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»Warum wollen Sie das?«

„Lieber Tim Cook“: Der offene Brief des SZ-Chefs

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Als am 5. November die Sperrfrist zur Berichterstattung über die sogenannten Paradise Papers ablief und die Rechercheergebnisse der weltweit tätigen Journalisten öffentlich gemacht wurden, tauchten zwar erste Hinweise auf ein Vorkommen des Firmennamens Apple in den Unterlagen auf, Details zu möglichen Fehltritten Cupertinos mussten am Sonntagabend jedoch noch vergeblich gesucht werden.

Tim Cook Keynote

Erst als das „Paradise Papers Reporting Team“ der britischen BBC am 6. November den Artikel Apple’s secret tax bolthole revealed veröffentlichte, standen Apples Verflechtungen fest. Auch der iPhone-Konzern prüfte mögliche Steuervorteile im Ausland, ließ sich von Experten beraten und suchte Garantien für niedrige Steuersätze.

Apple reagierte auf die Veröffentlichung der BBC mit einer Pressemitteilung in der vor allem ein Hinweis und eine Empfehlung dominierten. Erstens: Das von Tim Cook geführte Unternehmen ist der größte Steuerzahler der Welt. Zweitens: Apple ist der Meinung, dass eine internationale Steuer-Reform und eine Vereinfachung der Steuer-Kriterien überfällig ist.

Inzwischen haben die an der Aufbereitung der Paradise Papers beteiligten Journalisten auf Apples Stellungnahme reagiert. Der Chefredakteur der Süddeutschen Zeitung, Wolfgang Krach, hat unter der Überschrift „Lieber Tim Cook“ einen offenen Brief an den Apple-Chef verfasst, den ihr euch auf dieser Seite im Volltext durchlesen solltet.

[…] In Deutschland hat Apple Schätzungen zufolge (die genauen Zahlen veröffentlichen Sie ja nicht) im vergangenen Jahr einen Milliardenumsatz erzielt – und 25 Millionen Euro Steuern auf den Gewinn abgeführt. Anders gesagt: Nur 0,2 Prozent der Steuern, die Apple weltweit bezahlt, landen hier. Das entspricht in keiner Weise dem Anteil, den Deutschland am globalen Apple-Umsatz und am Apple-Gewinn hat; das ist unseren Lesern schwer zu vermitteln.

Was mich am meisten verstört, ist aber, wie Apple dazu kommt, eine Kanzlei damit zu beauftragen, sie solle von den Behörden oder der Regierung eines Landes eine Bestätigung dafür erwirken, dass man dort „keinerlei Besteuerung unterworfen“ werde. Warum wollen Sie das? Warum erheben Sie den Anspruch, in einem Land keine Steuern zu bezahlen? Wollten Sie diese Null-Besteuerung zur Voraussetzung dafür machen, dass Sie sich dort niederlassen? Mit welchem Recht? […]

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08. Nov 2017 um 17:54 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Sollen alle (ob Mittelstand oder Reich) die keine/kaum Steuern zahlen, sich bitte in diesen Ländern aufhalten. Sei es bei einer Operation oder wenn polizeiliche bzw. behördliche Hilfe benötigt wird.

    Man hat eine gesellschaftliche Verantwortung und nicht nur sich gegenüber.

    • Und was machen unsere Wohlfahrtsstaatsnutzer? Was tragen die zum Staat bei? Der Sozialstaat hilft nur den Bedürftigen und schröpft die Fleißigen.

      • Wart mal, bis du drauf angwiesen bist…

      • Mir kommen bald die Tränen :(

        – Ein geschröpfter Fleißiger

      • Ganz deiner meinung

      • @atikalz: nennt sich private Vorsorge. Klappt natürlich meist nur, wenn man nicht die achte Klasse nur geschwänzt hat

      • Komplett am Thema vorbei und dazu noch asozial und faktisch falsch. Blitzbirne!

      • Ist das nicht der Sinn und Zweck eines Sozialstaates??
        Wohl in Sozialkunde nicht aufgepasst?
        Dass dass mittlerweile eventuell zu viele nutzen, ist ja wieder was ganz anderes!

      • Das Problem sind nicht die Bedürftigen, sondern die Sozialschmarotzer, also diejenigen, die arbeiten könnten, aber sich bewusst verweigern., weil sie so zu Lasten der Steuerzahler ein bequemes Leben führen.

      • Und von denen die Schmarotzen sind viele wieder Reich.
        Diese Firmen nutzen die mit Steuergeld bezahlte Infrastruktur dass mit StG ausgebildete Personal bezahlen sich Gehälter und Boni die jede Verbindung zur Realität verloren hat und wenn es dann mal schief geht dann schreien sie wieder nach dem Steurzahler. Aber was soll man von einem erwarten dem der Papa das Studium finanziert hat und der schlagende Orden den Job solche Leute wissen doch gar nicht was Arbeit überhaupt heißt die bekommen das doch schon so auf der Uni in ihren Birnen getrommelt. Es ist Zeit das das mal wieder gerade und richtig gestellt wird. Grundgesetz „Eigentum verpfichtet“

  • Sehr gut auf den Punkt gebracht. Als überzeugter Applenutzer (wie im offenen Brief auch), fände ich es gut, wenn gerade Apple mit einem Beispiel voran gehen würde. Es gibt ja doch noch Unternehmen, die nicht solche Tricks nutzen, warum also nicht auch das wertvollste der Welt?

