Geld in die Hand nehmen. Am Ende komm ich vielleicht sogar günstiger weg. Also keineswegs ein Argument, dass man als Apple-Nutzer gleich mehr Geld hat/ausgibt

      • Eigentlich geht es hier weniger um dich und deine Argumentation die den Kauf eines Macbooks rechtfertigt, sondern um die (überspitzt ausgedrückt) systematische Ausbeutung von kleinen Entwicklern. Schlimm ist eigentlich, dass du als Endverbraucher versuchst dir das noch schönzureden, obwohl es für dich als solcher nur von Nachteil ist. Auch als Apple Kunde muss man nicht alles feiern was Apple so macht, sondern darf das auch kritisch hinterfragen.

      • Eigentlich schade, dass du es so verstanden hast. Ich hab mich lediglich auf den Kommentar bezogen und entsprechend gegen die Argumentation, dass wer apple nutzt ja genug Geld hat.

  • Oh man. Echt 100$ im Jahr sind im Vergleich zum benötigten Mac mal echt lächerlich. Man kann es auch übertreiben.

    • Die $100 sind natürlich nur eine Teilmenge des Problems. Nimm eine funktionale App, deren Entwickler diese vielleicht gar nicht mehr aktiv pflegt oder vor allem für den Eigenbedarf erstellt hat – etwa der im Text verlinkte Timer. Hier ist schlicht keine Motivation vorhanden diese zu signieren, warum auch? Das Warn-Fenster-Resultat bleibt das gleich.

    • Das Problem steht doch schon beim Text, ich zitiere „eine große Hürde für Freeware-Anbieter und Hobby-Programmierer in Ländern mit vergleichsweise geringen Einkommen.“

      Zumal man gar keinen eigenen Mac braucht. Zum Programmieren braucht man keinen Mac.
      Und wenn man diese App bzw das Tool in den App Store bringen möchte, kann man dies auch via Windows, Linux etc hochladen. Dafür gibt es Application Loader Dienste wie z.b. wenz.io

    • $100 im Jahr für einen Entwickler, der dir etwas kostenlos gibt. Ja.
      Dann überweise ihm doch einfach jährlich etwas oder gar die $100.

      Er ist Happy, Du bist Happy, Wir sind Happy und Apple sowieso.

      • Wenn ich kostenlose Software nutzen würde, die mir tagtäglich einen Mehrwert liefert würde ich dafür auch zahlen. Ob es jetzt 100$ sind vermutlich nicht. Aber die mini € Beträge die auch die meisten Apps kosten schon.

        Im übrigen könnte man diese Diskussion ums Geld auch bei den iOS Apps führen. jammern die Leute mit kostenlosen Apps dort auch rum das sie Geld für die Developer Lizenz bezahlen müssen? Oder ist es da ja ok weil gibt keinen anderen Store.

        Man könnte sagen. Wenn man zu „geizig“ ist seinen Kunden etwas Komfort zu bieten in dem man seine Apps signieren lässt dann ist das halt so. Ich habe es zumindest so verstanden, dass diese signiert. Aber nicht über den Store vertrieben werden müssen.

      • Na ja, man braucht schon ein Gewerbe, damit man das Geld überhaupt annehmen darf. Und dann muss man mindestens EÜR und Gewerbesteuererklärung machen. Und da Apple immer mit USt verkauft, sollte man auch auf die Kleinunternehmerregelung verzichten und USt-Voranmeldungen und -Erklärung machen.

        Das ist schon ein ziemlicher Overhead. Meine ersten Hobbyapps haben pro Jahr gerade mal 5-6€ abgeworfen. Mittlerweile verdiene ich aber etwas Geld mit anderen Apps. Nicht viel, aber immerhin.

      • @Marcus: Ich glaube du hast das Problem nicht korrekt verstanden. Nicht der Kunde soll 100 EUR berappen sondern der Entwickler der APP und zwar ganz gleich, wann er die APP erstellt hat, ob er sie kommerziell nutzen will oder nicht! Das ist der Hammer. Apple sollte die Kirche mal im Dorf lassen. Innovation zu unterdrücken des schnöden Mammons wegen ist jedenfalls nicht das, wofür Apple mal stand.

