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Ende der Intel-Ära

Star-Analyst: Erster Mac mit Apple-Prozessor kommt 2021

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Der Analyst Ming-Chi Kuo ist für seine treffsicheren Prognosen rund um neue Apple-Produkte bekannt. Jetzt hat der Mann mit hervorragenden Kontakten zu Apples Zulieferern und Auftragsfertigern den seit Jahren erwarteten Macs mit Apple-eigenen Prozessoren ein grobes Zeitfenster spendiert.

Kuo erwartet den Anfang vom Ende der Intel-Ära im ersten Halbjahr 2021 – und damit etwas später als anderen Branchenbeobachter.

Apple A10 Prozessor

Dass Apple angeblich daran arbeitet, seine Rechner mit eigenen ARM-Prozessoren auszustatten, macht seit April 2018 die Runde – die Umstellung selbst, erwarten Apple-Beobachter seit Jahren.

Vor rund zwei Jahren brachte der Wirtschaftsnachrichten-Dienst Bloomberg 2020 für den Start der ersten ARM-Macs ins Gespräch, Anfang 2019 schlug Axios in die selbe Kerbe und legte sich ebenfalls auf 2020 fest. Nun ruft Kuo quasi zur Geduld auf.

So heißt es in einer von Juli Clover veröffentlichten Anleger-Notiz des Analysten:

Wir gehen davon aus, dass Apples neue Produkte in 12-18 Monaten Prozessoren im 5nm-Verfahren übernehmen werden. Darunter das neue 5G iPhone (im 2. Halbjahr 2020), das neue iPad (ebenfalls im 2. Halbjahr 2020), das mit Mini-LEDs ausgestattet sein wird und der neue Mac (im 1. Halbjahr 2021), der mit einem von Apple entwickelten Prozessor ausgestattet ist […]

Die neuen Maschinen würden Apple nicht nur unabhängiger von Intel machen, sondern auch für eine deutlich Leistungssteigerung bei rückläufigem Energiehunger sorgen. Bereits der im iPhone X verbaute A11 Bionic, lieferte mit seinen sechs Kernen deutlich bessere Ergebnisse als zahlreiche MacBook-Modelle ab.

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24. Feb 2020 um 20:44 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Das wäre dann aber auch das Ende von Bootcamp oder nicht? Hach, das macht es für mich schwer. Ich benötige Windows schon ab und zu. Es war sehr gut beides haben zu können. Mal schauen wie das alles so kommt.

      • Die Leistung.

      • Momentan die fehlende Unterstützung der ARM-Architektur:

        In order to run VirtualBox on your machine, you need:

        Reasonably powerful x86 hardware. Any recent Intel or AMD processor should do.

      • Der Prozessor. VirtualBox virtualisiert ein System. Das heißt es läuft auf dem selben Prozessortyp. Aber wenn Apple ARM einsetzt läuft da eben kein Windows mehr drauf. Dazu bräuchte es eine x86 Emulation. Eine Emulation ist immer wesentlich langsamer als eine Virtualisierung.

    • Microsoft hat doch ein surface mit arm CPU und Windows auf den Markt gebracht

    • Nicht zwangsläufig, es gibt auch Windows 10 für die ARM Architektur, bis jetzt zwar noch mit einigen Einschränkungenes, aber evtl. wird das in eineinhalb Jahren ja weiter entwickelt.

      • Also Windows für ARM ist nix. Da Läuft nicht alles. Soweit ich weiß benötigt jegliche Virtualisierungssoftware ebenfalls eine x86 Architektur.
        Hab auf einer anderen Seite gelesen, dass man davon ausgeht das die ARMs nicht für die Profi Geräte kommen. Das würde Sinn machen. Das MacBook Air kann so deutlich bessere Akkulaufzeiten bekommen und beim MBP kann man trotzdem hoffentlich auf die neuen Rhyzen CPUs zurückgreifen. Evtl. Gibt es ja sogar eine Dual-Lösung. Dass quasi ARM nur für gewisse Office Anwendungen genutzt wird und so die Akkulaufzeit gepusht wird.

      • Du weißt also, dass es Windows 10 für ARM gibt, damit ist meine Aussage, dass ARM Prozessoren nicht zwangsläufig das Ende von Bootcamp bedeuten müssen, bestätigt.

        Alles andere ist Spekuation, vielleicht werden die neuen ARM-Prozessoren von Apple so leistungsstark, dass sie die aktuellen Ryzens in den Schatten stellen, vielleicht wird MS Windows 10 für ARM so weiterentwickeln, dass es vergleichbar mit der x64-Version wird.