    • Nenn mir mal ein paar unternehmen bei denen du sicher weißt das keine steuertricks genutzt werden :)

      • Es gibt so viele, dass kannst Du Dir in Deiner Apple-Filterblase nur nicht vorstellen ;-)

      • Es gibt absolut keine großen, da wette ich mit dir um was du gerne willst. Große Firmen stellen weltweit extra Menschen ein, deren einzige Aufgabe im Unternehmen ist, Steuerschlupflöcher zu finden und auszunutzen.
        Ich frage mich immer wieder wer das Wort Unternehmen nicht versteht?! Es geht zu 100% um reine Gewinnoptimierung und nichts mehr. Kein Unternehmer weltweit möchte Arbeitsplätze schaffen, das ist marketingtechnisches Schönreden. Könnten Unternehmer Ihre Firma nur mit Robotern führen ohne Qualitätsverlust würde das jeder tun.
        Bitte aufwachen!

      • @Lord Snow: Und das weißt du woher? Oder nimmst du das nur ganz naiv an? Ich glaube, eher du sitzt in einer Blase und malst dir die Welt schön ;-)

      • Endlich einer der den Kapitalismus verstanden hat, zum Glück geht’s aber (noch)nicht ganz ohne Menschen..
        Bestehst Beispiel sind Druckereien Werkhallen voller Maschinen und nur 3 Mann (inkl. Wachschutz)

    • Rein interessehalber: welche Unternehmen sind das und mit welchen Quellen ist das belegbar?

      Meiner Meinung nach haben alle global tätigen Firmen Dreck am Stecken, da sie sich grundsätzlich nur den Aktionären verpflichtet fühlen.
      So funktioniert der Kapitalismus: Gewinnmaximierung, wo und wie scheint erstmal egal.

      Der Beleg dafür ist, das Apple (so sieht es im offenen Brief aus) nirgendwo Steuern zahlen will.
      Meiner Meinung nach will das kein Unternehmen.
      Hierzulande gabs ja, dank der Politik, Steuersenkungen in Milliardenhöhe.

      Es lebe der Neoliberalismus, der unter Kohl begann, mit Schröder (Agenda 2010) fortgesetzt wurde und auch unter Merkel ist keine Wende in Richtung soziales Denken zu erkennen.

    • Lieber SZ-Chefredakteur Wolfgang Krach,

      vielen Dank für Ihren offenen Brief voller naiver Annahmen, die uns zu Tränen gerührt haben! Leider ist Apple, was sich bisher offenbar nicht bis in die heile Welt Süddeutschlands herumgesprochen hat, kein Wohltätigkeitsverein. Ich weiß, das muss eine herbe Enttäuschung für Sie sein! Es wird sie sehr überraschen, dass Apple ein börsenorientiertes Unternehmen ist, dessen Aktionäre erwarten, dass alle legalen Möglichkeiten geprüft werden, die eine Gewinnmaximierung versprechen.

      In der festen Überzeugung, Ihr Weltbild in den Grundfesten erschüttert und Ihre Fragen vollumfänglich beantwortet zu haben, verbleibe ich mit freundlichen Grüßen,

      Ihr Tim Cook.

      • Genau wegen Leuten so wie Dir die wohl ohne Srcupel, Verantwortung und Sinn für Gerechtigkeit sind genau darum gehen solche Dinge. Du gehört für mich zu den tiefst verachtenswertensten Menschen überhaupt. Weil du der Sippe angehörst die den Bankräubern die Hintertür aufhält solang es nur legal ist.

      • Einmal nachgedacht

        Sehr gut…. direkt mal wieder mit der Moral/Gerechtigkeitskeule schwingen, ohne nur im Ansatz die Welt verstanden zu haben. Jeder, der bisher nicht in so einer Situation war und anders entschieden hat, braucht sich eigentlich keinerlei Kritik bedienen. Keine Frage, das Vorgehen ist fragwürdig, aber der Großteil würde es genau so machen. Die meisten können es nur nicht. Hier ist eher der Neid der Antrieb der zur Hetzjagd aufruft.

  • Und jetzt geht es wieder los:

    „Apple hält sich an alle Regeln“ und „Die Gesetze sind das Problem“ und „andere machen es doch genauso“ und so weiter.

    Die Wahrheit ist, dass sie unmoralisch handeln, ausbeuterisch Produzieren und sich um jegliche Steuerverpflichtung drücken wollen.

    • Das Problem liegt aber trotzdem bei den Gesetzen. Wären die präzise und moralisch richtig formuliert, hätten wir das Problem jetzt nicht.

      • Wer definiert Moral? Ich wäre ja für Sozialdarwinismus. Aber dann kommt es wie im Vorspann von Idiocracy…

      • Naja, die Legislative braucht immer länger, bestehende Lücken zu stopfen, währenddessen hat die Privatwirtschaft und deren Lobbyvereine und Anwälte schon wieder neue entdeckt. Ich denke da nur an die Cum-Cum Steuertricks.