    • Wenn ich als Entwickler eine freie Software für den Mac anbieten will und dann dafür an Apple noch 100 EUR im Jahr zahlen soll, würde ich die Entwicklugn direkt einstellen und mich davon verabschieden.
      Und wenns mehre kleine Tools sind, werde es sicherlich noch x mal 100,- im Jahr – danke und tschüß Apple währe da meine Antwort.

      • @Thomas

        Nein, es sind 100 $ pro Entwickler-Account, egal wieviele Apps darüber angeboten werden.

    • Leute wie du sind wirklich bereit jede Sche**e zu fressen, hauptsache Apple, nicht wahr? ;) und ja, wenn es lächerlich ist, dann bezahl es doch für mich. Ich kann es mir leisten, nur warum, wenn es ohne gehen kann…

  • Sehr guter Artikel und spricht mir aus der Seele. Aus meiner Sicht ist es ein Unding was Apple sich hier „leistet“. Es endet irgendwann in einem „Closed System“ und auch als echter Apple Fan ist dann für mich das Ende erreicht – Schade Apple ….

    • Das befürchte ich auch.
      Vor allem wenn die neuen Macs bald nur noch mit Apples eigenen Chips ausgeliefert werden, ist es schnell Essig mit Software außerhalb des AppStores installieren.

    • Jaja diese Untergangsmeldungen- offensichtlich läuft es trotzdem noch bei denen auch wenn jedes Jahr egal in welcher Rubrik gefühlt alle vermeintlichen Apple Fans behaupten „dass es das nun war“… ich kann es zwar auch nicht befürworten aber vor allem weil dadurch direkt schon eine Hürde aufgestellt wird und somit auch tendenziell weniger programmieren…wenn man das ernsthaft betreiben möchte dann ist das aber einfach eine Notwendigkeit ebenso wie beispielsweise Miete für ein Büro zu zahlen…für Hobbyprogrammierer oder die oben genannten kleinen Tools ist das halt echt blöd…
      Und was das jetzt der Umstieg auf eigene Prozessoren damit zu tun hat ist auch nicht ganz klar- vor allem weil heutzutage immer weniger lokal gearbeitet wird wie vor 20 Jahren oder noch davor- da wäre das tatsächlich sehr gewagt gewesen aber heutzutage glaube ich nicht das es wirklich problematisch wird…ist aber nur meine Einschätzung…

  • Noch schlimmer bei managed Systemen wie hier bei mir im Büro. Ohne Sig lässt sich hier gar nix mehr starten. Führt dazu dass wir, wenn quelloffen, Tools selbst auschecken, compilen und self-signen. Was da an Sicherheit gewonnen sein soll bleibt fraglich.

    • Dann hat Deine IT das nicht verstanden. Signaturzwang heißt natürlich auch, dass die Anwender nicht selbst signieren dürfen, sonst kann man es auch gleich ganz lassen mit dem Zwang. Tür vernagelt, Fenster aber offen gelassen.

  • Würde Apple jeden alles aus allen Quellen ohne Warnhinweise installieren lassen, dann wäre das Geschrei auch riesen groß, sobald sich mehr und mehr User wirklich Malware auf den Rechner holen.
    So bleibt es noch immer meine eigene Entscheidung und somit mein eigenes Risiko.

    • Echt jetzt? Derjenige, der vor die Türe geht, entscheidet, welchen Weg er läuft. Die falsche Entscheidung trifft der User in 90% der Fälle selbst. Und gegen DAU’s kann man einfach nichts machen..

    • Sogar Windows ist inzwischen halbwegs dazu in der Lage Malware zu erkennen

    • Zumal es früher auch ging. Ja, damals war der Mac weniger verbreitet u. es lohnte sich mehr für Windows Schadsoftware/Malware zu schreiben. Aber 1. ist das System nur so sicher wie sein Benutzer und 2. werden automatisch genutzte Systemlücken, bei dem sich sowas einschleichen kann noch durch Sicherheitsupdates gepflegt.

