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"Automatisierter Prozess" läuft Amok

Downie-Entwickler: Apple hat Apps „aus Versehen“ deaktiviert

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36 Kommentare 36

Gestern mussten wir berichten, dass Apple ohne Gründe zu nennen die Mac-Apps des Entwicklers Charlie Monroe gesperrt hat. Jetzt gibt es Entwarnung. Die Anwendungen, darunter Apps wie Downie oder Permute, sollten wieder laufen beziehungsweise werden in Kürze in neuen Versionen vom Entwickler bereitgestellt.

Die dazu veröffentlichte Hintergrundgeschichte zeigt auf, wie abhängig und hilflos Entwickler gegenüber Apple dastehen. Apple hat zwar kürzlich noch auch auf Bestreben der EU hin versprochen, offener zu kommunizieren und die Belange von Entwicklern stärker zu berücksichtigen. Doch davon ist im aktuellen Fall nichts zu sehen.

Der betroffene Entwickler musste einen kompletten Tag lang mit dem Schlimmsten rechnen, bis Apple seinen Account nach 24 Stunden ohne jede Erklärung wieder freigab. Erst im Anschluss an einen anklagenden Blog-Eintrag hat sich Apple gemeldet und einen fehlerhaften automatisierten Prozess als Ursache geltend gemacht: Apple habe bei ihm angerufen und sich für die Komplikationen entschuldigt. Das Problem sei dadurch verursacht worden, dass das Entwickler-Konto fälschlicherweise von automatisierten Prozessen als bösartig gekennzeichnet und auf Eis gelegt wurde.

At this point you no longer know whether you have a business or not. Should I quickly go and apply for a job? Or should I try to found another company and distribute the apps under it? What should I do? The most damaging to me is the message shown to user:

Downie Malware Warnung

Apple muss an dieser Stelle massiv nachbessern, wenn die stetigen Lobhudeleien an Entwickler und den Mac als Plattform nicht als leere Worthülsen dastehen sollen. Für uns jedenfalls ist unvorstellbar, dass ein „automatisierter Prozess“ das Konto eines altgedienten Entwicklers ohne weitere Erklärungen und ein Einbeziehen von Apples App-Store-Team sperren kann.

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05. Aug 2020 um 09:54 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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    • Naja aber wie viele Kunden werden die App gelöscht haben und ihm nicht mehr vertrauen? Irgendetwas von dem Dreck bleibt auf jeden Fall hängen.

      • Naja nicht jeder Kunde liest einen Blog wie diesen und kennt dementsprechend die Hintergrundinformationen. Was Apple da gemacht hat ist geschäftsschädigend. Wundert mich das noch kein „Class Action Lawsuit“ eingereicht wurde. Vermutlich einigt sich Apple dann immer relativ schnell mit den Klägern!
        Vor allem die Art und Weise wie Apple vorgeht (ohne jegliche Begründung) ist eine absolute Schweinerei und vermutlich eines der größten Argumente um Apples AppStore Monopol zu zerschlagen.

    • Das Problem erinnert mich an Google. Die haben auch für ein Zeitraum zu viele YT-Videos gesperrt wegen ihrer KI die „ausversehen“ erstmal großflächig Videos gesperrt hat.

    • Ich finde das Tool genial.
      Lädt Clips samt Untertitel runter. In bestechender Qualität.

      Der Entwickler ist auch sehr zugänglich und sehr fair. Ich habe die Version 3 im Januar 2019 gekauft und habe zu der Version 4 einen 75% Rabatt bekommen.

  • Absolutes No-Go. Als Entwickler würd ich gleich mal auf Schadensersatz klagen.

    Das kann ja noch sehr bunt werden, wenn alles auf ARM läuft und man nur noch in App Store – Mac Store die Programme bekommt.

    • Absolutes no-go. Das man Apps für ARM-Macs nur noch aus dem App Store beziehen kann ist allerdings Quatsch. Mr. Craig Federighi hat versichert, daß das nicht so sein wird. Apple verhält sich zwar manchmal schon dreist, aber nicht wahnsinnig und schon gar nicht dumm.

      • Open source ftw

      • Mr. Craig Federighi sagte auch, dass MacOS und iOS nicht verschmelzen.

        Hups… es sollen mit dem neuen Update auch iOS/iPadOS Apps auf dem Mac laufen (bzw. tun es jetzt schon).

        Was Mr. Federighi sagt, ist soviel wert wie der Kloinhalt von Menschen.

      • Kann es sein, dass sich diese Aussage nur darauf bezog, ob es irgendwann nur noch ein OS gibt? Nur weil eine Plattform Anwendungen einer anderen ausführen kann, bedeutet das ja noch nicht, dass die Plattformen tatsächlich verschmelzen?