        Vor allem würde doch Apple und Co. sofort Lobbyieren, wenn die Steuern zu hoch ausfallen würden. Cook handelt doch total Unglaubwürdig.
        siehe nur der kampf um Tax cut auf importsteuern in den USA.

      • Ja, nur ist das doch ein Unterschied, ob ich meine Steuerlast um 1% Punkt verringere, oder ob ich am Ende des Jahres nur 0,005% Steuern zahle?
        Und das bei einem Konzern, der bald eine Billion Dollar wert ist.

        Da erübrigt sich eigentlich jede Diskussion.

      • Wie würdest du reagieren falls du deine Steuerzahlung auf den gleichen Level senken kannst …. und spielt es moralisch eine Rollo ob viel oder wenig gespart wurde?

      • Nein erübrigt sich nicht, denn damit, das du als „normaler“ schon 1% steuern drückst, zeigst du das du offensichtlich bereit bist steuern zu drücken, hättest du also viel viel viel viel mehr Geld als du jetzt hast wärst du wohl auch bereit weiter steuern zu sparen ;)

      • Glaubt mal nicht, dass sich mit Opa Schäuble irgendwas ändern würde an Infrastruktur, Schulen und Co, selbst wenn Apple 3 Billionen steuern zahlen würde und seine gesamten Gewinne dem Bund stiften würde.

    • Ich nehme an du bezahlst mehr Steuern als du musst, oder? Falls nein: warum sollte Apple das tun?

      • Genau das ist das Problem: zu denken, wenn Apple hier regulär Steuer zahlen würde auf den erwirtschafteten Gewinn, würden sie ‚zu viel‘ Steuern zahlen. Nein. Wie weiter oben schon gesagt wurde: es gibt einen Unterschied ob wir das WISO-Steuersparbuch verwenden oder ob wir ein Briefkastenfirma-Konstrukt auf den Isle of Man haben / Steuerdeals mit Irland / einen Privatjet kaufen und die 4 Mio. Steuern drauf sparen wollen. Das ist ein eklatanter Unterschied. Die machen hier Geld, also gehört das auch hier fair und anteilig besteuert.

      • Genau. Wenn die Steuergesetze so sind, warum sollte man mehr zahlen? Ganz einfach Steuergesetze anpassen, dass kleine (Schein-)/Tochterfirmen bestimmten Regeln unterliegen.
        Gesetze sind halt so, dass ausländische Firmen nicht doppelt zahlen müssen. Es hat sich nun ja schon etwas geändert bezüglich der MwSt.

    • Pezzotta Daniele
    • Lieber -S211
      du hast vollkommen Recht. Moralisch total verwerflich…
      Aber der Druck auf die Politik muss auch stark erhöht werden, sonst wird das nichts.

    • Ja und wenn sie es nicht machen würden wären sie dumm. Weil dann würden sie nicht so viel Umsatz/gewinn machen und das ist schließlich das Ziel einer marke oder firma.

    • Eben. Aber mit Doppelmoral kann auch der größte Dummschwätzer noch Diskussionen „bereichern“

    • Du solltest nicht von dir auf andere schließen.
      Die meisten haben nämlich sehr wohl gelernt, dass eine unsolidarische Gesellschaft, in der einer also den anderen übervorteilt, nicht sehr lebenswert ist.

  • Recht hat er! Das meiste Wissen, das Apple so erfolgreich gemacht hat, wurde sicherlich von den Apple-MitarbeiterInnen an öffentlichen Universitäten unf Schulen erworben, denen Apple durch seine „Steueroptimierung“ seine -eigentlich selbstverständliche- Unterstützung verweigert.
    Für DEN Weltkonzern recht beschämend.

    • Aha, Studenten an den öffentlichen Schulen und Universitäten haben das iPhone und das iPad entwickelt? Und was bitte haben die in Deutschland oder anderswo umgangenen Steuern mit dem öffentlichen Schulsystem in den USA zu tun?

  • Das Schlimme daran ist:

    Es ist legal !!!

    Man kann daher kaum einen Vorwurf machen. Warum auch, weil man sich an Gesetze gehalten hat ?!

    • Nun ja, so ist das, wenn Interessen und Prioritäten unterschiedlich sind: wo sich schon die Europäer nicht einig sind, hat es ein multinational agierendes Unternehmen leicht, den einen gegen den anderen auszuspielen.
      Man lese bei Thomas Lock nach: freie Märkte waren stets auch reglementierte Märkte (im Sinne von gleichen Spielregeln). An eine globalisierte Marktwirtschaft, in der Unternehmen sich auf Kosten ganzer Volkswirtschaften zu bereichern in der Lage sind, dachte zu jener Zeit niemand.
      Und genau hier kommt die Moral ins Spiel, die bei Familienunternehmen i.d.R. noch eine große Rolle spielte. ;)

  • Pezzotta Daniele

    Lebe in der Schweiz und bekomme dauernd das Deutsche Gejammere mit.
    Ihr habt schlechte Steuergesetze und wollt dass die ganze Welt nach den schlechten Gesetzen angemessen und moralisch korrekt besteuert wird.
    Absolut unmoralisch und riecht stark nach Grossdeutschland!

