Richter weist Apple-Einspruch ab
Sammelklage wegen Butterfly-Tastaturen: „Apple hat Fehleranfälligkeit verschleiert“
Auf Apple rollt eine neue Sammelklage bezüglich der seit 2015 in Apple-Notebooks verbauten Butterfly-Tastaturen zu. Ein kalifornischer Bezirksrichter hat die Einwände des Herstellers gegen eine Klageschrift verworfen, der zufolge Apple nicht nur wusste, wie fehleranfällig die Tastaturen seien, sondern auch versucht habe, dies zu verschleiern.
Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, muss Apple sich dem Richter zufolge den Vorwürfen stellen, dass die angebotenen Reparaturprogramme für Kunden weder eine „wirksame Lösung“ darstellten, noch als vollständige Entschädigung anzusehen seien. Insbesondere wird in diesem Zusammenhang auch bemängelt, dass die von Apple bereitgestellten Ersatztastaturen oft mit den selben Mängeln behaftet sind.
Die hinter der Klage stehenden Kanzleien wollen entsprechenden Schadensersatz für Besitzer von MacBooks ab dem Modelljahr 2015 und MacBook-Pro-Modelle ab 2016 erwirken.
Apple hat derzeit Reparaturprogramme für 16 verschiedene Notebook-Modelle laufen, die sich allesamt auf die von vielen Nutzern kritisierte und nachweislich fehleranfällige Butterfly-Tastatur beziehen. Mit dem vergangenen Monat vorgestellten MacBook Pro 16-Zoll hat Apple erstmals seit 2015 wieder ein neues Notebook im Angebot, das auf die bewährte Scherenmechanik setzt. Es wird erwartet, dass Apple im kommenden Jahr auch bei den restlichen MacBook-Modellen auf die „neue alte“ Tastaturtechnik wechselt. Die neue Tastatur erhält durchweg positive Kritiken, auch unsere Erfahrungen damit sind bislang ausgesprochen gut.