      Solch eine quasi-Entmündigung führt zu Bevormundung min sicher kosteneinsparenden Hintergrund: wenn alle brav und („hörig“) aus dem App-Store laden, muss Apple nicht mehr so viel in den Support investieren, um die KlickyBunty Klick-User zu sagen, dass sie sich schonwieder einen MacKeeper aufs System aufgespielt haben…

      Am Ende dient sowas dem Hersteller zum Eigennutz und nicht dem Kundenschutz… eher Schutz vorm Kunden… ;)

  • Nur noch signierte Apps in Zukunft

    Puhhh, bin seit 1995 dabei aber das wird langsam zu komisch

  • ja das stört mich auch mächtig.
    Dazu hab ich noch eine Frage an die Community. Ich habe mir einen Bildschirmschoner geladen, den ich auch umfänglich „aktiveren“ musste, damit er läuft. Aber nach ca. 1 Woche setzt sich die Einstellung wieder zurück und ich muss den Freigabeprozess erneut anstoßen? Wie kann ich das vermeiden und den Bildschirmschoner permanent vertrauen?

    Es handelt sich um folgenden Screensaver QlockTwo – macOS Screensaver
    https://dsite.de/2017/12/06/qlocktwo-macos-screensaver/

  • Wie blöd ist das denn ? Da macht sich Apple mal die Gedanken, wie man ein Betriebssystem schützen kann, und dann ist das auch wieder nicht richtig?
    Ganz ehrlich: wer sich an dieser Sicherheitseinstellung stört, die ja nun nicht oft durchzuführen ist, da man nicht jeden Tag 3 neue Programme installiert! Der soll sich bitte einen Windows Rechner kaufen ! Das ist doch echt Gejammere. Und dann noch dumm.

    • Volle Zustimmung.
      Als mir das vor einiger Zeit das erste mal passiert ist, habe ich mich damit befasst und danach ist es ja kein Thema mehr. Ob ich nun beim ersten Start mit zwei Fingern tippe und dann auf öffnen klicke oder nicht, ist doch weiß Gott kein Aufwand.
      Gerade für unbedachte User die nun wirklich jeden Quatsch installieren (MacKeeper, etc.) ist es doch eine Hilfe sich nicht irgendeine Malware zu installieren…

  • Macht Apple das, weil es ihnen Spaß macht, oder weil es eine gewisse Notwendigkeit gibt?

    Ist ein bisschen wie die Frage nach dem Huhn und dem Ei.

    • Durch die Virtualisierung gäbe es Möglichkeiten, nicht signierte Apps genügend abzuschotten, aber das müsste man halt wollen. Apple will das nicht und vertraut auf die große iOS Installationsbase. Ob sie es schaffen, damit auch den Post-PC Markt zu verdrängen, bezweifele ich. Das würde nur klappen, wenn sie ein signifikant besseres System liefern. Ob das gelingt, weiß ich nicht.

      Momentan vernachlässigt Apple den gesamten ML & Data Analytics Entwickler Markt (der ist groß geworden). Natürlich kann man argumentieren, dass sämtliches Computing nur noch in der Cloud stattfindet, aber das glaube ich schon aus Kostengründen nicht. Andererseits sind Apple SOCs mittlerweile auch im GPU Bereich stark und effizient geworden. Selbst Nvidia wird Probleme haben, bzgl. Effizienz da ranzukommen. Vielleicht spekuliert Apple ja darauf und denkt, sie werden demnächst eh alles damit in den Schatten stellen. Es ist jedenfalls extrem beeindruckend, was das iPad pro mit Lidar und Neural Engine alles kann. Wenn das nächste iPhone diese Technik integriert, dann wird eine völlig neue Klasse von Apps entstehen und AR wird langsam massentauglich.

      Ich bin echt gespannt, wünsche mir aber auch mehr Offenheit, insofern unterstütze ich die Kritik an der derzeitigen Politik der Abschottung.

  • Damals hat Apple sogar for Softwareupdates Geld genommen. Erinnert sich jemand an das Update von iPhone OS 2.0 auf 3?

  • Noch krasser, dass oben genannte Möglichkeit bei den neuen Apple Silicon ARMs gar nicht mehr gehen wird und zwingend eine Sig vorhanden sein muss.

  • Naja, der durchschnittliche Anwender, oder eben auch meine Eltern laden sich nichts aus Quellen von github & co auf den Mac. Für versiertere Anwender ist es zwar nervig, aber kein Hexenwerk solche Apps zu installieren bzw. zu öffnen. Und auch die 100$ im Jahr sind sind keine echte Hürde. Wer die nicht aufbringen kann, sollte sich fragen, ob Apple-Developer für ihn der richtige Weg ist. Und zum Thema geschlossenen System, der Mac und sein Betriebssystem sind doch schon immer ein zum Teil geschlossenes System, dass nur versierte Anwender und darüberhinaus „öffnen“ können.

