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Buch beleuchtet Unternehmenswandel

„Wie Apple seine Seele verlor“: Die Kontroverse zwischen Tim Cook und Jony Ive

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Unter dem Titel „After Steve: How Apple became a Trillion-Dollar Company and Lost Its Soul“ blickt der für die New York Times tätige Autor Tripp Mickle auf die Entwicklung von Apple nach dem Tod von Steve Jobs. Ganz besonders steht dabei das Verhältnis zwischen Apples ehemaligem Chef-Designer Jony Ive und Tim Cook als Nachfolger von Steve Jobs im Fokus. Die englische Ausgabe des Buchs wird vom 12. Mai an auch in Deutschland erhältlich sein.

After Steve Buch Cover

Anhand der vorab in der New York Times veröffentlichten Auszüge wird deutlich, wie groß die Lücke, die Steve Jobs in seinem Unternehmen hinterließ, tatsächlich war. Spannungen und inhaltliche Kontroversen zwischen Jobs’ Nachfolger Tim Cook und Jony Ive haben demnach letztendlich dann auch dazu geführt, dass der Designer das Unternehmen verlassen hat.

Produkt-Glamour oder kalkulierbare Service-Einnahmen?

Eines der Beispiele greift die Präsentation der Apple Watch im Jahr 2014 auf. Nach Jony Ives Wille sollte Apple hier zwei Dutzend Bäume fällen und 25 Millionen Dollar in die Hand nehmen, um die Vorstellung der Uhr mit Glanz und Glitter in Laufsteg-Atmosphäre in einem verschwenderischen weißen Zelt abzuhalten. Jony Ive hatte stets versucht, die Apple Watch als Luxusartikel anstelle eines Lifestyle-Zubehörs mit Fokus auf Fitness und Sport zu platzieren, was die Entwicklung des Funktionsumfangs in die heutige Richtung ohne Frage erschwert und verzögert hat.

Ive Und Cook

Insgesamt hat der Autor des Buches mit mehr als 200 Menschen gesprochen, darunter aktuelle und ehemalige Apple-Mitarbeiter ebenso wie Freunde und sonstige Personen aus dem Umfeld von Jony Ive. Etliche Beispiele verdeutlichen die Reibungspunkte zwischen den beiden Apple-Größen, die jeder für sich eine eigene Auslegung davon hatten, wie das Erbe von Steve Jobs fortzuführen sei. Ive störte sich den Zitaten zufolge dabei in besonderem Maß an der von Cook vorangetriebenen Gewinnoptimierung und damit verbunden dem Wechsel des Unternehmensfokus von hochwertig designten Produkten hin zu einem Anbieter, bei dem Dienstleistungen und Abonnements für einen beachtlichen Teil des Einkommens sorgen.

Im Jahr 2019 hat Ive Apple verlassen. Nur ein Jahr später hat mit Phil Schiller ein weiteres Apple-Uhrgestein aus der Ära Steve Jobs seinen Rückzug eingeläutet.

Während die Buch-Neuerscheinung in den USA bereits von morgen an erhältlich ist, kommt die englische Originalausgabe hierzulande erst am 12. Mai in den Handel. Ob und wann der Titel auch in einer deutschen Übersetzung folgt, ist nicht bekannt.

Produkthinweis
After Steve: How Apple became a Trillion-Dollar Company and Lost Its Soul 12,99 EUR
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02. Mai 2022 um 08:43 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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  • Ich bin kein riesen Fan von Tim Cook, weil er mir zu wenig Techniker und zu sehr Geschäftsmann ist. Aber er macht einen ordentlichen Job.
    Den Weggang von Jony Ive habe ich nicht im geringsten bedauert. Er hat nach Steves Tod einfach viel zu viele Fehlentscheidungen getroffen. Man hat sofort gemerkt, dass da Steve Jobs gefehlt hat, der Ive’s Drang zu „Mehr Schein als sein“ und abgehobene Vorstellungen eingebremst und in die richtigen Bahnen gelenkt hat.

    • Gebe ich dir Recht. Die vielen Fehlentscheidungen von Ive wurden die letzten Jahre korrigiert und von den Usern begeistert aufgenommen. Zum Beispiel die Rückkehr der Schnittstellen im MacBook.

      • Ich kann den Schnittstellen am MacBook nix abgewinnen, denn jetzt hab ich wieder welche, die ungenutzt ihr dasein fristen. USB-C only, dafür mehrere, fand ich besser.

