Nur noch 3.000 Zeichen
Übersetzer DeepL: Gratisversion eingeschränkt, Abos teurer
Der kürzlich erst in Version 4.0 erschienene Übersetzer DeepL startet mit neuen Preisen und einer Einschränkung seines kostenlosen Funktionsumfangs ins neue Jahr. Die Änderung der Nutzungsbedingungen des Online-Übersetzers haben durch die Hintertür Einzug gehalten, während die in Köln ansäßigen Betreiber der Software per Pressemitteilung den Abschluss einer neuen Finanzierungsrunde feiern. DeepL konnte neue Investoren finden und vermeldet damit verbunden, dass sich die Bewertung des Unternehmens auf 1 Milliarde Euro erhöht hat.
Nutzer der Übersetzungswerkzeuge von DeepL müssen sich derweil mit Einschränkungen und Preiserhöhungen arrangieren. So verarbeitet das Web-Interface der Übersetzungsmaschine jetzt nur noch 3.000 anstatt zuvor 5.000 Zeichen. In der DeepL-App ist diese Beschränkung bislang noch nicht angekommen, allerdings steht zu befürchten, dass hier auf kurz oder lang die gleichen Reglementierungen gelten.
Die kostenpflichtigen Angebote von DeepL wurden derweil im Preis erhöht. So werden für den günstigsten Tarif „Starter“ jetzt 7,49 Euro anstatt bisher 5,99 Euro pro Monat fällig. Das Advanced-Paket von DeepL kostet jetzt monatlich 24,99 Euro statt zuvor 19,99 Euro und für die größte Abo-Option „Ultimate“ werden nun jeden Monat 49,99 Euro fällig, bislang hat DeepL hier 10 Euro weniger verlangt.
Hervorragendes Desktop-Tool
Qualitativ darf man DeepL derweil wohl weiter als die beste Software in ihrem Segment bezeichnen. Der Übersetzer kann mit besonders hochwertigen und in flüssiger Sprache gehaltenen Ergebnissen punkten. DeepL beherrscht mittlerweile 29 Sprachen, zwischen denen sich Texte in beide Richtungen übersetzen lassen. Zuletzt wurden die Sprachen Türkisch, Indonesisch und Ukrainisch integriert.
Wer mit dem Limit von – aktuell noch – 5.000 Zeichen auskommt und regelmäßig auf ein Übersetzungswerkzeug zugreifen muss, sollte einen Blick auf die Mac-App von DeepL werfen. Ist diese installiert, lassen sich markierte Texte einfach per Tastaturkürzel übersetzen. Die Qualität der Ergebnisse ist der in macOS integrierten Übersetzungsfunktion zumindest aktuell noch um Längen voraus.