        Ich gebe zu das ist Beides eher unwahrscheinlich, unmöglich ist es aber nicht.

      • Und welche Windows Programme laufen auf ARM? Das sind wohl die wenigsten. Alle Windowsprogramme sind für die x86 Architektur ausgelegt/Kompiliert.

      • @Diskutant Das hat mit Frage, ob Bootcamp funktionieren kann, zwar überhaupt nichts zu tun, die Entwickler entscheiden aber im Endeffekt, ob sie ihren Quellcode für ARM kompileiern, das wäre durchaus möglich.

        Ich habe auch nirgendwo behauptet, dass das passieren Windows für ARM auf zukünftigen Macs mit ARM Prozessoren unterstützt wird, ich habe nur darauf hingewiesen, dass es nicht zwangläufig das Ende von Windows auf Macs wäre.

        Alles andere ist, wie schon gesagt, Spekulation.

  • ARM-Prozessoren sind nun beileibe nicht für alle Mac-Anwendungsfälle besser und schneller. Alles ziemlich oberflächlich dargestellt.

      • Für alle die wums brauchen..
        ARM ist Energie effizient aber nicht unbedingt die Schnellsten.

      • Apples ARM Chips sind stärker als Intels bei deutlich kleinerem Strom-Budget. Wie abartig wird das erst bei vergleichbarem Budget?

      • Wenn die Apple CPUs dann aber alle Prozesse unterstützen sollen die im Desktop-Bereich erforderlich sind, ist der Vorteil wieder ganz schnell weg. Spiele und professionelle Anwendungen sind dann erstmal nicht drin. Intel CPUs sind abwärtskompatibel in die letzten 30 Jahre, haben also die maximale Kompatibilität. Ich kann mir die Apple CPUs nicht in einem iMac oder Mac Pro vorstellen, sondern vor allem in den kleineren MacBooks wo es sehr um die Akkulaufzeit geht.
        Vielleicht wird es aber auch erstmal Hybridmodelle geben. So kann quasi das System auf einer Apple CPU laufen (die aktuellen aus dem 11 pro würde schon reichen) und Anwendungen können dann die Intel CPU anfordern. Das klappt bei Grafikkarten auch sehr gut.

      • Spiele und der Rest müssen halt einfach für ARM kompiliert werden. Das Ziel ist ja nicht Emulation.

  • Das könnte zwar auf der einen Seite zu einem riesen Durchbruch für die ARM Architektur führen, auf der anderen Seite könnten aber auch viele Programme wegfallen für den Mac. Das wäre schade.
    Ich denke AMD mit weiterhin x86 64 wäre eigentlich die bessere Lösung…..

  • Finde AMD schon blöd aber mit ARM Kauf ich sicher keinen Mac mehr….

    • Versteh ich nur zum Teil, Patrick84: AMD-Prozessoren waren schon zu Zeiten von Windoof 95 schneller als solche von Intel.

      Andererseits: ARM-Prozessoren sind Energiesparprozessoren, somit wäre vielleicht schon mancher Rechenschieber schneller – kompromißlose, dauerhafte Leistung ist, gerade bei Prozessoren, das A und O.

      Vielleicht wird Apple das auch noch kapieren – und bei all seinen Geräten, vor allem den (Pro-) Tablets, endlich den Energiesparmodus systemweit über Bord werfen.

      • Keine Ahnung, hat halt mal rausgehauen.

      • Es gibt andere Gerüchte, dass bald x86 AMD Prozessoren in Macs verbaut werden sollen (Entsprechende Bezeichnungen wurden angeblich in 10.15. Betas gefunden).

        Er wünscht sich keines von beiden, sondern weiter hin nur Intel.

  • Hab das letzte mal Bootcamp glaub ich vor weit über 10 Jahren verwendet, bin somit auf die Intel-Platform nicht angewiesen. Sehe aber Leistungstechnisch ARM noch lange nicht auf der Höhe von i5/i7 Prozessoren. Ist ja an sich auch gar nicht die Ausrichtung von ARM.

    Könnte mir vorstellen, daß es mal einen ARM-basierten Macbook gibt wie bis vor kurzem mit den Intel m-cpus.

  • Ich bin beruflich auf einige Programme angewiesen, die Windows zumindest in der API-Variante von WINE erfordern. Ohne diese Möglichkeit sind Macs für mich gestorben. Wäre schade.