      • Es waren ja nicht nur die Schnittstellen. Jonys Industriedesign in allen Ehren, aber immer dünner und dünner hatte ja unzählige Nachteile für diese Produktära (unstabile Gehäuse, ungenügende Anschlüsse an Pro Geräten, anfällige Tastarturen und so weiter) …finde aktuell steht apple besser da denn je: immer noch sehr gutes design, endlich ordentlich leistung, akklaufzeit und anschlüsse.. lediglich die preise, vor allem beim leider nun notwendigen erstkonfiguriern sind echt pervers geworden

      • @Marcel: Es gibt nun einen Thunderboltanschluss weniger. Das gleichen die anderen Anschlüsse nun wirklich mehr als aus.

    • @Marc
      ”…weil er mir zu wenig Techniker und zu sehr Geschäftsmann ist. “
      Genau da sehe ich das Problem: Andere Väter haben auch hübsche Tochter, soll heißen: weder Dell, noch HP oder Lenovo stehen einem Apple Gerät in Design und Funktion in irgendetwas nach.
      wenn ich heute ganz unbefangen iOS mit Android vergleiche und meine erste Investition tätigen würde, meine Wahl würde nicht auf iOS fallen.
      es stimmt schon, unter Jobs war Apple immer etwas speziell, manchmal schon fast schrullig. Allerdings hat genau das bei dir die Magie der Marke ausgemacht.
      heute habe ich noch ein iPhone und werde, wenn kein Fingerabdruck Sensor wieder in einem vernünftigen Gerät vorhanden ist, auch hier für einen Ersatz außerhalb des Apple Kosmos finden.

      • Das sehe ich etwas anders. Für mich ist Apples Kapital hauptsächlich das OS. Ich kaufe Mac’s hauptsächlich weil ich MacOS mag und iOS Geräte weil mir iOS deutlich besser gefällt als Android.

        Ich nutze immer mal wieder Windows aber bin jedes mal wieder froh am Mac zu sitzen.
        Habe mir letztens außerdem mal nen Google Pixel zugelegt. Tolles Gerät und beeindruckend was Android für eine Entwicklung hingelegt hat, allerdings bin ich nicht richtig mit warm geworden. Dazu kommt dann noch der Datenschutz Aspekt. Es ist nahezu unmöglich Android ohne die Play Dienste vernünftig zu verwenden (hab’s mit CalyxOS und GrapheneOS versucht). Auch fehlen mir viele Apps bzw die Alternativen unter Android sehen einfach unglaublich hässlich aus und haben ne miese usability (RSS Reader zB).
        Muss jeder selber wissen.

      • Datenschutz hast du auch beim iOS genausoviel wie beim Android: Keinen bzw. eher nur zu Werbezwecken. Es ist einfach eine andere Krake ;)

        Mit dem GrapheneOS und dem Pixel bekommst du aber das, was man als sicher bezeichen darf.

        Du hast Recht, beim Android sind die Oberflächen teils – gewöhnungsbedürftig. Und ohne Play Store ist vieles nicht möglich. Dafür kannst du mehrere Benutzer einrichten und z.B. einen nur für/mit Googles Play Store. Darüber läuft dann weniger Datensensitives.

        Leider muss man sich dafür tiefer einarbeiten, was für die grosse Mehrheit schon eine Hürde ist. Und es stehen nicht so viele Apps zur Verfügung, wie beim Kaufen-einschalten-anwenden-System. Aber das wären wir Apple-Anwender doch gewohnt ;)
        Und für mich war es auch ein App-Entschlacken, was ich noch brauche, will oder entsorge.

        Ich bin gespannt, wie ich in ein, zwei Jahren darüber argumentieren werde. Du hast ja deine Erfahrungen gemacht :)

      • hübsche Töchter mögen ja andere auch haben, wobei viele der Genannten eher das Schaf Daisy liefern – jedenfalls äußerlich: Ein Clone mit geringer Lebenserwartung. Die Verarbeitungsqualität der Apple-Geräte, vor allem der Gehäuse ist deutlichst höherwertiger als bei Dell & Co … der Glanz im Alltag schnell verwelkt – als Masseneinkäufer sowohl für Dell, HP als auch Apple darf ich das behaupten.
        Hinzu kommt, dass nach meiner Erfahrung, fast alle Apple-User zu den Geräten wegen des Betriebssystems greifen …

      • Wobei die hübschen Telefon-Töchter in der gleichen Preisklasse schon mal vergleichbar sind. Bei den Laptops aber fehlen mir auch die Alus.

