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Auch TSMC mit 100% sauberer Energie

Apple macht Druck: Weitere Zulieferer setzen auf erneuerbare Energien

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28 Kommentare 28

Genau so wichtig wie die Kritik, mit der Apple bei schlechten Öko-Bilanzen klarkommen muss, sind die Schulterklopfer für positive Fortschritte. Diese gibt sich Cupertino mit dieser Pressemitteilung heute einfach selbst.

Oeko Apple Zulieferer

So hat Apple heute bekannt gegeben, dass die Anzahl der Zulieferer, die sich verpflichtet haben ihre Produktion von Apple-Geräten mit 100 Prozent sauberer Energie zu betreiben, fast verdoppelt wurde – dies erhöht die Gesamtzahl der Betriebe auf nunmehr 44.

Unter den Neuzugängen sind mit TSMC, Hon Hai Precision Industry und Pegatron auch mehrere hochkarätige Partner, die für elementare Bauteile der jährlichen iPhone-Produktion verantwortlich zeichnen.

Laut Apple sei es dem Konzern aufgrund der engen Zusammenarbeit mit den Zulieferern gelungen, das selbstgesetzte Ziel übertreffen, bis 2020 vier Gigawatt sauberer Energien in der Lieferkette zu erzeugen.

Entsprechend zuversichtlich kommentiert Apples Umwelt-Chefin Lisa Jackson:

„Jedes Mal, wenn sich uns einer unserer Zulieferer bei unseren Bemühungen um den Klimaschutz anschließt, kommen wir einer besseren Zukunft für die nächste Generation näher. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, unsere Zulieferer für die gleichen Umweltstandards verantwortlich zu machen, die auch wir einhalten und hoffen, dass unsere Zusammenarbeit anderen zeigen wird, was möglich ist. Wir sind stolz auf unsere heutige Ankündigung und werden nicht aufhören, den Wandel in unserer Branche voranzutreiben, um den weltweit stattfindenden Übergang zu sauberer Energie zu unterstützen.“

Apple hat 2018 zum dritten Mal in Folge seine CO₂ Bilanz reduziert, was zum großen Teil auf das Supplier Clean Energy-Programm des Unternehmens zurückzuführen ist. Die Produktion macht 74 Prozent der CO₂ Bilanz von Apple aus – das Programm hilft den Zulieferern, die Energieeffizienz zu steigern und auf erneuerbare Energiequellen umzustellen. Apple und seine Zulieferer beteiligen sich gemeinsam an sauberer Energieerzeugung; allein im vergangenen Jahr entsprach die erzeugte Menge etwa dem Strombedarf von über 600.000 Haushalten in den USA.

Die Liste der neu verpflichteten Zulieferer umfasst:

  • Advanced International Multitech
  • Arkema
  • AT&S
  • Bemis Associates
  • Biel Crystal (HK) Manufactory Ltd.
  • BOE
  • Catcher Technology
  • Compal Electronics
  • Corning Incorporated
  • COSMO
  • DSM Engineering Plastics
  • ECCO Leather
  • Fastway Creation
  • Finisar
  • Goertek
  • Golden Arrow
  • H.B. Fuller
  • Hon Hai Precision Industry
  • Ibiden
  • Jabil
  • LEALEA Enterprise
  • Lens Technology
  • Lishen
  • Luxshare-ICT
  • Mega Precision
  • Nidec
  • Pegatron
  • Primax Group
  • Qorvo
  • Quadrant
  • Quanta Computer
  • RRD
  • RyPax
  • SanHuan
  • SDK
  • Solvay
  • STMicroelectronics
  • Sunway Communication
  • Sunwoda Electronics
  • Taiyo Ink Mfg. Co.
  • tesa SE
  • TSMC
  • Wistron und Yuto.
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11. Apr 2019 um 10:02 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Ist ja schön und gut aber dann sollten sie langsam auch bei sich anfangen und keine „wenn kaputt dann Müll“ Artikel bauen/verkaufen! Oh ich höre schon die Aufschreie….

    • Klar, weil sie Produkte verkaufen, die schwer bist nicht reparierbar sind, dürfen sie natürlich auch meine erneuerbaren Energien unterstützen.