  • Was meinen hier eigentlich so viele damit, dass ARM nicht leistungsfähig sei? iPhones und iPads sind krass schnell und wenn man solchen Prozessoren noch ne ordentliche Kühlung verschafft, können sie das auch dauerhaft leisten. Und eine CPU in einem MAC könnte auch größer ausfallen. Die intel Prozessoren fallen doch zur Zeit nur noch auf, weil sie abartig viel Strom fressen um mit AMD mithalten zu können. Solche Stromfresser braucht kein Mensch. Man sollte eher dafür sorgen, dass die Stromaufnahme immer geringer wird bzw. die Verlustleistung geringer wird. Somit spart man sich die krasse Kühlung, welche benötigt wird. Dadurch würde man schöne schlanke und vor allem leise Geräte bekommen

    • Du beschreibst den Nachteil schon sehr gut. ARM Prozessoren sind aktuell kleiner und werden nicht aktiv gekühlt. Um die Leistung dauerhaft zu gewährleisten sind sehr viele Änderungen notwendig (größer, mehr Leistungsaufnahme). Ansonsten musst du das MacBook nach einer Stunde weglegen, weil es zu heiß wird.
      In einigen Fällen ist die momentan in i7, i9 oder Xeon Prozessoren vorhandene Leistung erforderlich, und dort ist die ARM-Architektur noch nicht so weit, dass sie dort mithalten könnte. Ein neues quasi MacBook Air sollte aber problemlos nächstes Jahr machbar sein.

      • Wenn du den ARM Chip einfach in das gleiche Gehäuse eines MacBooks packst, ist die Kühlung doch da. Keine Änderungen notwendig.

  • Die ganzen Analysten bleiben mit ihren Weisheiten am besten dort wo grüner Pfeffer wächst.

    Die einzige Frage bei der ganzen Spekulation die ich stellen würde ist ob Apple überhaupt in der Lage ist das sauber hinbekommt… ohne Fehler zu produzieren die dann wieder 10 Jahre zum verschwinden brauchen…

    Der Wechsel von Motorola zu Intel war nicht schmerzfrei. Zur Erninnerung.

  • Star-Analyst…. wann man wohl solch einen „Titel“ erhält.

    Ich freue mich schon auf sogenannte Star-Influencer ;(

  • Muss bei ARM-CPUs nicht alles neu kompiliert werden? Oder läuft da MacOS x86 nativ drauf?

    • Das wohl eher nicht, aber man denke nur an den Umstieg von PowerPC auf Intel. Als Apple offiziell noch alles abgestritten hat, waren sie im stillen Kämmerlein schon fast fertig. So ähnlich könnte ich mir das auch jetzt vorstellen. ;-)

  • Na Prima! Damit gehen die Preise dann vollends durch die Decke.
    Bisher mußte sich Apple einigermassen noch an die Wettbewerber richten, die mit vergleichbaren Prozessoren
    um den Kunden buhlten. Nun fällt das in Zukunft auch weg.
    Wer je mit einem guenstigen und bezahlbaren Mac geliebäugelt hat, kann sich das jetzt von der Backe kratzen.

  • Verstehe nicht, was Ihr habt ! Ich habe mir vor Jahren meinen ersten MacOS Rechner gekauft, weil ich auf Tuning Programme und Update Orgien bei Windows keine Lust mehr hatte. Mit Games und X86 WINDOWS Kompatibilität hatte das erstmal nix zu tun, es gibt für fast alles entsprechende MacOS Software !

    Wer sich auskennt: da gab es schon vor 20 Jahren den Acorn RISC PC mit zwei CPU Slots für ARM und X86 –
    Windows lief da quasi nativ im Fenstermodus ;-) und mit der 202Mhz StrongARM CPU hat dieser Rechner
    damals in Sachen Preis-Leistung auch ggü. höher getakteten Intel CPUs fast alles in Schutt und Asche gelegt…

    Wer heute behauptet, ARM oder RISC CPUs seien nicht leistungsfähig genug, hat keine Ahnung !
    Die Dinger sind in fast jedem Handy, in jeder Konsole, in jedem besseren Haushaltsgerät oder im
    Automobilbau sowie im Rüstungssektor verbaut…

    Wer sich heute in Preis / Leistung den Raspberry PI 4 anschaut und die Leistung dann auf einen 999€ IMac
    hochskaliert, der wird ungefähr erahnen, was da kommen wird (ich sage nur RPI4 mit 16facher Leistung – 32GB RAM und 512GB SSD sowie x86 compatible AMD Multicore Grafik sowie x86 CPU Support als zweite CPU Karte).

    Sinn bei Apple ist ja ein akzeptabler Marktpreis (warum ist das IPhone X teurer als ein IMac ?),
    Leistung und ein fortschrittliches OS incl. Games & Apps – wer braucht da Win10 und X86, zumal MacOS
    auch ein stark modifiziertes Unix Derivat ist…

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