Wegen Erpressungstrojaner: Notfall-Update für den Flash-Player
Die Abstände, die der Software-Hersteller Adobe zwischen den Freigaben wichtiger Security-Patches verstreichen lässt, werden immer kürzer. Erst am 11. März informierten die Photoshop-Macher über eine akute Sicherheitslücke in ihrem Browser-Plugin – heute sieht sich der Software-Anbieter zur Ausgabe eines Notfall-Updates verpflichtet.
So hat Adobe jetzt Version 21.0.0.213 des Flash-Plugins freigegeben um gegen die Ausbreitung der Ransomware „Cerber“ vorzugehen. Dem Erpressungstrojaner hatte, dies berichtet die Nachrichtenagentur Reuters, habe eine Lücke innerhalb des Flash-Plugins ausgenutzt, um die Festplatten betroffener Rechner zu verschlüsseln und anschließend Geld (zwischen $200 und $600) für die Datenfreigabe zu fordern.
Glaubt man der Agenturmeldung, soll Adobe Bereits vor acht Tagen auf die Sicherheitslücke aufmerksam gemacht worden sein. Adobes Flash-Update ist mit der höchsten Sicherheitsauszeichnung „Critical“ gekennzeichnet und steht für Windows, Macintosh und Linux zum Download bereit. Unter OS X könnt ihr die automatische Flash-Aktualisierung in den System-Einstellungen aktivieren.
Alternativ könnt ihr das Flash-Plugin auch gleich komplett von eurem System entfernen. Die Tage der Multimedia-Komponenten sind ohnehin gezählt.