  • Fehler sind menschlich – doch da, wo ein Mensch und/oder ein Unternehmen zu viel Macht hat, können Fehler verheerende Folgen haben. …warum verschickt man im Vorfeld solcher Löschungen/Sperrungen nicht Warnmeldungen an die Entwickler, damit diese schon im Vorfeld aktiv werden können?

    • Warum entscheidet an so sensiblen Stellen überhaupt ein automatischer Prozess, ohne das da ein menschliches Review stattgefunden hat? Sowas ist doch kein Hexenwerk. man definiert zu prüfende Parameter und das Ergebnis der Prüfungen führt zu einem Scoring. Je höher der Score, um so wahrscheinlicher ist ein bestimmter Zustand. das legt man dann einem Menschen zum finalen Bewerten vor. Selbst wenn das Scoring eindeutig sein sollte, kann man immer noch Kontraindikatoren definieren, die dann zu einem Stopp des Automatismus führen können. Hier zum Beispiel: Alle Merkmale von SPAM-Software sind erfüllt, aber der Entwickleraccount ist schon uralt und noch nie negativ aufgefallen. Das sollte sich dann unbedingt nochmal einer ansehen.

      • @uwe so sieht es aus! So sollte man es machen- kostet halt wahrscheinlich mehr, da mehr Mitarbeiter dafür abgestellt werden…die Frage ist ob Entwickler einen Schadenersatz geltend machen könnten…wahrscheinliche Verluste durch Verkauf, eventuell konnte auch nicht weiter entwickelt werden da kein Zugriff auf Ressourcen oder App Daten etc… da Apple hier alleine entscheidet wahrscheinlich nicht- aber auch das wäre ja vermutlich auch regulierbar durch Gesetze…besser zumindest als eine Entschuldigung …

      • Der Algorithmus ist Schuld!!11!elf Da kann man leider nichts machen \_(ツ)_/ das wird zunehmend die beliebteste Ausrede des noch jungen 21. Jahrhunderts.

      • Zustimmung.

  • Ei, ei, ei. Schafft ja wirklich Vertrauen in Apple und deren Prozesse. So schnell kan mal ein Fehler passieren und zack, alle meine Daten offen einsehbar, und zack hat jemand Zugriff auf meine Kameras, und zack, und zack, und zack…aber zum Glück hat das bisher niemand gemerkt. Puh, Glück gehabt.

    • Bist du berühmt oder nackt und gutaussehend? Wenn nicht ist keiner an deinen Daten interessiert- zu mindest nicht an deinen Bild Daten… ;-)

    • ..und auch wenn nur ironisch gemeint, eines stimmt dann doch. Irgendwer ich immer interessiert, auch wenn du nicht nackt bist, auch wenn du kein Promi bist, auch sogar wenn du zu jenen gehörst, die „nichts zu verbergen haben „. Google, Facebook usw. ist das egal! Es wird gesammelt und gesammelt und kann lukrativ mehrmals verkauft werden. ;-)

  • Ein Glück, dass niemand Schuld war. Das war ja nur eine KI. Da kann dann niemand was für. Der Computer war Schuld.

    Ich hoffe, allen ist klar, wo das hinführt. Die Aussage bekommt man in den letzten Jahren immer öfter.

  • Bitte löschen ich will das

    Das kann auch anders bei Apple passieren Mein Kabel vom iPhone war defekt Ich habe ein Apple Care plus Also bei Apple angerufen, ja keine Problem wir schicken ein neues zu, ich muss das alte zurückschicken und auf meiner Kreditkarte wurden 24 € geblockt Am nächsten Tag kam das neue Kabel.
    Ohne Rücksendeaufkleber etc.. Zu dem war das Kabel nur 50 cm Das Originalkabel ist 100 cm
    Ich habe 6 Anrufe gebraucht und 4 Mail um das Thema zu klären
    Zum Schluss hat man auf drängen von mir den Auftrag storniert

  • Ich nehme an, dass dies wegen des Namens passiert ist.. Downie kann (relativ abwärtend?) für Menschen mit down syndrom verwendet werden..

  • Wie kann denn so etwas „aus Versehen“ passieren?

    Egal, wenn es jetzt wieder läuft, ist es die Hauptsache.

  • Das ein automatisierter Prozess an der Sperrung Schuld ist kann ja auch als Scheingrund vorgeschoben sein. Vielleicht hat sich bei Apple jemand vertippt/verklickt. ;-)

  • Was ich mich frage: was hat denn dazu geführt, dass der Automatismus erst jetzt zugeschlagen hat und nicht schon früher? Vielleicht hat Jemand an den Parametern gedreht ;-P

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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