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Unabhängigkeit von Intel & Co.

Brancheninsider: Apple will eigene MacBook-Prozessoren fertigen

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Spekulationen dahingehend, dass Apple eigene Prozessoren für Mac-Computer entwickeln will, begleiten uns schon lange Zeit. Berichten von asiatischen Brancheninsidern zufolge unternimmt das Unternehmen derzeit allerdings verstärkt Anstrengungen in dieser Richtung.

Apple A11 Bionic Prozessor

Apple sei konkret daran interessiert, eigene MacBook-Prozessoren zu entwickeln. Eine Eigenentwicklung in diesem Bereich würde nicht nur eine bessere Abstimmung zwischen Hard- und Software ermöglichen, sondern Apple könnte sich damit auch von der Abhängigkeit zu Intel lösen. Dies würde nicht zuletzt auch für mehr Planungssicherheit sorgen und uns Meldungen wie diese vielleicht künftig ersparen.

Apple hat mit der Produktion von eigenen Prozessoren für iOS-Geräte hervorragende Erfahrungen gemacht. Natürlich würde es sich anbieten, die effizienten ARM-Prozessoren auch in Notebooks zu verbauen, allerdings ist dies eine durchaus anspruchsvolle Aufgabe und es würde doch überraschen, wenn Apple hier zeitnah mit einer Lösung zur Stelle wäre. Neben CPUs soll Apple auch über die Fertigung eigener Modem-Chips nachdenken, auch hier geht es um die Unabhängigkeit von Lieferanten wie etwa Qualcomm, mit dem Apple derzeit zudem in Lizenzstreitigkeiten verstrickt ist.

Für Unruhe in Branchenkreisen sorgen derartige Berichte allemal. Apple ist einer der größten Abnehmer für entsprechende Bauteile und der Verlust eines Kunden in dieser Preisklasse würde große Löcher in die Auftragsbücher der Lieferanten reißen.

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29. Sep 2017 um 19:01 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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  • Ich Zweifel ein wenig dran ob das eine gute Idee is. Hätte man das bei den G CPUs nicht auch schon versucht ?! Ich hoffe das geht dann nicht wieder voll in die Hose

  • Mich wundert es eher wenn man an Notebooks fest hält und nicht ein Smartphone als Hub nutzt an das Monitor, Maus und Tastatur gekoppelt werden. Rechenleistung ist ja genug vorhanden.

    • Mit einem iPhone? Selbst ein zwei Jahre altes MacBook Pro mit bester Konfiguration hat ab und zu Mühe, wenn man darauf entwickelt und somit einiges am Laufen hat. Wie soll man da auf einem iPhone arbeiten?

      • Wer ernsthaft mit Macs entwickelt oder creativ ist, für den ist das sicher nicht die beste Lösung. Für Excel- und PowerPoint-User (also das ganze Management-Volk) eine super Idee.

      • @Alex
        Das Problem ist und bleibt TDP, das wird auch Apple nicht in den nächsten 5 Jahren in Smartphones beseitigen können. Aber auf lange sicht – möglich.

      • Auch das von dir liebevoll genannt“Management Volk“ benötigt hin und wieder etwas mehr Leistung. Man hat ja nicht nur eine Excel-Tabelle mit 20 Zeilen in Bearbeitung. Manche Analyse-Tools, die mit bigData hantieren, wirst du auch auf einem iPhone nicht so schnell zum laufen bringen. Bitte erst über dein eigenen Tellerrand blicken und dann erst (be)urteilen

    • Glatzmatz der Gartentroll

      Du arbeitest nicht produktiv mit den Geräten oder? ;) ich werde mein MBA immer einen iPhone ofer iPad Pro vorziehen. :)

    • Apple wird wohl niemals einen Hub für das iPhone bringen um es als Computer mit großem Bildschirm zu nutzen. Warum sollten sie auf die zusätzlichen Einnahmen durch die MacBooks verzichten? Dazu kommt das der iOS Software viel zu viele Funktionen fehlen, vor allem der Apple Software. Das ist bestimmt nicht ohne Grund so.

    • @rphi: Wenn du echt große Datenmengen bearbeiten möchtest, kommst Du auch mit einem Mac Pro nicht weit. Dann laufen Auswertungen auf einem HPC und rufst die Daten nur noch abundm visualisierst sie. Da reicht dein Smartphone für.

      Auswerungen auf einem HPC laufen übrigens auch prima mit MATLAB, Minitab etc. (wobei ich glaube, dass wir unterschiedliche Personenkreise mit Management-Volk meinen, denn die ich meinen, wissen meist nicht mal, wie man MATLAB schreibt).