    • Aha, und für wen genau sind die 100$ keine Hürde? Für einen Berufstätigen der mit beiden Beinen im Leben steht? Was ist mit dem Schüler, der vielleicht Interesse entwickelt, aber sichelrich keine 100$ übrig hat? Ein Student? Wie soll der motiviert werden? Ptoential das Apple abschreckt. Der Hobbyprogrammierer der mal was ausprobieren wollte? Ich als Beispiel hab schon öfters mit dem Gedanken gespielt mir Swift anzueigenen, aber wenn ich die App nicht auf meinem Smartphone ohne Entwcikelrlizenz laufen lassen kann, habe ich keine Lust mich damit zu beschäftigen. Es gibt unzählige gute Konzepte auf Behance & Co zu genialen Apps, aber auch hier scheint die Motivitation nicht da zu sein, diese in den Store zu bringen. Warum?

  • In solchen Fällen hilft nur noch, wie hier von ifun und Johnson getan, an die Öffentlichkeit gehen und Tipps und Tricks offenlegen. Apple ist doch schon seit langem ein Geld aufsaugender Moloch geworden. Dies kommt auch nur den Managern und Aktionären tu Gute. Der normale Mitarbeiter hat gar nichts davon.

  • Was bitte ist denn daran verdammt kompliziert per Rechts-Klick eine App zu öffnen? Die Warnhinweise sind berechtigt und mMn leicht verständlich. Wer nicht weiss, was er da macht und auch nicht beurteilen kann, ob es sich um eine verlässliche Downloadquelle handelt, sollte die Hinweise ernst nehmen, die Finger davon lassen und den Download im besten Fall gleich in den Papierkorb befördern.

    Dass Apple zukünftig nur noch Downloads mit entsprechender Signatur zulässt, ist eurerseits einfach mal so ins Blaue geraten und ich frag mich, wie blöd Ihr die Eltern eurer Leser hier haltet.

    Es sind sinnvolle Sicherheitsmechanismen, sollen diese etwa entfernt werden oder wie ist euer Genörgel daran zu verstehen?

    • Lesen heisst verstehen. Als Paradebeispiel wird hier doch eine hamrlose Timer App aufgeführt und gezeigt, entgegen deiner Behauptungen, wie kompliziert das ist die zum Laufen zu bekommen?! Sei doch nicht so verbohrt. Woher soll ich mir nun zu dieser App informationen holen, ob die Vertrauenswürdig ist oder nicht? Kuckt ihr Fanboys auch mal über den Tellerrand? Es gibt so viele Apps, die man nicht kennt, aber eine enorme Hilfe sind. Schon mal was vom Neofinder gehört? Sieht aus wie 1990, und würde nie bei Apple durchgehen, aber dieses Tool ist einfach genial und nutze ich seit Jahren.

      • Es spielt überhaupt keine Rolle, ob die App im Beispiel vetrauenswürdig ist oder nicht, die Warnhinweise werden immer angezeigt, was auch gut so ist, sei du mal nicht so verbohrt und verstehe wofür das gut ist, denn Apple hat nicht geprüft, ob diese App vertrauenswürdig ist (so steht es auch im Warnhinweis) und warnt deshalb vor dem Download und dem Öffnen, es ist dann deine eigene Entscheidung und bleibt dir überlassen, ob du eine evtl. Gefahr eingehst. Man, man, man… was ist so schwer daran, das zu verstehen? Es ist überhaupt nicht kompliziert, per Rechts-Klick eine App zu öffnen, es sei denn, man hat blöde Eltern, so wie es die Redaktion seinen Lesern unterstellt, dann vielleicht schon.

        In deinem Fall lorem.ipsum würde ich mir öfters mal wünschen, dass du verstehst und dann erst kommentierst! Du meinst ja auch, dass du so schlau bist und alle anderen sind doof, dabei ist es genau umgekehrt, wie du so oft mt deinen Kommentaren beweisst.