        Es stimmt schon, die inneren Werte sind meistens wichtiger. Leider wird Appels Charakter immer verschlossener, und das Zusammenspiel in der in sich geschlossenen Apple-Welt ist auch nicht mehr das, was früher mal war und sie versprechen.

        Mit lieben Grüssen eines langverheirateten Apple-Männchens :)

  • So wenig ich Tim Apples fehlende Emotionalität mag, Ives of einfach weltfremde Design-Maximen (zB Dünnheit um jeden Preis) bzw Entscheidungen sind noch viel katastrophaler. Dem trauert doch hoffentlich niemand nach.

  • Ich weiß, dass Jony Ive selbst bei den Apple Fans kontrovers diskutiert wird. Auch wenn jetzt manche berechtigterweise sagen, dass seine Liebe zum „immer dünner“ dazu geführt hat, dass es immer weniger Benutzerfreundlich wurde (weniger Anschlüsse, geringer Akku, …)
    Meiner Meinung nach, geht man aber seit seinem Abgang was das Design der Produkte betrifft in die ganz falsche Richtung. Die neuen iMacs und MacBook Pros (klobig, klotz) sind meiner Ansicht nach hässlich.
    Ich jedenfalls vermisse ihn! Die Designs waren mit ihm immer elegant, schön und „hochwertig“.

    • OK du willst ein Dünnes MacBook wie die 13er Zoll, willst aber trotzdem alle Anschlüsse vom 14er/16er? Merkste hoffentlich selber das dies nicht möglich ist (Thema: Gehäuse & Komponenten hohe).
      Die Leuten wollen immer Dünner und Leichter, wenn am Ende dann nur Usb-c / TB übrig bleibt weils der kompakteste Anschluss ist und mn dann zusätzliche Adapter braucht is es den Leuten auch wieder nicht recht…

    • Vor allem habe ich mir bspw. Geld für ein neues MacBook Pro bereit gelegt.

      Aber bei diesem hässlichen Design das im Jahr 2022 wie 2010 oder früher ausschaut, ist mir selbst ein M1 nicht mehr wichtig. Diese veraltete klobige Design ist einfach nichts besonderes …

      • Wenn du die Entscheidung vom Design abhängig machst, dann brauchst du die Leistung vermutlich eh nicht. Das Teil ist in erster Linie dazu da, um damit produktiv zu sein. Dies war die letzten Jahre bei den MacBook PROs oft nicht so. Ich begrüße die Richtung. Das Design ist da erstmal zweitrangig.

      • Naja, das hat Apple bisher geradezu ausgezeichnet geleistet: Überlegenes Design und viel Leistung.

        Wenn das Design keine Rolle mehr spielen soll, dann kannst du auch ein anderes Notebook eines beliebigen Herstellers für den halben Preis oder weniger kaufen. Dann hast du eben auch Leistung und noch viel Geld gespart.

      • Ich habe beide MacBook Pro Designs. Als Firmen Laptop ein 2019er MacBook Pro 16 mit Intel i9 und dem alten flacheren Design. Und als Privat Laptop ein 2021er MacBook Pro 16 mit M1 Pro und dem neuen Design.

        Rein von den Fotos her, dachte ich als das 2021er MacBook Pro zum ersten mal sah, wow was für eine Klopper gegenüber dem 2019er Design. Das sieht ja aus wie mein früheres 2011er MacBook Pro mit 17 Zoll.

        Seit eine halben habe ich nun mein neues MacBook Pro 16 und ich bereue es keine Sekunde. Wenn man die beiden MacBook Designs in Live vor sich stehen hat ist der Unterschied vom Design gar nicht mal mehr so riesig. Das Neue gefällt mir genau so gut wie das Ältere. Zumal man beim Arbeiten von oben aufs MacBook schaut. Und was sieht man da? Den Monitor und die Tastatur. Und die sind sehr ähnlich. Wer allerdings gebückt auf Tischplatten Niveau, bei ständig zugeklapptem MacBook auf den Bodendeckel schaut der wird Unterschiede sehen. Ich arbeite lieber damit. Und da ist mir das Neue 100mal lieber als die Intel Gurke. Da wird nix mehr unangenehm warm wenn es auf den Knien liegt, da laufen keine Ventilatoren auf Höchstleistung mit der Geräuschkulisse eines startenden Jets wenn mal wieder etwas mehr Prozessorleistung gefordert ist und da muß ich nicht schon nach 4 Stunden Akkubetrieb langsam wieder mit dem MacBook ans Netzteil. Beim Neuen hält der Akku locker einen vollen Tag durch. Und ich rede nicht vom 8 Stunden Arbeitstag, ich meine einen 24 Stunden Tag.