      • *keine sollte das natürlich heißen. Mehr geht immer. Aber in dieser Sparte ist Apple Vorreiter und würden alle Technologieunternehmen einen solchen Aufwand betreiben, hätten wir einen riesigen Beitrag zum CO2-Sparen.

    • Hm MacBook defekt: Applestore Reparatur
      iPhone Display kaputt: Applestore Reparatur
      iPad defekt: Austausch auf Batteriepreis, Frage was mit den Altgerät passiert. Es wird recycled und zur Herstellung neuer Geräte verwendet.

      Ja es könnte immer besser sein aber das hier hat nichts mit Wegwerfprodukten zu tun.

      • Sehe ich ähnlich, mal abgesehen von der überdurchschnittlich langen Lebenszeit und Haltbarkeit der Geräte

  • Der grösste und schwierigste Brocken wird wohl die Umstellung bei der Montage bzw. FOXCON sein.

  • Der grösste Brocken wäre gelöst, wenn die Apple-Geräte nicht verleimt und gut Reparierbar sowie Teile einfach Austauschbar wären.
    Davon lenken diese Aktionen leider wirksam ab.

  • Aber gleichzeitig Einweg-Airpods verkaufen… reines Greenwashing diese Aktion.

    • Sehe ich auch so. Da kann man viel über das grüne Gewissen sagen, aber am Ende hat man durch sein handeln an anderer Stelle es doch wieder zunichte gemacht.

      Ernst wäre ein Umdenken in der Designpolitik gewesen.

      Hier wird ein Kreislauf (Produktion, Austausch, Wiederverwertung) aufgebaut, der trotzdem besser laufen könnte.

  • Ich finde Apples Bemühungen hier sehr gut und bin bereit einen höheren Preis genau für dieses Engagement zu bezahlen.
    Aber man muss ganz klar sagen, dass Energie nur die eine Seite ist.
    Die Verschwendung von Ressourcen die andere.
    Warum werden immer mehr Teile verklebt und mehr oder weniger schlecht austauschbar eingebaut.
    iFixit hat meines Wissens alle kürzlich erschienenen neuen Produkte mit einer Reparierbarkeit zwischen 1-2 von 10 möglichen Punkten bewertet. Da war man früher wesentlich besser!
    Und das ist aus Umweltschutzgründen gelinde gesagt katastrophal und m.E. eines Unternehmens nicht würdig, was sich dem Klimaschutz so verschreibt.
    Denn es muss z.B. leichter möglich sein, einen Akku auszutauschen. Ebenfalls gibt es ja mit USB und USB-C Standards die man problemlos verbauen konnte bzw. könnte um die Flut von Steckern und Kabeln zu reduzieren. Immerhin wurde das iPad Pro darauf umgestellt. Ein erster Schritt weg von Lightning..immerhin.
    Aber es ist nicht nur die verbrauchte Energie, sondern viel mehr der verbrauchte Rohstoff.
    Wir dürften mittlerweile alle wissen, wo der ganze Elektromüll der westlichen Welt landet.
    Daher ein Lob für das Engagement, was die Stromversorgung angeht und ein Tadel, was den Ressourcenverbrauch betrifft.

      • Defekte und alte Geräte nimmt Apple zurück und recycelt die. Damit ist doch alles OK.

      • Nein, Apple gibt (verkauft) die Geräte an einen externen Partner weiter. Wie effizient und umweltbedacht dieser ist, weiß keiner von uns (es ist ja auch kein Zulieferer). Nur in den USA hat Apple jetzt einen Recyclingroboter dafür, so dass die gewonnen Metalle und Erden teilweise weiterverkauft werden können.

    • Absolut richtig! Und hier von 100% sauberer Energie zu sprechen ist auch Augenwischerei das ist bei Photovoltaik mitnichten so

    • @jan: Denke bitte auch an den Aktionär. Der freut sich, wenn Apple auf dem aktuellen Umwelttrend mitschwimmt und Kunden so mit gutem Gewissen ein oder mehrere Apple-Produkte kaufen. Im Sinne der Aktionäre sollte das Produkt aber nicht maximal lange halten und möglichst nicht reparabel sein, so dass ein Neukauf vorgenommen wird. Gleichzeitig kauft man dem Kunden zu einem lächerlichen Betrag das alte Gerät ab und verkauft es an eine externe Recyclingfirma weiter. Diese recycelt mit enormen Energieaufwand einen Bruchteil der verwertbaren Metalle, ist ja schließlich kein Zulieferer. Andere Hersteller gehen sicherlich auch so vor, sie nehmen aber m.E. den Mund mit reinem Marketinggewäsch nicht so voll.
      Ich jedenfalls habe ein recht gutes Gewissen mit meinem iphone6, welches nach dem bekannten Akkubeschiss wieder wunderbar läuft.