      • Soso, und wo soll Otto-Normal wissen, dass man die App mit rechts Klick öffnet? Mein Vater, ein Elternteil wäre dazu nicht im Stande. Er würde aufgeben udn das Ding beschimpfen. Ist er jetzt in deinen Augen dumm? Ich weiß noch, als mir das erste mal genau solch eine Warn-meldung passiert ist. Dort stand nur was davon, dass ich es von xy runtergeladen habe und als einzige Option blieb mir nur „in den Papierkorb verschieben“. Ich bin tatsächlich davon ausgegeangen, dass es sich um eine fehlerhafte Datei hielt und hab sie dorthin verschoben. Erst viel später, als ich per Zufall in einem Forum darüber gestolpert bin, kam der Aha Effekt. Auf deine persönliche Beleidigung will ich nicht (mehr) eingehen. Allein die Tatsache, dass du auf meinen Kommentar antwortest, sagt mir, dass ich nicht so falsch liegen kann. Danke.

      • Oh jee, du kapierst scheinbar gar nix, laut Redaktion (sieh Artikel) unterstellt sie, dass die Eltern der Leser hier dumm sind, ich habe das nie behauptet.

        Nur weil jemand auf deinen Kommentar antwortet, bestätigt dir das, dass du richtig liegst? Echt jetzt? Lach, ymmd!

        Damit ist die Diskussion auch für mich beendet, es wurde meinerseits bereits in meinem ersten Kommentar alles gesagt zu diesem sinnfreien Beitrag der Redaktion.

      • Mach dir nicht draus. Lorem ist ein Troll. Einfach ignorieren.

  • Apple sollte mal langsam darüber nachdenken ob sie ihr User in Watte packen mit Luftpolster Folie einwickeln und auf dem Fußboden schnallen will oder vernünftig mit einem System arbeiten lassen will.
    Sorry Apple, wenn ich demnächst auch kein Windows installieren kann wegen der ARM Prozessoren dann ist es eh mit Apple bei mir vorbei. Schade…

    • ROFL … Also Apple ist schuld wenn Microsoft es nicht auf die Reihe bekommt ein Windows 64bit ARM zur Verfügung zu stellen?
      Ausserdem sind die Windows 32bit ARM Versionen nur für die OEMs bestimmt.
      Wir werden sehen was da passiert.

  • „…wirft einen Blick auf die folgenden Grafiken und stellt sich die eigenen Eltern beim Lesen eben jener Warnmeldungen vor.“

    Ohja! Mein Vater erschreckt schon bei der Meldung „Der Internet-Explorer ist nicht Ihr Standard-Browser. Möchten Sie ihn zum Standard-Browser machen?“

  • Hier sollte zumindest mal beleuchtet werden, wie viele Leute keine bösartige App gestartet haben, weil sie eben nicht signiert wurde. Es hat ja schon einen Grund, warum Apple das macht.

  • Sorry, wenn ich mal eine Fremdperspektive aufzeige: der Smartscreen Filter in Windows 10 arbeitet ganz genauso

  • Wer es schafft, eine (gewünschte) App auf einer Webseite zu finden, herunter zu laden und den Download dann zu öffnen (für uns hier im Forum so trivial, dass wir nicht drüber nachdenken – für User, denen vorgeworfen wird diese Dialoge/Warnungen nicht zu verstehen ist das aber eine echte Hürde… ich denke da an meine eigene Familie) – Wer DAS also schafft, der sollte mit den Warnungen leben können und das „Rätsel“ lösen können…

    … oder der/diejenige wurde gerade vor einem potentiellen Problem geschützt! Denn genau die Klientel, die diese Dialoge kompliziert finden, fallen auch leicht auf einen falschen Download-Link herein… Ohne Warnung / Hürde ist dann wieder ratz-fatz ein Trojaner oder – heutzutage wahrscheinlicher – eine ransomware installiert. DANN ist das Geschrei wieder groß, warum der Computer DAS nicht verhindern konnte

    Wie man’s macht, macht man’s falsch… und macht man’s gleich verkehrt ist’s auch nicht richtig ;)

    • Dann aber bitte auch den Rechner nach 8 Stunden Nutzung abschalten, weil es dem Akku schadte und weil es mir schadet, meinem Rücken, meiner Seele usw. Grundsätzlich sollten im Safari solche Links blockiert werden. Auch Programme wie jDownloader per Fernzugriff löschen, auf allen Macs. Apple sollte GRundsätzlich auch alle Anschlüsse verbieten, egal ob Mac, iPad, iPhones etc. Hier wird das Risiko deutlich minimiert Schadsoftware zu installieren. Daeien mit der Endung .mkv sollten ebenfalls nicht starten, da es sich zu 99,9% der Fälle um Raubkopien handelt. Webcams sollten auch nicht mehr von Apple verbaut werden, zum Schutz meiner Kinder. Und es sollte jedesmal ein unüberhörbares Geräusch fiepen, wenn man die rechte Hand, bzw. die Maus länger als 2 Minuten nicht bewegt hat. Außerdem sollte der Mac sich selbst zerstören, sobald der Nutzer das Wort Windows, Google, Facebook, Instagram oder TikTok ausspricht.