        Das ist nun schon seit 2011 mein fünftes MacBook Pro 16/17 und es ist das Beste was ich je in der Hand hatte.

        Und nein ich vermisse John Ive keine Sekunde. Design in allen Ehren aber auch Funktionalität ist wichtig. Und die hat unter Ive zuletzt doch sehr stark gelitten.

      • Seh ich nicht so. Design ist wichtig, weil es die Art zu denken und zu arbeiten des Nutzers beeinflusst.

        Auf einem schönen Gerät mit schöner Oberfläche ist man motiviert selbst auch wieder elegantes Design zu produzieren.

        Wer sich die Schrott-UIs von Anwendungen auf Windows und Linux ansieht, weiss wovon ich rede. Und zum Schluss ist es eben nicht nur UI sondern auch (gutes oder schlechtes) UX. Und es setzt sich im Coding fort. Kann man sich ja bei Open Source gut anschauen.

      • Wenn Design die Art zu Denken beeinflusst, müssten wir ja seit Jahren
        – in der Welt Frieden haben (Apples Geräte)
        – nur noch glückliche Menschen antreffen (Tolle Bilder und Videos auf …)
        – liebevoll miteinander umgehen, weil jeder toll ausschaut, zum Nächsten lieb ist und und und …

        Ich hab 2-3 Monitore vor mir, gestalte schöne Designs und bin froh, wenn ich nicht auch noch den Rechner auf dem Tisch oben haben muss, egal wie schön der äusserlich ist. Wenn die Leistung nicht stimmt, Programme regelmässig abstürzen oder Lüfter dröhnen, dann nützt mir die schönste, meistgehypte Schale nix.

        Wenn jemand nur arbeiten kann, wenn ein bestimmtes Design vor ihm steht, dann möchte ich mal dessen Portfolio ansehen, was da herauskommt.

      • Der wahre Klaus

        ++1

    • Überhaupt mal eines der neuen Gerät gehabt ? Der iMac – abgesehen von der Weißen Front – ist super schick und leicht. Auch das neue MacBook Pro sieht in Wirklichkeit umwerfend aus.

      • Stimme dir zu. Aber wann schaust du da mal von vorne rein – frontal auf die schwarze Fläche, die nach dem Einschaltknopfdrücken hell wird?
        Sobald du das machst, sind die tollen Kurven unsichtbar ;)

    • Wie gut, dass jeder einen anderen Geschmack hat!

      Ich finde die neuen MacBooks wesentlich schöner als die alten. Vor allem das was ich sehe (Bildschirm und Tastatur).

      Ja, es ist etwas dicker, aber es steht halt auch die meiste Zeit auf dem Schreibtisch und man sieht/merkt es nicht. Und ob es am Ende 2 mm dicker ist oder nicht interessiert doch (ernsthaft) auch niemanden. Am Ende ist es zum Arbeiten da.

  • Wer weiß, was unter Steve Jobs die letzten 10 Jahre passiert wäre. Ich finde Tim macht einen guten Job. Man kann es sowieso nicht jedem Recht machen (Design) aber mehr Anschlüsse und eine bessere Akkulaufzeit sprechen für sich. In den letzten Jahren sind top Produkte raussgekommen (Airpods, Apple Watch und Dienste).

  • Ich glaube, dass man Ive und Steve mit Paul und John von den Beatles vergleichen kann. Zusammen unschlagbar, allein ziemlich hilflos und wenig erfolgreich. Ive konnte das umsetzen was sich Steve vorstellte. Zusammen Ying und Yang.
    Ive wirkte auf mich zum Schluss ziemlich hilflos und verloren. Ihm fehlte Steve, der ihm mit seinen Visionen in der Spur hielt. So mein Eindruck. Tim fehlt das technische Verständnis und die Weitsicht. Wie will man auch andere inspirieren wenn nur Zahlen interessieren?

  • Ich sehe weder Steve als den absoluten Apple Gott, noch Tim als den Teufel, der das Erbe Steve’s mit Füßen tritt. Er ist auf seinem Gebiet sicherlich eine gute Führungskraft (Was man an Apples Bewertung sieht) und sonst hätte Steve ihn sicher nicht als Nachfolger aufgebaut.

