Hat der kleine Rechner Zukunft?
Mac mini seit drei Jahren ohne Update
Mit den Worten „Außen mini. Innen ganz groß“ bewirbt Apple den Mac mini auf der hauseigenen Webseite. Der zweite Teil der Apple-Beschreibung ist allerdings Auslegungssache, mittlerweile wird der kleine Computer seit drei Jahren unverändert angeboten und bietet dementsprechend ein kaum zeitgemäßes Innenleben.
569 Euro nimmt Apple für das kleinste, mit einem 1,4 GHz-Prozessor und 500 GB Festplattenplatz ausgestattete Modell und nicht wenige Apple-Kunden warten und hoffen nun schon ein Jahr oder länger darauf, dass Apple diese Leistungsdaten nach oben anpasst. Diese Hoffnung schwindet aber mit jedem Tag mehr. Apple mag den Mac mini nicht vergessen haben, im Fokus steht der kompakte Rechner allerdings längst nicht mehr. Neben den regelmäßig aktualisierten Produktlinien MacBook und iMac konzentriert sich das Unternehmen auf den für Dezember angekündigten iMac Pro und gewährt Ausblicke auf einen runderneuerten Mac Pro im kommenden Jahr. Der Mac mini fand im Rahmen der letzten Ankündigungen allenfalls noch als „wichtiger Bestandteil des Produktangebots“ Erwähnung.
Wir sind jedenfalls skeptisch, wenn es um die Zukunft des kleinen Rechners geht. Für Verkaufszahlen sorgen bei Apple die Notebooks und der iMac, das Interesse des Unternehmens an den übrigen Geräten scheint begrenzt. Dies gilt in unseren Augen auch für die Pro-Schiene, hier hat Apple zuletzt mit sturem Blick auf das Design komplett an der Zielgruppe vorbei entwickelt. Der iMac Pro präsentiert sich zwar mit imposanten Leistungsdaten, muss sich allerdings noch in der Praxis beweisen.