    Bessere wären doch internationale, korrekte Absprachen statt moralisches Getue.
    Lasst die Wirtschaft nach korrekten Vorgaben funktionieren anstelle von Erwartungen und Empörungen.

    Sorry musste sein.
    Wir können viel bewegen aber nicht mit Gejammere.

    • Gerade die Schweizrr sollten da besser ganz, ganz leise sein.

      Sehr guter offener Brief!

      • Gerade die Schweizer können es neutral sehen. Mit dem bedingungslosem Grundeinkommen können einem Schweizer Steuern egal sein.

      • Mich würde interessieren ob die SZ nicht ihre Kosten gegen den Umsatz rechnet- das wäre die Voraussetzungen einen Brief zu schreiben….. natürlich unter der Bedingung das es keine SchwarzenKassen gibt

    • Da hast Du Recht – wir haben schlechte Steuergesetze. Schon anerkannte Steuerrechtler haben Vorschläge eingereicht das deutsche Steuerrecht wesentlich zu vereinfachen und so für mehr Transparenz zu sorgen. Und? Von der Politik abgelehnt! Warum? Hmm – zuviele Lobyisten, zuviele Steerberater im Bundestag und in den verantwortlichen Gremien. Vom Europaparlament ebenso zurückgewiesen. Als ob einer unserer Abgeordneten für eine Transparenz bei seinen offiziellen (und Nebentätigkeiten) wäre. Tzzz.
      Stellt Euch einfach mal das Gejammere von Steuerberatern und den Finanzämtern vor, wenn die Gesetze vereinfacht wären. Da wären „100.000e“ Arbeitsplätze betroffen. Das zieht wenn man einem Politiker diese als verloren gehende Wählerstimmen verkauft.
      Dreck was hier und Europa läuft…

      • Bullshit.
        Ich bin in der StB/WP – Branche.
        Steuerberaten ist nicht nur Steuern ,-)

      • Gottseidank auch mal jemand hier vom Fach. Es ist schon krass, wie beim Thema Steuern plötzlich alle ne krasse Meinung haben, ohne ne Ahnung zu haben…

    • Da muss ich dir absolut Recht geben. Moral hat in der freien Marktwirtschaft und in unserer Kapitalistischen Welt keinen Platz! Das ist nicht nur bei uns in Deutschland so, sondern überall auf der Welt. Wenn die Gesetze unausgereift sind ist das was gerade ans Licht kommt nunmal die Folge, das schlimme ist, man darf das nichtmal irgendjemand übel nehmen außer vielleicht unseren politikern!
      Mich nerven diese umverteiler menschen die sobald jemand mehr hat als sie selber und es scheint als könne man etwas zu kurz kommen am schimpfen sind.
      steht für euer eigenes Leben gerade! Nicht immer die anderen. Gründet doch selbst eine Firma und tragt die Verantwortung und das Risiko dann könnt ihr schimpfen.
      Aber schimpfen ist sowieso das was die Deutschen am besten können. Grüden dafür findne wir immer;)

  • Also…. gerade die Schweiz sollte sich aber sowas von zurück halten….

  • Leute, jeder der einen Steuerberater hat versucht doch seiner Abgaben zu optimieren, oder etwa nicht?

    Der normale Bürger kann halt nicht mit den „großen Hunden pinkeln“. Da sind die großen Unternehmen klar im Vorteil.

    Solange sich die Gesetze nicht ändern, wird sich auch in der Geschäftspraxis der Unternehmen nichts ändern. Denn jeder will so viel wie möglich für sich behalten.

    • Nur stellt sich hier Apple als Moralinstanz dar, was ihr Image betrifft. Umweltschutz, Datenschutz, LGBT, Spendenaktionen, (RED), etc.

      Aber v.a. wenns ums Geld geht, wird die Gesellschaft doppelt abkassiert. Zum einem über luxuriöse Preise, die aber nicht genügend Gewinn nach Steuern generieren. Also wird noch mal die Trickkiste ausgepackt.
      Das hat eine ganz andere Qualität, als wenn ein Angestellter oder Kleinunternehmer Steuerlücken ausnutzt. Ich kenne keinen Selbstständigen, der nur 0,005% Steuern auf die Gewinne zahlt.

      • Es geht dich nicht um die Höhe des Betrages. Wenn Apple die vom Finanzamt veranschlagten Steuern zahlt ist doch alles gut! Es ist egal ob ich 10 Cent veruntreue oder 10 Mio. Der Tatbestand ist der selbe

      • Ach wenn‘s ums Geld geht? Umweltschutz kostet Apple also nicht massiv Geld? Der hohe Datenschutz den Apple so wichtig ist kostet Apple also kein Geld? Oder verhindert eher gesagt mehr Geld zu verdienen? Spendenaktionen kosten auch Geld, sind aber bei Firmen sowieso immer mit etwas Skepsis zu betrachten, da dadurch auch wieder Steuervorteile benutzt werden können.