    Der These des Buches das Apple seine Seele verloren hätte, stimme ich allerdings zu.

    Steve’s größte Stärke war einfach, dass er ein guter Anführer war, der kompetente Leute um sich scharen konnte, die ihm begeistert folgten und das er nichts auf den betriebswirtschaftlichen Teil des Unternehmens gab.
    Er wollte halt einfach DAS BESTE Produkt bauen….egal wie schwierig, egal wie lange es dauert und egal was es anschließend kostet.

    Ich finde das hat man gemerkt. Unter Steve hat vielleicht auch nicht jede Generation das Produkt revolutioniert, allerdings gab es immer was neues. Vor allem beim iPhone war das immer gut zu sehen.
    Unter Tim habe ich aktuell das Gefühl, dass die jedes Jahr das selbe iPhone in neuen Farben auf den Markt schmeißen. Vom 6er bis zum 8er hat sich nichts getan und vom X bis aktuell zum 13er hat sich auch nichts getan.
    Features die früher in die neue iPhone Generation geflossen wären, sind nun erst in die teurere X Reihe geflossen und mittlerweile „Pro“ Exklusiv zu höheren Preisen. Dazu die ganze Abo Geschichte…..
    Unter Tim versucht Apple einfach nicht mehr die besten Produkte zu bauen sondern das Maximum aus dem Image raus zu pressen….

    • Ja, da stimme ich dir zu. Tim ist kein Visionär wie Steve. Zusammen haben sie sich gut ergänzt.

      Und das ist mit ein Grund, warum ich mich langsam aber sicher von Apple verabschiede, obwohl ich sehr gern mit dem macOS arbeite, den älteren Versionen lieber, als mit den neuen. Mir sind die Einschränkungen auf dem macOS und den neuen Geräten zu gross, die Verzahnung der HW-SW mit den Services zu eng, und wenn mal eines nicht geht, sind andere auch mit betroffen. Das wird in Zukunft sicher nicht besser, hoffe aber schon, dass da noch eine Kehrtwende kommt.

    • Sehr schön und richtig geschrieben !!!!
      Stimme dir zu!

      Vom 10 bis zum 13. iPhone „nichts getan“ würde ich nicht ganz unterschreiben. Es ist eben eine Evolution, wenn man die Geräte nebeneinander nutzt merkt man schon einiges, aber eben nur hier und da Nuancen. Trotzdem muss ich Apple auch viele Komplimente für die letzten Jahre geben mit großartigen Geräten, Services und Entwicklungen: AirPods (mit automatischem Wechsel – genial!!) M1, MacBooks, Studio, gute Services, iPad Pro mit genialem pencil, LIDAR, die Handoff und continuity- Features.
      Das sind einige Meilensteine, die mir so einfallen.
      Geschlafen haben sie nicht …

    • Steve war ein Visionär. Und genau das fehlt Apple seitdem. Tim verwaltet nur das Erbe von Steve. Das macht er sehr gut und erfolgreich, aber neue Visionen kommen leider seitdem nicht mehr.

    • Mit Cook hat ein Kernkompetenzwechsel bei Apple stattgefunden. Früher unter Jobs war es „product excellence“, d.h. man hatte das mit Abstand beste Produkt. Der (wirtschaftliche) Erfolg ergab sich daraus, dass es genug Leute gab, die bereit sind/waren für das beste Produkt viel Geld auszugeben. Jetzt ist es „operational excellence“. Hier hat man nicht mehr zwingend das beste Produkt, kann es aber effizient fertigen und vermarkten und spricht damit eine breitere Käuferschicht an. Daraus ergibt sich der wirtschaftliche Erfolg.

      Letzteres erfreut die Aktionäre, ersteres die Fans und Individualisten.
      Ich bin kein Aktionär von Apple.

  • Seit Ive weg ist haben die MacBooks wieder brauchbare Tastaturen, sinnvolle Ports und größere Akkus. Dass sie nicht mehr ganz so schlank sind wie 2016 stört mich nicht.
    Ich finde die Entwicklung gut.

  • Ich könnte mir vorstellen das Ive am Auto designt oder tüftelt. Ganz ohne den sonstigen Druck. Er kommt zurück und wird wieder gefeiert, oder er wird der nächste CEO.
    So wäre es in einem Roman, Film… Aber da ihn nicht wirklich jemand vermisst, glaube ich das nicht so ganz ^^

  • Steve hat sich ja oft getäuscht. Aber mit Tim Cook hat er imho den größten Fehlgriff getätigt. Er hätte als Kaufmann in der zweiten Reihe stehen müssen, genauso wie Ivy. Scott Forstall wäre mein Favorit gewesen.

