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"Strafzoll" für App-Store-Provision

YouTube-Familienabo: Bei Apple bezahlt man monatlich 8 Euro mehr

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77 Kommentare 77

Wir haben ja bereits im November auf die letzten Preiserhöhungen bei YouTube hingewiesen. Die Änderungen treten abhängig von der Laufzeit bestehender Abonnements zu unterschiedlichen Stichtagen in Kraft und uns erreichen damit zusammenhängend immer wieder Nachfragen von Lesern, die sich über Differenzen zwischen den damals von uns genannten Preisen und den nun tatsächlich auf sie zukommenden Monatskosten wundern.

Youtube Premium Per App Teurer

YouTube berechnet wie mittlerweile zahlreiche andere Anbieter auch abhängig davon, wo man sein Abonnement abgeschlossen hat, unterschiedliche Preise. Für uns sind jeweils die auf der Webseite der Anbieter genannten Angaben hierzu relevant, also quasi die offiziellen Kosten beim Abschluss eines Abonnements direkt beim Anbieter. Im Falle von YouTube sind dies aktuell 12,99 Euro für Einzelpersonen und 23,99 Euro für ein Familienabo.

Youtube Premium Preise 10 2023

Deutlich teurer wird es, wenn man YouTube nicht direkt über die Webseite der Google-Tochter, sondern über Apples App Store abonniert. Wer sich für den Abschluss eines Abonnements von YouTube Premium per In-App-Kauf entscheidet, muss als Einzelperson 16,99 Euro und für eine Familienmitgliedschaft satte 31,99 Euro berappen. Dieser Aufpreis von jeweils rund 30 Prozent hat einzig allein den Grund, dass Anbieter wie YouTube auf diese Weise verhindern wollen, dass die auf In-App-Käufe von Apple veranschlagten Provisionen den Ertrag ihrer Apps und Angebote mindern.

30 Prozent „Strafzoll“ beim Kauf über die App

30 Prozent sind in der Tat eine Hausnummer und vermutlich profitiert man auch als direkter Kunde von YouTube & Co. davon, wenn die Anbieter diese Gebühr als Aufschlag beim App-Store-Abo ansetzen, anstelle die Kosten generell auf die gesamten Abo-Preise umzulegen. Umgekehrt geht natürlich auch jene Rechnung der Anbieter auf, dass sie auf diese Weise die Provisionseinnahmen von Apple mindern und Nutzer dazu bringen, sich in ein direktes Geschäftsverhältnis mit ihnen zu begeben.

02. Jan 2024 um 11:37 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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  • Und deswegen, ist wirklich Grund Nummer 1, benutze ich auf YouTube eine Kombi aus mehreren Adblockern. Klappt super. Selbst Werbung im Video wird übersprungen und PiP habe ich auch. Klar, ich nutze nicht die App sondern Safari und am Apple TV schiebe ich die Videos per AirPlay rüber. Ich beziehe alle meine Abos ausschließlich über Apples Abo-Dienst. Punkt. Wer da nicht den gleichen Preis aufruft, muss eben bestraft werden. Immer hin will man mich ja mit einem erhöhten Preis bestrafen. In dem Fall: Auge um Auge.

    • Und das nutzen der Werbeblocker ist fair gegenüber den contant creator??? Finde ich nicht gut! Immerhin steht euch die Wahl, Werbung zu schauen oder zu zahlen!

      • Es steht eher zur wahl werbung zu schauen, werbung zu blocken oder premium zu kaufen

      • Die „Content Creator“ machen massiv selbst Werbung im Video. Warum kann ich das als Option nicht überspringen (eine Einstellung) und sie müssen das als Segment markieren/angeben. Dann wäre ich auch wieder bereit einen deutschen Preis zu bezahlen. Warum machen sie den im Video Werbung?

      • Die haben ja die Möglichkeit, ihre Videos anderswo hochzuladend, wo der Umstand mit Apples Abo-Dienst eben nicht so ist, wie es YouTube macht. Ansonsten: Mitgegangen, mitgefangen, mitgehangen.

      • @Mike: Mit der Safari-Erweiterung „SponsorBlock“ wird solche Sponsorenwerbung, die von den Videoerstellern selbst hinzugefügt wird, automatisch übersprungen. Auch Intros oder Eigenwerbung, und vieles mehr, kann man entsprechend überspringen lassen. Sehr nützlich!

      • @Mario
        Vielen Dank für die Info. Das schaue ich mir gerne an.
        Kannte ich noch nicht.