  • Unfassbar, was Apple Positives mit dem Geld anstellen könnte…
    Kreativer Vorschlag: das real geschuldete Geld in einen Charity Stiftung stecken, lohnenswerte Projekte unterstützen, ähnlich der Bill und Melinda Gates Stiftung .
    Somit würden alle das Gesicht waren und in Deutschland würde keine weitere Steuerverschwendung gefördert werden…

  • ich kann die Entrüstung voll verstehen und sehe es genauso. ursächlich dafür ist aber unsere Regierung zu sehen, welche dieses problem seit jähren kennt und nicht löst. und diese Regierung wurde wieder gewählt…

    • Du hast vollkommen recht ! Die Leute jammern über die schlechte Steuer-Gesetzgebung und als Konsequenz wählen sie genau erneut genau die, die für diese unglaublichen Steuergeschenke an die großen Konzerne verantwortlich sind. Sollte jetzt auch noch die FDP mitregieren, dann werden vermutlich die Steuern für die Großkonzerne noch geringer ausfallen – schließlich muss man sich ja die Wahlkampfspenden verdienen …

  • Verantwortlich dafür sind unsere laschen Politiker, die mit den Bonzen unter einer Decke stecken und sich einen Scheissdreck für die Belange der Bürger interessieren

  • So lange Apple brav die 19% Zwangssteuer auf bereits versteuertes Einkommen an unser liebes FA abführt, ist der Rest doch Peanuts.

  • In den letzten Wochen und Monaten wird mir leider enttäuschender Weise mehr und mehr bewusst, dass Apple kein Stück besser als Samsung, Microsoft, Amazon, Google

  • Reiner Bußmann

    Rechtlich (vermutlich) 99% korrekt, moralisch 100% daneben.

    • Du handelst also moralisch korrekt und verwendest keinen Steuerberater?

      Das wäre mir echt neu, Steuerberater sollten aus moralischer Sicht dann mal schleunigst verboten werden ;)

      Es ist immer wieder lustig wie die Summe die Wertung beeinflusst. Du/ich/jedermann versucht sich seine 300-500€ jährlich durch einen Steuerberater zu sparen (war jetzt nen allgemeines Beispiel) aber wenn Apple durch ihre Steuerberater Millionen sparen dann ist das verwerflich, genau.

      • Du hast garnichts kapiert. Natürlich versucht jeder Steuern zu sparen. Es ist aber ein gewaltiger Unterschied ob ich von meinen Einkommen 30% Steuern abgebe oder 0.05%
        Jeder normale Mensch auch wenn er nicht mit viel I. gesegnet ist weiss wenn in einem Haus 500 Firmen gemeldet sind dann hat das nur einen einzigen Grund. Ja ich versuche Steuern zu sparen aber ich leiste meinen Betrag für die Allgemeinheit und wenn ich dann solche Firmen sehe die Millarden Gewinne häufen und dann noch versuchen mit Herscharen von von sogenannten Steuerexperten (in meinen Augen sind das Mithelfer die die legalen Hintertüren erst konstruieren) sich um ihre Steuern zu drücken dann kommt mir einfach nur das Kot…… Wenn ich dann meine iPhone ansehe werde ich mir genau überlegen ob da das nächste mal imme noch ein Apfel drauf ist.

  • Ich nutze jede legale Möglichkeit aus um meine Steuerlast zu senken und ich habe kein schlechtes Gewissen dabei. Und ich fände es zutiefst irritierend, wenn Apple, Nike und Co. nicht ihre legalen Möglichkeiten nutzen würden.

  • Wurde mal Zeit, dass jemand diese Doppelmoral anspricht. Diese Firma muss selbstverständlich wachsen, reicher, größer werden, den shareholder-value steigern, alles richtig, aber Kanzleien beauftragen, bei Länderregierungen und eventuellen Oppositionen Garantien verlangen? Wo gibts denn sowas? Und der Einwand, dass Apple stark von der guten Ausbildung seiner Mitarbeiter profitiert ist ebenso korrekt, man könnte hinzufügen, dass Apple ebenso von der guten Infrastruktur in den belieferten Ländern profitiert. Welchen Nutzen hätte ein iPhone bspw. in Norwegen ohne Intnernet, ohne Netzinfrastruktur? Vielleicht sollte man wirklich Sanktionen in Betracht ziehen. Dass nämlich Apple auf Märkte wie Frankreich oder Deutschland verzichten will, man kann es nicht glauben. Grundsätzlich ist es aber ohnehin ein Problem das die EU erstmal selber lösen muss. Allein diese Bevorzugung von luxemburgischen Firmen, die Niederlande mit der Konstruktion über Lizenzgebühren Steuern zu vermeiden, das kann doch alles nicht sein.
    Übrigens, viele dieser Tricks kann auch der Bäcker von nebenan nutzen. Leider kosten die beratenden Anwälte aber so viel Geld, dass sich ein Handwerksbetrieb deren Beratung schlichtweg nicht leisten kann.
    Und noch zur Schweiz. Sorry. Aber die Schweiz und Deutschland zu vergleichen, ist ein Witz. Ich möchte das nicht weiter ausführen, aber jeder der über Kriege, Schwarzgeld, Nummernkonten, deren Inhaber die Zahl mit ins Grab genommen haben Bescheid weiß, dem sollte klar sein, dass die Schweiz sehr von ihren wirtschaftlich starken Nachbarn profitiert.