  • Ich denke Steve Jobs und Ive waren ein absolutes Traum-Gespann.
    Tim Cook ist leider nur ein Kaufmann.
    Mit Steve als Visionär, Antreiber und Perfektionist würde Apple heute ganz aussehen.
    Ob für uns Kunden gut oder schlecht werden wir leider nie erfahren. Ich glaube besser.
    Ich vermisse die genialen Keynotes mit Steve.
    Die langweiligen Keynotes heute mit Staffellauf von unzähligen Mitarbeitern nerven.

  • Also Steve Jobs war ein unglaublich guter Verkäufer, Redner und Präsentator – aber Innovator? Ja und nein. Er hat in der Regel existierende Ideen, Produkte und Anwendungen aufgegriffen und „aufpoliert“ bzw. weitergedacht. So das Benutzerinterface und die Bedienung der Macs, den iPod, das iPhone, das iPad iTunes… und und. Es gab aber auch etliche Flops und extrem unausgereifte Betriebssysteme mit massig Bugs. Schin vor Jahrzehnten.

  • Ich finde, dass sich auch die Kulanz im Support geändert hat. Früher war es mehr wie bei Amazon, da hat man dann auch die Premiumpreise rechtfertigen können.

  • Für mich ist Apple gestorben nachdem Jony Ive das Unternehmen verlassen hat. Ich mochte sein Design sehr! Für mich war Jony Ive die Apple Ikone schlechthin. Ohne ihn wäre Apple (vermutlich) niemals wieder so aufgestiegen. Die Zeit nach Steve Jobs war alles andere als einfach, er hat eine Riesen Lücke hinterlassen. Das letzte Große Produkt war die Apple Watch. Seitdem kam nichts mehr. Wenn mein iPhone X keine Updates mehr bekommt war es das für mich mit Apple. Nichts mehr mit Innovationen, nichts mehr mit dem Erlebnis. Apple hat es zwar geschafft einen gewissen Lifestyle zu etablieren, es ist aber definitiv nicht mehr das selbe Apple von vor 10 Jahren, das ich mochte. Ich war mal richtig begeistert ein iPhone zu benutzen, es war einfach toll es anzufassen und es zu benutzen. Vieles war für mich ein Pflichtkauf. Jetzt gehe ich einen großen Bogen um neue Apple Produkte, alleine wegen der vielen Mängel die ich in der Vergangenheit hatte. Im Grunde haben sich die Produkte kaum verändert, das SE ist ein großes Beispiel dafür. iOS wird krampfhaft mit irgendeinem Zeug aufgebläht was kein Mensch braucht. Diese komische Benachrichtigungen Übersicht habe ich nach einem Tag deaktiviert. Die Widgets, alles andere als innovativ. Die Kamera hat eine gute Qualität aber die Software ist 10 Jahre alt. Man könnte meinen bei Apple wird nur Kaffee getrunken. Nichtsdestotrotz wünsche ich allen weiterhin viel Spaß mit ihren Apple Produkten, ich war es auch lange Jahre lang. Leider überzeugt mich Apple in seiner jetzigen Form nicht mehr.

    • Kann ich sehr gut nachvollziehen. Gerade beim iPhone bin seit dem iPhone 3G dabei und habe die letzten Jahre parallel ein iPhone pro und ein aktuelles Samsung Galaxy Note oder eben das jetzt aktuelle Top Model genutzt.
      In Bezug auf HardwareQualität sind sich die Geräte mehr oder weniger ebenbürtig, sieht man auch am Preis der sich keine 50 € mehr unterscheidet, und was Innovation und Funktionsumfang angeht muss ich ganz klar sagen liegt Samsung inzwischen vor Apple.
      Wo Apple eventuell noch punktet ist die Stabilität der Software und die relativ einfachere Bedienung, die aber natürlich auch aus den eingeschränkten Funktionen resultiert.
      Alleine was Samsung mit dem Stift für Möglichkeiten eröffnet und dass man mit einem Monitorkabel und inzwischen ja sogar kabellos sein Smartphone in einen vollwertigen Desktop Computer verwandeln kann mit Maus, Tastatur und großem Bildschirm, einfach genial und für einen Einpersonenhaushalte z.Bsp natürlich unglaublich praktisch.

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