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Langfristiges Milliarden-Investment

EU: Kooperation von Microsoft und OpenAI wird geprüft

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Der Einsatz von künstlicher Intelligenz in seinen Produkten gehört für den Softwarekonzern Microsoft inzwischen zu einem Kernbestandteil des immer wieder unterstrichenen Produktivitätsversprechens. Nicht nur in der Suchmaschine Bing kommen die KI-Algorithmen der ChatGPT-Macher von OpenAI zum Einsatz, auch im Bürosoftwarepaket Microsoft 365 und im so genannten Microsoft Copilot sind die künstlich intelligenten Funktionen bereits fest integriert.

Microsoft Copilot Login

Langfristiges Milliarden-Investment

Dabei verbaut Microsoft die von OpenAI gelieferten KI-Modelle nicht einfach nur, sondern ist aktiv an deren Weiterentwicklung beteiligt. Insgesamt 10 Milliarden US-Dollar hat Microsoft als Investitionskapital zur Seite gelegt, um den Aus- und Aufbau von OpenAI langfristig zu unterstützen, dies teilte der Konzern im vergangenen Jahr mit.

Hier muss angemerkt werden, dass Microsoft weder einen stimmberechtigten Sitz im Aufsichtsrat des KI-Unternehmens hat, noch zu den Anteilseignern von OpenAI gehört.

Dies scheint die Europäische Kommission allerdings wenig zu beeindrucken. Diese hat sich ihrerseits jetzt mit einem Auskunftsverlangen an „mehrere bedeutende Akteure des digitalen Sektors gerichtet“, um deren Beeinflussung des Wettbewerbsgebotes zu prüfen – darunter auch Microsoft und OpenAI. Konkret soll die Frage erörtert werden, ob die Beteiligung des Softwarekonzerns an der Arbeit der KI-Spezialisten „auf der Grundlage der EU-Fusionskontrollverordnung geprüft werden kann“.

Die beiden Unternehmen haben nun bis Mitte März Zeit, auf das Auskunftsverlangen zu reagieren.

Bremst Europa?

Während die einen das frühe Einschreiten der Europäischen Union begrüßen, die unter anderem die ersten KI-Regulierungen weltweit ausgearbeitet hat, merken andere einen möglichen Wettbewerbsnachteil für die Europäische Union an. So hat Google initial darauf verzichtet, sein neues KI-Modell Gemini auch für Bard-Nutzer in Europa verfügbar zu machen.

11. Jan 2024 um 06:58 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Ich bin auch dafür, dass bestimmte Dinge reguliert werden sollten, aber die EU übertreibt es in letzter Zeit ein wenig.

  • Naja nicht um sonst sitzen die ganzen tech unternehmen im Ausland. Mann kann es auch übertreiben.

    Antworten moderated
  • Kann ja nicht jeder so fail sein wie das Bundeskartellamt. Die EU bekommt wenigstens noch den Arsch hoch.

    Derweil haben wir hier in Deutschland gleich mehrere Branchen, in denen wenige große Unternehmen ihre Marktstellung missbrauchen, um die Preise zu diktieren (Autofertiger gegenüber den Teilezulieferern; Lebensmittelindustrie und-Einzelhandel gegenüber den Bauern). Aber da das den Verbraucher nicht betrifft, dreht sich das Kartellamt einfach nochmal im Bett um und pennt weiter.

  • Wir brauchen unbedingt noch überall ein aufploppendes Fenster mit 5 Häkchen.
    ACHTUNG : Resultat könnte KI enthalten.

  • Danke EU! Sehe das nicht als „Überregulierung“ an. Solche Verfahren und Untersuchungen helfen uns, den Verbrauchern.
    Der Grund warum es so wenige EU Tech-Giganten gibt, liegt an den vielen amerikanischen Monopolfirmen im Tech Sektor. EU-Suchmaschinen, -Smartphones, -online-Warenhäuser und -Software muss mit Giganten wie Apple, Google und Amazon konkurrieren. Das ist ziemlich schwer, da die meist aufgekauft, verdrängt, behindert uÄ werden. In einem fairen Markt sollte es doch nicht nur vier Giganten zur Auswahl geben, oder?

    Natürlich mag ich Apple usw., aber ohne Konkurrenz machen die, das mindeste und erlauben sich viel. Bsp. 30% Anteil im App Store damit ein Entwickler seine App dort nur anbieten darf.

    Antworten moderated
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