Hinweise in aktuellen Beta-Versionen
iOS-Apps auf dem Mac: Apple verhindert Ausführung [Update]
Update vom 20. Januar 2021: Apple hat die serverseitig vorgenommenen Änderungen, die die Ausführung all jener iOS-Apps auf dem Mac untersagt haben, die von ihren Entwicklern nicht zum Einsatz auf Apples Rechnern freigegeben wurden, vorerst wieder zurückgezogen. Ob bzw. wann Apple den Hebel erneut umlegen wird, ist unklar.
Interestingly, Apple has reverted the server-side change that blocked users from side loading iPhone and iPad apps to their M1 Mac.
So for now, you can keep side loading iPhone and iPad apps to your M1 Mac, but we don’t expect it to last. https://t.co/y6kOOckiTc
— Chance Miller (@ChanceHMiller) January 19, 2021
Original-Eintrag vom 15. Januar 2021: Auf mit Apple-Prozessoren ausgestatteten Macs kann man auch ursprünglich nur für iOS programmierte Anwendungen ausführen. Die Apps lassen sich über den Mac App Store installieren, sofern deren Entwickler einer solchen Nutzung nicht widersprochen haben. Man kann die Apps allerdings auch dann auf dem Mac verwenden, wenn deren Entwickler dies eigentlich nicht sehen möchten. Wie das dafür genutzte Verfahren namens „Sideloading“ mithilfe von Apps wie dem Apple Configurator funktioniert, haben wir hier erklärt.
Allerdings könnte mit dieser nicht vorgesehenen Verwendung bald schon Schluss sein. In den aktuellen Beta-Versionen von macOS 11.2 und iOS 14.4 verstecken sich Hinweise darauf, dass Apple dem Sideloading von Apps Einhalt gebieten will. Der Webseite 9to5Mac zufolge hat Apple im Code der Betriebsysteme die Vorbereitungen dafür getroffen, eine solche Nutzung zu verhindern.
Eine mit einer Kopierschutzabfrage verwandte Prüfung soll vor der Installation auf einem Mac sicherstellen, dass der verantwortliche Entwickler dieser Verwendung auch zugestimmt hat. Andernfalls erhält der Nutzer den Hinweis, dass die App auf Wunsch des Entwicklers nicht installiert werden kann.
Beta-Nutzer berichten, dass Apple zwar die Vorbereitungen getroffen, die Funktion aber bislang nicht aktiviert habe. Es ist jedoch durchaus zu erwarten, dass dies in naher Zukunft geschieht. Eine solche Maßnahme ist letztendlich als Schritt im Sinne der Entwickler zu sehen, schließlich sollten diese über die Möglichkeiten der Nutzung ihrer Arbeit entscheiden.