Ab 5000 Euro
Apples iMac Pro: Desktop-Schlachtschiff sucht Käufer
Gemeinsam mit den bereits verfügbaren neuen Notebook- und iMac-Generationen hat Apple diese Woche auch eine Pro-Version des iMac angekündigt. Mit eindrucksvollen Leistungsdaten ausgestattet soll das in dunklem Space-Grau gehaltene All-in-One-Mac-Flaggschiff von Dezember an zu Preisen ab 4999 Dollar ausgeliefert werden.
Bis zu 18 Prozessor-Kerne und maximal 128 GB RAM. Ob die Zahl der potentiellen Käufer einer solchen Maschine groß ist, darf hinterfragt werden, zumal der iMac Pro nicht als Ersatz für den Mac Pro gedacht ist. Apple macht klar, dass dieser ebenso wie ein neuer Bildschirm mit Apfel-Logo unabhängig davon in Arbeit ist:
Neben dem neuen iMac Pro arbeitet Apple an einem komplett neu gestalteten Mac Pro der nächsten Generation, für professionelle Kunden entwickelt, die das modernste High-End-System in einem modularen Design benötigen sowie an einem neuen High-End Pro Display.
Aber zurück zum iMac Pro. Hier stellt sich für uns die Frage, ob Apple ausreichend Käufer findet, die das Gerät tatsächlich aufgrund seiner Leistungsdaten anschaffen. Eine Kaufentscheidung diesbezüglich wird vor dem Hintergrund, dass das Unternehmen auf kurz oder lang zusätzlich noch einen neuen Mac Pro anbietet kaum einfacher. Uns interessiert in diesem Zusammenhang besonders die Meinung mitlesender Anwender aus dem Pro-Bereich. Apple nennt als Zielgruppe für sein Pro-Segment überraschenderweise nicht mehr Profis aus dem Audio- und Videobereich, sondern empfiehlt die Maschine für fortgeschrittene Grafik-Bearbeitung, Virtual Reality Content-Erstellung und Echtzeit-3D-Rendering.
Wenn der iMac Pro hält, was Apple verspricht, dürfen bei den verantwortlichen Entwicklern jedenfalls zu Recht die Sektkorken knallen. Eine der größten Aufgabe bei der Konzeption war es zweifellos, die bei diesen Leistungsdaten zwangsläufig entstehende Wärme ohne übermäßigen Lüftereinsatz abzuführen. Dem Hersteller zufolge gelang dies durch ein neues Thermaldesign mit bis zu 80 Prozent mehr Kühlleistung.