Auch "iTunes-Rabatte" gestrichen
Neue App-Preise: Final Cut Pro kostet jetzt 50 Euro mehr
Apple hat wie angekündigt im Laufe des gestrigen Tages damit begonnen, die Preise für Apps und In-App-Käufe zu erhöhen. Am besten lässt sich dies anhand der von Apple selbst zum Kauf angebotenen Anwendungen nachvollziehen. Die Apple-Programme Final Cut Pro und Logic Pro sind deutlich teurer geworden.
Apples Videoschnitt-Anwendung Final Cut Pro wird jetzt für 349,99 Euro angeboten, zuvor lag der Preis für das Programm bei 299,99 Euro und für die Musikproduktions-Software Logic Pro muss man jetzt 239,99 Euro anstatt bislang 199,99 Euro bezahlen. Auch weitere Apple-Anwendungen wie Compressor, Motion und selbst das alte Apple Remote Desktop sind mit entsprechenden Preisaufschlägen versehen worden.
Eine Übersicht der seit gestern gültigen Preisstufen für Apps und In-App-Käufe hat Apple in diesem PDF bereitgestellt. Der bislang bei 0,99 Euro liegende Einstiegspreis liegt nun bei 1,19 Euro, zum Teil werden die Preise prozentual auch stärker angehoben, wie etwa bei der statt 1,99 Euro nun mit 2,49 Euro festgesetzten Preisstufe 2.
Wann sich die neue Preisstruktur über das gesamte Angebot in Apples App Stores für Mac und iOS erstreckt, bleibt derweil abzuwarten. Bislang finden sich weiterhin zahlreiche Anwendungen noch zum alten Preis. Zudem ist nicht auszuschließen, dass einzelne Entwickler ihre Anwendungen oder In-App-Käufe in niedrigere Preisstufen stecken, um deren Preise attraktiv zu halten. Bestehende und sich automatisch verlängernde Abonnements sind von den Änderungen bis auf weiteres nicht betroffen.
Doppelt schlecht: Auch keine Rabatte auf Apple-Guthaben mehr
Zumindest ein Teil der Apple-Kunden wird durch die allgemeine Preiserhöhung doppelt getroffen, gibt es in Deutschland doch mittlerweile keine vergünstigten Karten mit Guthaben für Apps und weitere digitalen Güter mehr zu kaufen. Apple hat der beliebten Strategie, sein Guthaben für App-Käufe und Abonnements mit den im Einzelhandel regelmäßig mit Preisnachlass angebotenen „iTunes-Karten“ im Juni ein Ende gemacht, indem die neue „Geschenkkarte für alles“ hierzulande eingeführt wurde.
Die neue Gutscheinkarte von Apple hat ihre Vorgänger ersetzt, im gleichen Zug wurde auch die Möglichkeit eingeführt, Hardwarekäufe bei Apple mit seinem Apple-ID-Guthaben zu bezahlen. Dementsprechend wurden aber auch alle in diesem Zusammenhang möglichen Rabatte gestrichen.