  • Ist keine Sicherheit eingebaut wird gemeckert. Ist Sicherheit eingebaut wird gemeckert. Man kann es nicht allen recht machen…

    Ich finde die Default-Einstellung gut. Es ist die Einstellung, die die unwissende Oma schützt. Ein erfahrender Anwender sollte keine Probleme haben die Rechts- statt die Links-Taste klicken.

    • Ich wollte zum Tippen ausholen, aber Du triffst es.
      Es geht nicht sicher UND bequem.
      Ging noch nie.
      Wenn es nur ein Klick wäre, irgendeine Software zu installieren, die ein potenzielles Sicherheitsrisiko darstellt, dann würden auch sehr viele Unbedarfte diesen einen Klick tun, wie die Erfahrung aus mittlerweile Dekaden an Computernutzern zeigt.
      Es darf nicht einfach nur ein Rechtsklick sein.

      Man kann es niemandem Recht machen, wie mein Vorredner sagte.

      • Ok, ein Tool, dass bis ins kleinste Detail sauber programmiert wurde, darf laut Apple nicht, bzw. sollte nicht installiert werden. Warum? Weil der Entwickler keine 100$ zahlt? Aber eine App wie Facebook, oder Tagesschau, die sogar durch den App Review Prozess drüber geht, darf sich an meiner Zwischneablage bedienen? Das ist also in deinen Augen sicher(er)? Verstanden.

      • Es gibt keine Software auf der Welt die bis ins kleinste Detail sauber programmiert ist.

  • Für Non-Profit Projekte bzw. Non-Profit Organisationen gibt es kostenlose Dev-Accounts von Apple.

    Hilft sicherlich nicht allen, könnte aber bestimmt einem relativ großen Teil der OpenSource Projekte ohne viel Aufwand helfen.

  • Das Zeil das Apple am Ende hat ist doch offensichtlich: keine Apps ohne Store!

  • Langsam aber sicher habe ich auf diese Bevormundung Seitens Apple keine Lust mehr. Die Neuauflage des 1987 Spot von Epic hat mir doch sehr zu denken gegeben.

  • Bei Apps aus dem AppStore ist es ziemlich wahrscheinlich, das sie frei von Schadsoftware sind, weil es a) einen Review gegeben hat und b) der Entwickler identifizierbar ist.

    Software aus anderen Quellen birgt ein größeres Risiko. Und wenn sie dann nicht mal signiert ist, weiß man nicht mal, ob sie noch dem entspricht, was der Entwickler gebaut hat, ob sie auf dem Weg zu deinem Rechner verändert wurde oder ob sie überhaupt von dem Entwickler stammt, dem man soweit vertraut, das du seine App laufen lassen willst.

    Wenn ein Softwareentwickler seine Apps nicht signiert, gehe ich davon aus, das ihm die Sicherheit seiner User nicht wichtig ist. Denn wenn ihm schon egal ist, das eine Apps auf dem Weg zum Benutzer manipulierbar sind, welche anderen Sicherheitsaspekte sind ihm dann auch egal?

  • Das Thema Sicherheit ist doch nur Vorwand, um alle Apps unter Kontrolle und früher oder später in den App Store zu holen, um auch noch die 30% zu kassieren. Plus die $100, plus den Mac, das iPhone, das iPad, die Watch usw.. Da verdient man auch ganz gut an den kleinen Entwicklern. Soviel auch zu „Xcode kostenlos“…
    Und wenn Apple mein Gesicht nicht mehr gefällt kann die App auch im Nachhinein gesperrt werden – Toll!

  • Ich würde gerne wissen:
    Wenn ein Entwickler die $100 im Jahr bezahlt, werden die Apps dann auch von Apple soweit supported … !?
    z.B. dass Apple den Code auf Schwachstellen o.ä. prüft … !?

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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