      • Kleiner Hinweis: die Erweiterung gibt es auch für gute Browser.
        Zum Thema content creator: YouTube bringt ne verlässliche Einnahme pro Monat rein, die je nach Klicks 1-x tausend Euro rein spielen kann (gerade bei denen die länger dabei sind, geben auch ältere Videos ein gutes passives Einkommen). Das ist okay aber halt auch nur ein kleiner Teil der Einnahmen der gut übers erste Jahr hilft aber wesentlich wichtiger sind die Partnerschaften. Da die allerdings unregelmäßig und teils stark verzögert (also im Januar kommt ne Anfrage, im Februar wird der Clip hochgeladen und ne Auszahlung erfolgt erst in Q3, wenn die Firmen sich beeilen) kommen helfen die erst wirklich im zweiten Jahr.
        Fun fact für alle VPN Nutzer: es gilt für Google das Land in dem geschaut wird und nicht wo man angemeldet ist für die Vergütung.

      • Ist es fair, dass „content creator“ trotz youtube premium, welhes ja werbefreiheit als Argument bereit hält, trotzdem hard reingeshmierte Werbung direkt ins Video hinzunehmen ist? Das ist ja das ekelige daran.. es wird youtubeseitig mit Werbefreiheit geworben, damit ist aber nur die von youtube integrierte Werbung gemeint, während content Kreaturen nachwievor ihre eigene Werbung unterbringen können…

        und deshalb ist adblocking auch legitim… was? creator sehen nix vom youtube premium Geld? nicht mein Problem…

    • Mit dieser Reaktion bestrafst du nicht Google, sondern nur die Content Creator. Also die, die am wenigsten dafür können und am meisten darunter leiden. Sehr nice.

      • Das soll mir ein schlechtes Gewissen machen und nicht mehr. Es ist nicht mein Bier, machen die sich von YouTube abhängig. Es gibt mehrere Videodienste. Ist eben genau so, wie mit WhatsApp. Man hebt eine Plattform auf ein Podest und glaubt dann auch noch, dass das gut wäre. In jeder Auseinandersetzung gibt es Opfer. Ohne geht es eben nicht, möchte man etwas erreichen. Ein schlechtes Gewissen habe ich also ganz und gar nicht. Zumal Adblocker in DE legal sind, egal was YouTube und Co. sich in die AGB schreiben. Sollen die Videoersteller doch mal bei YouTube anklopfen und denen sagen, dass sie durch 30 % mehr bei den Apple-Nutzern, eben diese verlieren. Da Apple-Nutzer ganz viele super Safari-Erweiterungen haben, um YouTube ganz ohne Werbung und monatlich anfallenden Kosten schauen zu können.

      • Ich halte das für Unsinn. Denn wie erklärst du dir, dass YT Premium in Deutschland ein Vielfaches kostet gegenüber anderen Ländern? Die sollen erstmal ihr Preisgefüge verständlich machen. Außerdem unterstütze ich die YouTuber, die es mir wert sind, lieber direkt mit Patreon.

      • ist es nicht mehr rentabel, stimmt halt deren Geschäftsmodell nicht.

        Werbung ist kein anerkanntes Zahlungsmittel.

        ansonsten geh ich morgen mit nem Packen Lidl Handzettel bei edeka shoppen :-)

    • Ja alles schön und gut, wenn man denn am PC/Mac sitzt.
      Für das Handy ist mir leider für einen ähnlichen Funktionsumfang kein workaround bekannt.
      Mit brave kann man zwar Videos ohne die eingepflegte Werbung schauen, das skipen von Placements im Video, AirPlay Unterstützung (zuverlässig) und Festlegung der Videoqualität sind aber immer noch Probleme, mit denen ich persönlich zu kämpfen habe, wenn ich für Videos das Smartphone oder wahlweise den TV (ohne Apple TV Box) nutze.
      Sollte vielleicht auch mal erwähnt sein, dass all die tollen Tipps einem nur bedingt bringen, wenn man iOS nutzt. Sollte ich mich irren, bin ich natürlich immer offen für Tipps

      • Schau dir im AppStore Tube pro an. Funzt wunderbar

      • Ich nutze das alles auch am iPhone und Apple TV. Hatte ich doch so auch geschrieben oder kam das nicht so rüber?

      • Ah okay du beziehst dich da auf Android und Stick wie Fire TV? Naja, da wir hier auf einer Apple-Seite sind, ging ich gar nicht davon aus, dass so viele hier sind, die anderes nutzen. Aber auch für Android gibt es da Möglichkeiten und am Fire TV hilft ein Rasberry Pi, den man an den Router hängt. Damit kenne ich mich aber nicht aus. Andere können da bestimmt hilfreicher kommentieren.

      • Ne, ich nutze auch iOS, habe sogar über LG AirPlay Unterstützung, diese nutze ich aber ungern, da diese direkt im Smart TV implementiert ist und die Hardware zu wünschen lässt.
        Über iOS habe ich generell noch keine App gefunden, die im Video eingebettete Werbung unterbindet. Ebenso mit der fixen Einstellung der best möglichen Bildschirmauflösung. Am PC/Mac ist das alles kaum ein Problem

      • @EDoubleDWhy: Ich hatte weiter oben schon SponsorBlock empfohlen. Das läuft dann über Safari.