  • vielleicht sollten einige hier mal mit dem gesabbel aufhören, dass das alles legal ist…

    Apples demokratieverständnis wurde hier nämlich offen gelegt. das ist der wichtigste Punkt.
    Die Fragen nach der Regierungsopposition und nach einem möglichen Regierungswechsel mögen zwar legal sein, aber am Ende heisst das nur noch: wir springen mit jedem ins Bett, solange es finanzielle Vorteile für uns hat. Ob ein Regierungswechsel evtl. humanistische Vorteile hätte ist uns völlig Wurst.

    das ist der Knackpunkt. da kann sich Apple seine „möchtegern Menschenfreundlichkeit“ in die Haare schmieren.
    Hier wurde wirklich offengelegt, woran Apple einzig und allein gelegen ist.
    SIE HABEN ES JA OFT GENUG BEWIESEN… SIEHE china und so

    • Sven bevor du noch ein Märchen als gute Nachtgeschichte vorgelesen bekommst muss ich dich jetzt leider kurz in deinem Menschenbild schockieren. Wirtschaftsunternehmen haben ein Ziel – Gewinnmaximierung. Es interessiert Apple absolut nicht ob Deutschland, Frankreich etc. genug Geld an Steuern einnimmt, man hält sich an Gesetze und mehr muss man auch nicht tun. Wenn ich als Privatperson nun einen Steuerberater zur Hilfe nehme, und mir 300€ jährlich einspare – handele ich deiner Meinung nach ja total undemokratisch weil ich diese 300€ dem Volk vorentziehe.

      Helfe ich jetzt aber einer alten Frau bei ihren Einkäufen, darf ich mich dann doch damit brüsten? Oder bin ich nun ein schlechter Mensch, weil ich ja dem Volk sein Geld entziehe? Oder darf ich erzählen, dass ich einer älteren Frau geholfen habe ( Vergleich zum „Umwelt/Datenschutz/Spenden-Getue“)

    • Genau das mit der Regierungsopposition ist das perfideste Verhalten was Apple hier an den Tag legt. Keiner in Deutschland dürfte mehr Apple und Nike Produkte kaufen. Das würde eventuell Wirkung zeigen und die Politik muss endlich den A. hoch kriegen und entsprechende Gesetze schnellstmöglich erlassen. Doch das wird leider nicht passieren, wie in vielen anderen Dingen auch.

  • Ich frag mich ja für wen dieser Bericht irgendwelche neuen Erkenntnisse gebracht hat, wie naiv sind den bitte alle? Tim Cool selbst hat doch schon ein halbes dutzend mal betont das die weltweiten Steuergesetzt für die Tonne sind, die machen nur das was legal ist und was alle großen machen. Apple würde ja am meisten davon profitieren wen alle mehr steuern zahlen müsste Apple kann sich das leisten, viele andere wohl eher nicht.

  • Kurze Frage: Wer von euch bezahlt mehr Steuern als er/sie soll?

    • Niemand. Aber man zeigt wie so oft lieber mit dem Finger auf andere, wenn es dann natürlich noch andere Dimensionen sind und sich um einen Global Player handelt passt das doch super.
      Danach kaufen sie alle bei Amazon ein, ein Unternehmen dass für Ausbeutung der Mitarbeiter steht und moralisch mehr als verwerflich ist. Aber egal, da sparen Sie 2€ pro Einkauf xD.

  • Kennt sich hier jemand damit aus, wie ich drum rum komme Steuern zu zahlen?
    40% von dem Geld, das ich in einem Jahr einspare, gibts als Aufwandsentschädigung ausgezahlt!

    Ich würde auch sofort Steuern hinterziehen, wenn ich’s könnte!
    So lange unsere Beamten Milliarden im Jahr für Unsinn aus dem Fenster werfen und dafür nicht belangt werden können hätte ich damit nicht mal ein schlechtes Gewissen!!

    • Schon klar, Straßen, Polizei, Gebäude, Parks, Schiffskanäle, Rettungsdienst, Schwimmbäder, Schulen, Kultur etc.pp. nur für Wohlhabende. Für den Rest führen wir die US-Amerikanische Sklaverei wieder ein (hach, waren das noch schöne Zeiten), dieser Pöbel hat es eh nicht besser verdient. Solidarität braucht man nur in den oberen Schichten. Der Mensch fängt erst beim Akademiker an.

  • Ich sehe das aus zwei Perspektiven:
    1) OK, Steuer zu vermeiden ist also unmoralisch. Wer von Euch macht einen Steuerausgleich und sucht dabei nicht nach allen Möglichkeiten, möglichst wenig an den Staat zahlen zu müssen?

