14 % Mehrkosten befürchtet
US-Strafzölle: Apple vor „signifikanten Preisanpassungen“
Um auf die Entwicklungen im Amerikanisch-Chinesischen Handelsstreit zu reagieren, könnten Apples US-Preise bald auf europäisches Niveau klettern. Dies befürchten Markt-Analysten der US-amerikanische Bank J.P. Morgan und reichen ihre Beispiel-Rechnungen direkt mit durch.
Um langfristig auf die Implementierung erhöhter Strafzölle durch die US-Regierung zu reagieren, müsste Apple den Preis des iPhone XS etwa von $1000 auf $1142 anheben. Noch signifikanter würden die Preisanpassungen ausfallen, sollte Apple Teile der Produktion in die Vereinigten Staaten verlagern. In diesem Fall, so die Bank of America, müssten die Geräte-Preise um etwa 20% ansteigen.
In der am Dienstag veröffentlichten Anleger-Notiz von J.P. Morgan heißt es:
We estimate a price increase of around 14% is required to absorb the impact of a 25% tariff, keeping margin dollars for all players in the supply chain constant.
Mit dem Inkrafttreten einer Erhöhung der Strafzölle wird bereits Ende des kommenden Monats gerechnet, sollte sich der Handelsstreit zwischen China und den USA bis dahin nicht deutlich entspannt haben.
Ob Apple die höheren Fertigungskosten unmittelbar auf die US-Verbraucher umlegen wird, ist allerdings unklar. Wahrscheinlich ist jedoch, dass sich die Zölle auf die Preiskalkulation anstehender Hardware-Neuveröffentlichungen auswirken werden.