      • Sorry! Sollte nicht „Akkubeschiss“, sondern „Akkukundenerlebnis“ heißen ;-)

  • Bei der Arbeit habe ich mit verschiedenen iOS Entwicklern und Agenturen zu tun. Die Erzählen dann gerne mal wie Apple „auserwählte“ Entwickler aus Europa zu Workshops nach Paris, Berlin oder London einlädt. Die Glücklichen fliegen dann quer durch Europa um für ein paar Stunden einer Präsentation zu lauschen und mit Apple Vertretern zu reden… Danach geht es dann in den Flieger zurück.

    Klar ist es nett so was direkt von Angesicht zu Angesicht machen zu können. Aber wenn es Apple mit seinem Engagement für die Umwelt wirklich ernst meinen würde, würde man auf so etwas wohl verzichten. Für einen Konzern wie Apple sollte es wohl kein Problem so etwas mit guten Online-Konferenzen zu lösen oder lokalere Events anzubieten.

    Es geht aber eben leider nicht wirklich um die Umwelt sondern nur um ein Ökoimage und um Werbung. Mit „wir haben mit 20 Entwicklern lieber ein Onlinemeeting veranstaltet“ lässt sich schlechter werben als mit „Wir haben x tausend neue Solarzellen installiert…“

  • Für mich fährt Apple eine zeitgeistige und zu weiten Teilen unglaubwürdige Minderheiten-/Umweltschutz-/Datenschutzmasche, die ausschließlich PR ist. Die Firma ist durch und durch Mainstream, das sichert ihr das Auskommen.

    • Und: Dieses Underdog-Getue, das sie immer so gerne aufrecht erhalten ist mittlerweile einer Infantilisierung gewichen. Man sehe sich ihren redaktionell betreuten App Store an. Also das, was sich da Redaktion nennt, es spricht Bände.
      Es gibt eine alte Kaufmannsweisheit: „Wer Kaviar essen will, muss Ölsardinen verkaufen.“
      So betrachtet haben sie alles richtig gemacht.
      Aber bitte kommt mir nicht mit Avantgarde.

  • Und ich bin mir da ganz sicher, dass ein chinesischer Zulieferer auch Wort hält, wenn er sich dazu „verpflichtet“ hat. China ist ja für seine hervorragende Öko-Bilanz und für seine Transparenz bekannt….

    • Stimmt, Apple hat ja niemanden, der das kontrolliert… -.-
      Manche Leute hier…

      • Du hast recht. Apple schaut bestimmt bei den Zulieferern welche Farbe der Strom hat, der aus den Steckdosen kommt: Grün, braun oder selbstleuchtend. Zusätzlich werden chinesische Zulieferer bestimmt Apple einen transparenten Einblick in die Bücher und Versorgerverträge gewähren. Und wenn da was nicht stimmt, wird Apple sofort den Zulieferer wechseln.
        Ich fände es schön wenn es so wäre. Nur glaube ich persönlich nicht daran.

  • gibt es eigentlich außer den fünf Zeilen von apple ein offizielles Werk (ich trau mich hier nicht von wissenschaftlicher Studie zu sprechen), welches tatsächlich detailliert auf die Themen „Umweltschutz“, „Energieverbrauch“ oder etwa „Recycling“ eingeht?
    Hier wird z. B. von Werten ohne Bezug gesprochen: bis 2020 4 Gigawatt in die Lieferkette integrieren… und wieviel verbrauchen sie in Summe? wieviel Prozent vom Ganzen sind 4 GW tatsächlich?
    und: könnte man nicht den Energieverbrauch reduzieren, somit prozentual den Aufwand von erneuerbaren zu steigern ohne mehr Energie zu verbrauchen?

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