    • Der, der mit der Kuh tanzt

      Ok, nutze dafür nur einen und der ist seit es Werbung gibt zuverlässig.
      Ausgewählte Seiten wie iFun, mit wenig aufdringlicher Werbung, sind frei von Blockierung.

    • Naja, ich sehe Apple hier eher als Problem, 30% sind schon frech! Am Ende des Tages wirst du von Apple bestraft und nicht von YouTube. Wenn du die Bequemlichkeit über Apples Abrechnungssystem möchtest, dann solltest du auch die Apple-Tax zahlen. Mit den ganzen aktiven AdBlockern blockst du ja auch die Werbung auf Seiten wie diesen und bringst die Jungs damit um ihre Einnahmen.
      Ich würde es ehrlicher finden, wenn du schreiben würdest, dass du einfach keine Lust hast dafür zu bezahlen. Deine konstruierte Story halte ich für eine Ausrede!
      Ich selbst zahle für YouTube Premium. Ich kann aber auch Leute verstehen, die von Werbung komplett genervt sind und nicht zahlen wollen, weil man auch einfach drum rum kommt. Aber diese Pseudo-Ausreden sind teilweise schon zum Fremdschämen.

    • Ist doch keine Bestrafung? Du willst Apple als bezahldienst nutzen, dann bezahl doch auch dafür.

  • Gleich erzählen wieder alle, dass sie einen ausländischen Account nutzen….

  • die preise in argentinien haben zwar auch angezogen… aber knapp 5€ im monat für den familientarif… geht noch in ordnung. :)

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  • Besonders arschig ist, dass Apple ab dem zweiten Jahr nur noch 15 % nimmt, man aber weiter 30 % mehr an YouTube zahlen soll. Geht gar nicht!

  • Wer hat bitte schön die Abos über den App Store, wenn es direkt über die Entwickler sehr viel günstiger geht?

    • Ich, da ich meine Kreditkartendaten nicht weitergeben mag. Und tatsächlich habe ich das bis heute auch noch nie. Sie ist nur für Onlineeinkäufe gedacht und da konnte ich bis dato auch immer Apple Pay nutzen. Für Offline haben ich eine Girocard mit Apple Pay verbunden. Und bei den Abos mache ich es so, wie Mario oben schreibt. Entweder ich nutze es dann nicht oder ich lasse mir etwas einfallen.

      • Ach so, apple pay ist dann das sicherste? Nur weil apple steht? Wenn du das glaubst, dann ist es ja gut, ich würde auch gerne so ein sicheres gefühl haben.

  • Im Falle von YouTube verstehe ich nicht warum man das überhaupt über Apple buchen sollte. YouTube ist doch allgemeingültig und keine ausschließliche AppStore Applikation

  • Habe gerade über die Ukraine ein Abo abgeschlossen. Keine 2,50 im Monat für das standart Abo. Gleicher Account, daher kein switchen nötig, nur VPN über Firefox (gratis). Pakistan und Türkei akzeptierten nicht die KK. Ukraine akzeptiert alle Karten.
    Kein hating!

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  • Wie verhält es sich eigentlich mit dem ifun-werbefrei-Abo?
    Lässt sich das auch direkt bei euch buchen (und so günstiger)?
    Bislang immer direkt am iPhone/AppStore abgeschlossen…

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  • Danke für den Hinweis zum Abschluss direkt bei Google!

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  • Finde ich vollkommen in Ordnung. Wird ja niemand zu gezwungen und da hier ja viele von Apples bezahlsystem überzeugt sind, können sie den „premium“ Dienst auch bezahlen.

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  • mit Gosplit zahl ich nen Fünfer für Premium- null Probleme

  • Mit einer einmaligen VPN Verbindung in die Ukraine zahlt man nur 2.99€ für das EinzelAbo

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    • Und ich zahle rein gar nichts und habe keine Werbung und kann es auch ohne VPN nutzen. Warum das alles, wenn man YouTube im Browser komplett frei nutzen kann.

      • …weil ich es per AppleTV am Fernseher schaue. Da nutzen mir die oben genannten AddOns leider nichts.
        Ansonsten bin ich für Ideen und Anleitungen offen :-)

      • Habs mit einer FreeVPN gemacht,
        einfach ein anderes Land angeben, bzw. vorher Cookies lôschen, dann neu anmelden, von der Kreditkarte in der jeweiliven Landeswährung abbuchen lassen, fertig.
        Danach braucht man die VON Verbindung nichtmal mehr, man ist halt auf Dauerreise in einem anderen Land.

  • Leider rückt keiner die Anleitung für Argentinien, Ukraine, Türkei etc. raus…

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  • Über den Play Store dann auch oder? Die kassieren ja dieselbe Provision, ah nein, ist ja beides Google. Schon armselig von Google, vor allem die iOS Plattform nutzen und die Provision soll der Nutzer zahlen, zum Glück profitiert YouTube ja in keinster Weise von den riesigen Nutzerzahlen über iOS.

  • SwizzVPN blockiert seit dem letzten Update auch YouTube-Werbung in der Original App

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