  • Jetzt müssen die MacBooks nur noch bezahlbar sein. 2.800€… Naja.

  • Würde das die Kompatibilität mit anderen Betriebssystemen (z.B Windows) beeinträchtigen?

    • Damit klassisches Windows läuft müsste Apple eine x86 Lizenz von Intel bekommen…

      • AMD hat auch eine x86 Lizenz von Intel?

      • Warum sollte Apple wollen das Windows auf ihren MacBook läuft? Das war nie ihre Priorität.

      • Die x86 Architektur ist schon sehr alt und unterliegt nicht mehr dem Patentschutz. Was dem noch unterliegt sind Erweiterungen der Archtiketur (z.B. SSE). Um diese gescheit nutzen zu können, müssen die Programme entsprechend optimiert werden. Hier traue ich Apple aber zu gute APIs zu erstellen, mit denen die Programmhersteller ihre Programme schnell auf eine Apple CPU erweitern können.

  • Und was iwäre dann mit Boot Camp, also nativem Windows auf der Büchse?

  • Mir nur recht wenn es noch einen Chiphersteller gibt. Hauptsache Windows 10 läuft darauf weiterhin.

  • Bei der der Leistungssteigerung von Generation zu Generation höchste Zeit würd ich sagen.

  • Leider verlieren die MacBooks dabei die Windows Kompatibilität.
    Ich würde behaupten, dass es doch Kunden gibt, denen das wichtig ist.

  • Niels Dettenbach

    Etwas mehr Wettbewerb würde ich persönlich sehr begrüßen. Ob und wie weit aber ARM die passende Plattform für Hochleistungs-Workstations werden / sein können, muß sich noch zeigen. Denkbar mit ARM wäre eine eher höherparallele Architektur mit einer entsprechend hohen Anzahl an ARM Kernen, wobei dann noch Fließkommaarithmetik u.ä. zu lösen wäre. Dennoch wäre das ein sehr revolutionärer Ansatz, der durchaus auch eine Einbahnstraße oder zum Scheitern verurteilt sein kann, zumal der Befehlssatz keine großen eigenen Wege gehen kann, wenn Apple Anwendungsentwicklern die Portierung von Intelsoftware nicht unnötig schwer machen will.

    Ideal wäre womöglich, wenn Apple von Intel Komponenten der i* Serie in VLSI / „Schaltpläne“ – aber auch Fertigungslinien/-technologien dazu einkauft und mit eigenen Komponenten ergänzt. Dennoch wäre das ein enormer und sehr teurer Schritt, der zum großen Erfolg oder vor die Wand führen kann. Am ehesten macht noch Sinn, das Apple mit Intel enger kooperiert, um eigene Varianten von Intel-Chipsätzen auf den Markt zu bringen.

    Ehrlicherweise muß man ja sagen, dass Intel zeitliche Vorgaben dann meist nicht einhalten kann, wenn die Fertigungstechnologien noch nicht ausreichend sind, die ja stets weiterentwickelt werden müssen. Oft ist es guten Portionen Glück zu verdanken, ob und wann die produzierten „Steine“ einer neuen Integrationsstufe in ausreichender Stückzahl überhaupt „funktionieren“.

  • Das habe Sie doch schon alles durch mit dem Samsung Prozzi….

  • als Apple-Fan fände ich es natürlich echt Mega, wenn Apple auch Nummer 1 als Chiphersteller wird.

    • Monopolisten sind und waren ne eine gute Idee…
      Fanboy hin oder her, das kann nichts sein, was man haben möchte. Die Systeme werden immer geschlossener, die User immer abhängiger.

      • Lieber Alex, wenn man Nummer 1 ist, herrscht doch nicht gleich ein Monopol. Man ist bloß Nummer 1 eines Wettbewerbs. Oder denkst du, der Nummer 1 Formel-1 Fahrer ist ein Monopolist? Nein, er ist bloß der beste.
        Und genau das war auch meine Aussage.
        Ich befürworte kein Monopol.

        Ich habe deine Message schon verstanden. Du meine aber nicht ganz. Das nächste Mal nicht gleich voreilig urteilen =)

      • macOS High Sierra gab es für Macs bis in das Jahr 2009. Über mangelnden Support kann man sich da wohl nicht beschweren. Da haben in der Windows Welt die Hersteller aber schon lange den Support eingestellt. Mein letzter Windows Laptop von Asus hat nach 2 Jahren keine Treiber mehr bekommen, für neuere Windows Versionen, kostenpunkt 1400€. Unter Windows 10 gibt es praktisch keine Treiber mehr und die die ich habe laufen im Kompatibilitätsmodus, wenn überhaupt. Warum wollt ihr immer an euren Kisten rumbasteln? Für Bastller gibt es Windows.

