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Haken ohne Ausweis-Check

Official statt Verified: Twitter setzt auf zweites Häkchen [Update]

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34 Kommentare 34

Update von 18:00 Uhr: Twitter-Chef Elon Musk hat auf das webweite Unverständnis mit der plötzlichen Entscheidung reagiert, das zweite Häkchen nun doch nicht mehr einführen zu wollen.

Original-Eintrag von 14:38 Uhr: Das Kurznachrichten-Portal Twitter steht vor einem selbst verursachten Dilemma. Um neue Einnahmen zu generieren, soll das blaue Häkchen, das bislang die Konten und Profile bekannter Persönlichkeiten, Politiker und Prominenter als „authentisch“ kennzeichnete fortan nur noch im sogenannten „Twitter Blue“-Abonnement erhältlich sein.

Dieses sollte seinen Monatspreis erst auf $20 erhöhen, wird nach dem kurzen Schlagabtausch zwischen dem neuen Twitter-Besitzer Elon Musk und dem Bestseller-Autor Stephen King, bald jedoch für um die $8 angeboten werden. Nur wer für das „Twitter Blue“-Abonnement bezahlt, so die hektische Idee, soll sich weiterhin über das blaue Häkchen hinter seinem Nutzernamen freuen dürfen.

Was tun mit Nichtzahlern?

Ein Monetarisierungsansatz, der nahezu umgehend ein Problem erkennen lässt: Wie geht man mit Persönlichkeiten um, die zum Wohl aller Anwender verifiziert werden müssen, ihrerseits aber kein Geld für das Twitter-Abo in die Hand nehmen wollen?

Die Lösung, auf die Twitter sich jetzt offenbar intern verständigt hat, ist ein zweiter Haken in den Profilen ausgewählte Nutzer. Handelt es sich um Konten von herausragender Bedeutung, sollen diese fortan zusätzlich mit einem weißen „Official“-Häkchen ausgezeichnet werden.

Tweet Haken

„Verified“ ohne Ausweis-Check

Die Twitter Produktmanagerin Esther Crawford betont allerdings, dass nicht alle Anwender, deren Konten bereits bislang mit dem blauen Häkchen als authentisch gekennzeichnet waren, automatisch auch das weiße „Official“-Häkchen bekommen werden.

Zudem scheint inzwischen festzustehen, dass neue „Twitter Blue“-Abonnenten zukünftig zwar den blauen „Verified“-Haken bekommen werden, sich gegenüber dem Kurznachrichten-Potal aber nicht ausweisen müssen. Damit verliert dieser seine bisherige Bedeutung und dient nur noch als Statussymbol beziehungsweise als Nachweis der monatlichen Zahlungen an Twitter.

09. Nov 2022 um 14:38 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    34 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Ich habe meinen Account gelöscht, Abo für nichts, brauche ich nicht.

  • Da weiß doch die linke Hand nicht, was die rechte tut.
    Wenn jeder Troll für $8 auch „verified“ ist, welchen Wert soll diese „Verifikation“ haben?!

  • Einfach nicht mehr die Seite besuchen. Jeder aufruf spült Geld in die Taschen von diesem Typen.

  • Also kann jetzt jeder ein kostenpflichtiges Twitter-Abo abschliessen um den blauen Haken zu bekommen der aber seine ursprüngliche Funktion komplett verloren hat da hier nicht mehr verifiziert wird, also völlig überflüssig ist, während man sich zukünftig aber (kostenlos?) verifizieren lassen kann um den weißen Haken zu bekommen der einfach die ursprüngliche Funktion des blauen Hakens übernommen hat?
    Und was muss man auf Twitter jetzt tun um den Passierschein A38 zu bekommen? :P

    Läuft bei Twitter…..

  • Ifun könnte zum Beispiel für einen blauen Haken bekommen, und damit dafür bezahlen, dass sie die Plattform nutzen, die Twitter bereitstellt. Tim sei Dank, dass Apple nicht auf solche von Geldgier getriebenen Ideen kommt.

  • Die zitierte Twitter-Mitarbeiterin hat selbst keinen blauen Haken…

  • Twitter? Wer oder was war noch mal Twitter?! Soll Elon doch sein Spiegelbild anpöbeln…

    Ich zumindest sehe mit Freude, wie immer mehr Leute in Fediverse ankommen.

  • Bruahahahaaa…
    Juli 2023:
    „Der 14. Haken, Abo € 2,99 mtl., verfiziert dann, dass du deine Hausaufgaben gemacht hast…“

    Herr Musk jedenfalls nicht.
    Was für eine Demontage.

  • Keine Ahnung was die Aufregung am Ende soll… man hat die Hand gehoben, das man sowas nicht mitmachen wird – unternehmen hat zurückgerudert. Welches Unternehmen reagiert so schnell auf negatives Feedback?

  • Solange es noch Vögel gibt, gehe ich raus und höre mir deren Gezwitscher an. Völlig kostenfrei, ehrlich, nicht entwürdigend und nachher ist man sogar noch entspannt.

  • was mich erstaunt ist, ist der Mann nicht ausgelastet, mit seinen anderen Projekten die Welt mit Elektroautos zu beglücken, Internet aus dem All zu realisieren und zum Mars zu fliegen?

  • Man mag von Musk halten was man will, aber das Vorhaben Accounts gegen Zahlung zu verifizieren halte ich nicht für grundsätzlich schlecht.

    Eines der größten Probleme der ganzen „Social“ Media-Plattformen ist doch, dass diese „kostenlos“ angeboten werden. Damit ist der Nutzer das Produkt. Der größte Nachteil ist jedoch, dass es kein Problem ist massenhaft Fake-Accounts einzurichten und damit beliebig Hass und Hetze zu verbreiten.

    Wenn es auch nur einmalig einen Euro kosten würde ein Konto zu eröffnen, dann wäre damit ein ganz großes Problem zu einem großen Teil gelöst.

    Ist die Idee super toll? Sicher nicht. Ist sie generell schlecht? Sicher nicht. Man sollte darüber reden. Vernünftig.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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