    Als Unternehmen macht man das genauso. Du zahlst für deine Mitarbeiter Lohn oder Gehalt darin enthalten und von jedem Unternehmer abzuführen sind Steuern und Sozialabgaben. Mit dieser Leistung schaffst du ein Produkt und das sollst du noch einmal versteuern. Das bedeutet du zahlst unterm Strich für die Leistungserbringung und das Produkt. Vereinfacht gesagt zahlt man zweimal Steuern. Dabei ist noch nicht berücksichtigt, dass du Steuern und Abgaben auch für den Verkäufer im Laden, den Transport etc. abführst. Ich denke der Staat verdient einiges daran. Aber natürlich kann man das auch anders sehen doch dann kommt der nächste Punkt ins Spiel:

    2) Angenommen Apple würde, wie jetzt von einigen gewünscht die vollen lokalen Steuern abführen. Was glaubt ihr wer die Mehrkosten zahlen wird? Der Verbraucher! Was macht der Verbraucher, wenn Waren zu unterschiedlichen Preisen angeboten werden (Steuern sind nicht einheitlich und von Land zu Land verschieden auch innerhalb der EU)? Er vergleicht und kauft dort wo es am billigsten ist. Wer von euch glaubt tatsächlich das Deutschland im Vergleich zu andern Ländern preislich da noch mithalten kann? Das bedeutet viele von Euch werden ihr geliebtes Apple-Gerät „woanders“ kaufen. Was ihr damit macht ist STEUERVERMEIDUNG. Ihr seit damit keinen Deut besser als Apple & Co. Jeder Amazon-Besteller und Über-der-Grenze-ist-es-billiger Shopper ist ein Steuervermeider. Die einzigen, die meiner Meinung nach die moralische Keule schwingen dürfen, sind die, die trotz höherer Preise zum lokalen Kleinhändler gehen. Alle anderen sind wie Apple nur mit weniger Möglichkeiten, die sie ebenso zur Gänze ausnutzen!

  • Das Problem ist einfach,das die Politik kein Interesse daran hat was zu ändern.
    Denn es ist doch so….wo findet man denn am Ende die aussortierten Politiker?Sie sitzen doch letztendlich in einer gut überbezahlten Position in den Unternehmen wofür sie doch die tollen Gesetze gemacht haben.
    Die Politik Handelt doch schon lange nicht mehr zu unseren Gunsten…..sprich für den normal sterblichen.

  • Tja, so ist das halt wenn man Steuergesetze hat die man (Politiker) selbst nicht komplett versteht. Die die sich intensiv damit beschäftigen (lassen) finden die vielen Schlupflöcher, der Unternehmer der zuerst an seinen Betrieb, die Mitarbeiter und zuletzt an das notwenige Übel Steuern denkt wird halt bezahlen wie 95 % der restlichen Bevölkerung.

    Was hier, und offensichtlich nicht nur hier, dringend nötig wäre wäre eine ganz radikale Steuerreform mit wesentlich niedrigerem Steuersatz aber gleichzeitiger Streichung unzähliger Sonderregelungen, Förderungen usw. usf.

  • „Mit entsprechendem Profit wird Kapital kühn.
    10 Prozent sicher, und man kann es überall anwenden;
    20 Prozent, es wird lebhaft; 50 Prozent, positiv waghalsig; für 100 Prozent stampft es alle menschlichen Gesetze unter seinen Fuß;
    300 Prozent und es existiert kein Verbrechen, das es nicht riskiert, selbst auf die Gefahr des Galgens.“

    Karl Marx, „Das Kapital“, Band 1
    Marx zitiert den englischen Gewerkschaftsfunktionär Thomas Joseph Dunning

  • Nunja, ich bin der Meinung das egal welche Größe ein Unternehmen hat es grundsätzlich völlig irrelevant ist ob und wieviel Steuern jedes einzelne Unternehmen im jeweiligen Land abführt. Das soll jetzt natürlich nicht bedeuten das ich es befürworte was ALLE WELTKONZERNE als gängige Praxis durchziehen aber ich (Inhaber eines gut gehenden Mittelständischen Unternehmens) muss immer wieder in meinem Kundenkreis Tag täglich feststellen das jedes einzelne noch so kleine Unternehmen nur auf Wachstum und Gewinnsteigerung ausgelegt ist. Ich selber möchte mich da nicht raus nehmen aber wirklich bewusst und merklich unter Druck waren unsere Kunden und deren Zulieferer sowie wir erst als alle von jedem forderten das jeder einzelne doch bitte ISO Zertifiziert (9001) sein muss (das war so ca. 2001). Geschäfte ohne das laufen sonnst mal gar nicht! Diese und die Schergen der Zertifizierungsstellen treiben wiederum mit den Vorgaben und Erwartungen die Spirale ins unermessliche. Wenn dann (was mein Unternehmen hoffentlich nie werden wird) aus einer z.B. GmbH eine AG wird, dann geht die Perversion erst richtig los. Naja ab hier könnt Mann sicher ein Buch schreiben darüber jedoch aus meiner Sicht kann mann heute nicht mehr einzelnen Unternehmen und schon gar nicht Einzelpersonen schuld an solchen Umständen machen. Hartes durchgreifen seitens der Politik oder den Behörden brauchen wir nicht erwarten denn die Bremsen sich schon selber aus und das ist traurig. Globaler Handel, ja… globales denken… Fehlanzeige!

    „Actico recta non erit, nisi recta fuerit!“

  • Wer ist die SZ?

    Sollte der SZ Chef nicht erstmal bei VW anklopfen?
    VW lässt den größten Teil der Gewinne über die Caymans laufen und spart dort Steuern für die VW Firmenjets die dort registriert sind.

