Konkurrenz für Acorn und Seashore
Diffraction: Mac-Bildbearbeitung aus Freiburg
Die Erwähnung der Mac-Bildbearbeitung Diffraction schieben wir seit dem ersten Hinweis des in Freiburg ansässigen Entwicklers Manfred Schubert vor uns her. Grundsätzlich sind wir große Fans unabhängiger Mac-Entwickler und verlinken immer gern auf neue Projekte. Was uns bei Diffraction bislang davon abhielt war eine fehlende Testmöglichkeit.
Der Bildbearbeitung, die auf den ersten Blick an Kandidaten wie Seashore oder Acorn erinnert, fehlt sowohl eine Beta als auch eine reguläre Trialversion, an der sich potenziell interessierte Nutzer ausprobieren können, ehe diese den im Mac App Store veranschlagten Preis von 21,99 Euro berappen. Gerade bei Grafik-Anwendungen, deren Vorzüge und Nachteile häufig erst im Arbeitsalltag auffallen, schien uns der blinde Kauf im App Store wenig attraktiv.
Version 1.5 für macOS Big Sur
Entsprechend haben wir dies als nettes Feedback an den Entwickler formuliert und erst mal die Füße still gehalten, um abzuwarten, ob Diffraction doch noch eine Testversion anbieten wird. Nun ist kürzlich Version 1.5 der Grafik-App erschienen, die neben Ebenen, Ebenenmasken, Filtern zur Farbkorrektur und Effekten nun auch die volle Unterstützung für Apples M1-Prozessoren, Design-Anpassungen für macOS Big Sur, Korrekturebenen und ein neues Werkzeug zum Fleckentfernen mitbringt. Allerdings weiterhin ohne Testversion.
Damit reichen wir Diffraction heute erstmals an euch durch und legen euch den Blick auf die Projektseite des Entwicklers ans Herz. Diffraction ist eigen und legt es offensichtlich nicht auf die Konkurrenz mit Kategorie-Schwergewichten wie Pixelmator und Affinity Photo an. Dies bedeutet aber natürlich nicht, dass Diffraction keine Fans finden kann, nur testen können diese die App vor der Kaufentscheidung eben nicht.
Wir wünschen Entwickler Manfred Schubert viel Glück, bedanken uns für das Mitwirken an einer lebendigen macOS-Software-Landschaft und verweisen euch auf diese Projekt-Seite.