      • So ist es. Apple zieht ja im Moment schon die Daumenschrauben an, siehe AppStore für iOS der aus iTunes raus ist und nur noch online zur Verfügung steht und damit unter voller Kotrolle von Apple.

    • Apple wird nie im Leben hier die Nr. 1 werden was die Verkäufe an geht.

  • Das kommt doch darauf an was du machen willst. Videoschnitt professionell, Softwareentwicklung… sicher nicht? Ansonsten sehe ich da wenig Probleme. Sowohl Bürosoftware als auch Bildbearbeitung ist ohne weiteres möglich und mal ganz ehrlich 90% der Anwender machen nicht mehr als eine E-Mail schreiben, chatten, paar casual games, im Netz dürfen und paar Handyfotos bearbeiten. Aber auch im Profisektor ist sicher mehr möglich als die Hersteller aktuell in ihre Geräte packen.

  • Bin ich der Einzige der das ganze massiv anzweifelt? ARM vs. x86 gerade was die Multicore Systeme angeht, da sehe ich noch nicht wie die von der Performance her auch nur annähernd mithalten wollen. Intel hat einfach Lichtjahre Vorsprung auch wenn sich AMD mit Epyc endlich aus der Versenkung wieder gemeldet hat. Da die Patente für die Technik allesamt bei Intel liegen würde es nix werden mit einer Übergangstechnik ala Rosetta damals. Ich kann mir das für eine Art Einstiegs Notebook wie das Air vorstellen aber für das MacBook Pro oder die iMacs oder den Mac? Nicht in 10 Jahren

  • Apple sollte Macromedia Freehand von Adobe übernehmen – off topic

  • Also ich würde das positiv sehen wenn Apple die Chips selber fertigen würde. Das würde für ein optimales Zusammenspiel der Komponenten sprechen. Viel Probleme entstehen vielleicht nur weil Apple Probleme mit der CPU hat. Wieviele haben sich bei iFun schon über die Macs beschwert, das die schlechter wie früher wären? Intel hat in der Vergangenheit auch schon viel Mist gebaut. Ich könnte mir gut vorstellen das die CPUs nicht so gut beherrschbar sind. Ich denke das wir im nächsten Jahr die ersten Macs mit Apple CPU sehen werden, wenn das so lange dauert.

  • Sollte das so kommen, könnte das den Tot des Hackintosh bedeuten. Finde ich nicht gut.

  • von mir aus gut.
    fällt allerdings die Windows Kompatibilität weg, wird das auch der Mac für mich tun.

  • Tja wenn Intel aus fehlender Konkurrenz technisch stehen geblieben ist wäre das auf jeden Fall für den Consumer gut. Man schaue sich nur mal die LowTDP Y-Prozessoren mit einer ähnlichen Leistungsaufnahme wie der des A10X an. Intel wird da an CPU und GPU Leistung in Grund und Boden geschlagen und selbst die 25W U-Serie, die sich in den MacBook Pros finden, muss sich vor einem 8W ARM Prozessor fürchten. Davon ab muss man sich bis zum 15“ MBP immer noch mit Dual-Core Prozessoren begnügen. Ich würde einen derartigen Move seitens Apple sehr begrüßen, mehr Leistung bei höherer Effizienz.

  • Nicht zu vergessen, dass MacOS dann auch angepasst werden müsste.

  • Wäre nur konsequent und in meinen Augen zu begrüßen… :)
    Mit einem Wechsel auf ARM würde Apple die Altlasten von x86-Prozessoren endlich loswerden, Probleme wegen Windowskompabilität würde es auch keine geben. Apple hätte auch dafür eine Lösung… ;)
    Etwas Leistungsverlust zwecks x86-Emulation mit einer ARM-Lösung wäre noch immer effizienter als x86-Prozessoren in ihrer Arbeitsart.
    Also bitte Apple…; her damit! :D

  • Wenn es heute so viel Sinn macht warum hat es denn damals Sinn gemacht von der eigenen Architektur weg zu kommen? Gibt bestimmt einige die Mac’s nur haben weil es Optional auch eine Windows Installation zulässt. Das wäre dann auch wieder Geschichte.

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