  • Ich sehe das Problem nicht bei den Firmen. Es ist doch so, dass so lange Steuervermeidung legal ist wird es auch gemacht. Und Hand aufs Herz jeder würde die Gelegenheit nutzen weniger zu zahlen wenn es legal ist.
    Und nur weil große Firmen Steuerschlupflöscher oder Grauzonen im großen Stil ausnutzen macht es dies vielleicht moralisch fragwürdig aber nicht illegal. Und deshalb sehe ich den Fehler in der Politik, denn Firmen existieren in erster Linie um Geld zu verdienen, die Politik um die Interessen des Bürgers zu vertreten.

    • Doch genau hier liegt der Punkt wenn ich eine große Firma leite dann darf ich mich nicht in der rechtlichen Grauzone bewegen dann darf ich nicht jedes Steuerschlupfloch ausnutzen dann muss ich soviel Rückgrat haben, schon gar wenn das Image eines Edel-Produktherstellers mit Saubermann-Image propagiere. Das muss endlich wieder in die Köpfe unserer Firmenlenker rein nicht der Wille der Aktionäre ist oberstes Gebot sondern das Wohl der Menschen. Ich erwarte von einem gebildeten Firmenlenker einfach mehr Verantwortungsgefühl. Und sage mir keiner die wüssten nicht was sie tun.

  • Soweit ich das mitbekommen habe verstößt niemand auf der Liste gegen irgendein Gesetz auf dieser Welt.
    Moralisch vieleicht nicht ganz sauber, aber sonst?
    Also Politiker, macht eure Arbeit. Mehr gibts zu den Papieren derzeit wohl nicht zu sagen.

    Für Deutsche WÄHRE es strafbar, wenn die Regierungen seit 99? auf die Liste der Steueroasen auch nur EIN Land gesetzt hätten. Dann könnte geprüft werden.
    Aber so…

  • Ich bin der Meinung es sollte dringend eine Steuerreform her, in der das Verhältnis der Steuern eines Unternehmens im Vergleich zu den Lohnsteuern gründlich überdacht wird. Meinem Gehalt werden ca. 50% an Steuern und Abgaben abgezogen. Würde das nach unten angepasst werden, dann wäre die Kaufkraft gestärkt, Unternehmen würden mehr Umsatz machen und eine höhere Besteuerung der Unternehmen hätte trotzdem für das Unternehmen und auch den Staat einen positiven Effekt.

  • Willkommen im Kapitalismus. Wer würde als Privatperson nicht auch nach Steuer-Schlupflöchern suchen (lassen), wenn er die Möglichkeiten dazu hätte? Und viele Unternehmen, die sich sozial oder für Umwelt betätigen, tun das in der Regel nicht aus reiner Nächstenliebe, sondern weil die positive Außenwirkung potentielle Kunden anlocken soll. George Price hat es schon früh erkannt.

  • Neid Neid Neid
    Das treibt doch die meisten an.

    Länder sind im steuerwettbewerb.
    Daher hat jedes Land das Recht seine Steuern so anzupassen wie sie es für richtig halten

    Jeden von euch steht es frei zu

    Ein Unternehmen zu gründen
    Dort sich anzumelden
    Und legal steuern senken

    Was soll das rumgeheule ??

    Mit welcher Berechtigung nimmt der Staat in Deutschland jemanden über 50% weg wenn man 1 Mio verdient hat ?

    ( Gewerbesteuer – und persönliche Einkommensteuer )

    Fleiß und besondere wirtschaftliche Fähigkeiten werden bestraft.

    Bitte bedenkt das die meisten reichsten auch die größten Arbeitgeber der Angestellten sind

    Neid-Land Deutschland

  • Leute, wie dumm sind hier eigentlich einige? Es geht hier nicht um legal oder nicht. Es geht darum das der Bürger jedes betroffenen Landes bestohlen wird. Was könnte man mit den Steuern die Apple in Deutschland nicht zahlt alles finanzieren. Klar ist das eine Mitschuld die Politiker tragen, sie versäumen es entsprechende Gesetze zu erlassen. Das entlässt Apple aber nicht aus moralischen Verantwortung. Das perfideste ist jedoch das Apple sich auch nach eventuellen politischen Oppositionen erkundigt hat. Um sicher zu gehen das ihr Deal auch Bestand hat. Doch das wird sich nicht ändern. Solange der Verbraucher nicht zusammen hält und keine Produkte der betroffenen Firmen ( Apple, Nike) mehr kauft, wird sich nichts ändern. Und die Aktionäre reiben sich die Hände.

  • Warum regt sich alles und jeder über Steuersünder auf und nichts und niemand über sinnlose bis kriminelle Steuergelderverschwendung?

  • Auf Apple Produkte verdient hierzulande der Staat Milliarden an Umsatzsteuer und was das linke Propagandablatt SZ an Halbwahrheiten schreibt interessiertest mit Verlaub niemanden.

  • Da hat Tim Cook Recht, eine Steuerreform ist dringend notwendig und zwar derart das Steuern dort bezahlt werden wo der Umsatz getätigt wird und das nicht Kosten aus anderen Ländern als die wo der Umsatz stattfindet, abgesetzt werden darf. Dann wäre es schon gut und Konzerne würden wesentlich mehr Steuern zahlen und zwar dort wo sie Ihre Produkte verkaufen, also der Kunde Ihnen den gewinn einbringt. Aber ich denke das Tim Cook sich das anders vorstellt.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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