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Moralisch fragwürdig

Incoggo: Mac-App umgeht Bezahlschranken von Zeitungen

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Während die Online-Portale vieler Zeitungen hierzulande häufig zwischen kostenpflichtigen „Plus“-Artikeln und dem werbefinanzierten Gratis-Angebot unterscheiden, kommen in Übersee immer öfter fixe Bezahlschranken zum Einsatz. Haben Anwender die ihnen zugestandene Anzahl der monatlichen Gratis-Artikel bereits konsumiert, wird der nächste Besuch schlicht blockiert.

Bezahlschranke

Die Bloomberg-Bezahlschranke in Aktion

Statt des aufgerufenen Artikels präsentieren die Zeitungswebseiten dann häufig nur einen Hinweis, dass zum weiteren Lesen jetzt ein Login beziehungsweise die Entscheidung für das kostenpflichtige Abonnement unumgehbar ist. Eine Aufforderung, auf die betroffene Anwender ganz unterschiedlich reagieren. Während sich die einen zum Abschluss des Abonnements entscheiden, leeren die anderen ihre Browser-Cookies oder öffne ein Inkognito-Fenster, um dennoch auf die Inhalte zugreifen zu können.

„Werbeblocker für Bezahlschranken“

An die zweite Gruppe richtet sich die Incoggo-Applikation des in San Francisco beheimateten Startups Allieae. Dieses hat nun einen Download veröffentlicht, der in seiner jetzigen Form ausschließlich auf die Umgehung von Bezahlschranken optimiert ist. Eine moralisch fragwürdige Software, an der rechtlich jedoch nicht viel auszusetzen sein dürfte.

Incoggo

Incoggo bezeichnet sich selbst als „Werbeblocker für Bezahlschranken“ und ist in seiner jetzigen Form vor allem für die populärsten US-Webseiten optimiert. So brüsten sich die Macher damit, die Nachfragen der New York Times, des Wall Street Journals, des New Yorkers und der Washington Post zu unterbinden.

Moralisch fragwürdig

Langfristig planen die Entwickler ihren Download in einen umfangreichen Werbeblocker auszubauen. Wie dessen Geschäftsmodell ausfallen wird, und ob sich nicht vielleicht auch dieses durch die App eines weiteren Startups aushebeln lassen wird bleibt abzuwarten.

08. Dez 2021 um 07:37 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    66 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Ehrlich gesagt, lese ich Artikel, die ich eigentlich gerne lesen würde, wegen des Abo-Zwangs nie. Ich würde gern für den jeweiligen Artikel bezahlen. Leider wird das so gut wie gar nicht angeboten und Blendle ist nur eine begrenzte Option. Wieso muss ich Sportberichterstattung mit zahlen, wenn Sie mich nicht interessiert?

    • Na ja, wenn Du eine Tageszeitung kaufst ist da ja auch ein Sportteil drin. Auch wenn er Dich nicht interessiert. Ich unterstütze solche Software nicht. Papiermedien sind ja auch nicht kostenlos. Gerade seriöser Journalismus kostet Geld. Es gibt genug kostenfreie Nachrichtenportale die einen Überblick verschaffen. Wenn ich etwas fest konsumieren möchte bezahle ich auch dafür.
      Allerdings würde ich es auch begrüßen wenn man Einzelne Exemplare kaufen könnte und nicht immer gleich ein Abo abschließen müsste. Mache ich am Kiosk ja auch so.

      • Ich glaube das die Lösung für euch wäre, das man einfach pauschal mal für einen Monat oder einer Woche bezahlen könnte, OHNE eben ein dämliches Abo abschliessen zu müssen!

      • Das sehe ich anders. Die meisten Zeitungen betonen immer ihre wichtige gesellschaftliche Funktion, warum muss eine Zeitung/Journalismus dann gewinnorientiert sein? Ich zahle gerne für Artikel oder auch im Abo, aber nicht, wenn ich nur die Aktienkurse der Verlage damit unterstütze. Für NPOs gerne.

      • marius müller westerwelle

        Ja und wenn ich alles lesen möchte kaufe ich mir die gesamte Zeitung. Wenn nicht dann halt nicht (wie so häufig). Einzelne Artikel für ein paar Cent verkaufen würde wohl mehr dazu bewegen diese auch zu bezahlen. Warum sollte ich einen Artikel zur Formel 1 bezahlen die mich absolut nicht interessiert, wenn ich doch nur den Artikel übers Hochwasser lesen möchte? Wer noch bei 100% oder 0% ist lebt eindeutig an der heutigen Zeit vorbei

      • Eben im Supermarkt wollte ich aud der Schachtel Pralinen nur die mit Nuss kaufen. Das ging nicht! Bääh

      • Ja, aber da kannst Du Schokolade mit Nuss kaufen und musst nicht den ganzen Supermarkt abonnieren. Kann ja sein, dass Du im nächsten Monat gar keinen Bock mehr auf diesen Supermarkt hast und lieber in einem anderen einkaufen würdest.

      • Richtig. Und das darf man hierbei nicht vergessen, es handelt sich um digitales Angebot. Sprich man kann theoretisch einen Artikel auch eine quazillionen Mal verkaufen. Bei einer analogen Zeitung geht das natürlich nicht. Der Vergleich hinkt also.
        Ich habe dazu mal einen interessanten Artikel „in eigener Sache“ im Spiegel gelesen, als dieser sein Modell von ppv auf Abo umgestellt hat. Quintessenz des Ganzen war: Wir verdienen mehr. Dann bin ich aber wieder bei meinem Argument von oben. Warum muss Journalismus gewinnorientiert sein, wenn doch das Argument ist, dass es gesellschaftl. notwendig ist?!

      • Ist ja immer eine Mischkalkulation. Du zahlst den Sportteil mit. Dafür zahlt irgendwer anderes den Wirtschaftsteil mit. Getrennt voneinander wären die Inhalte also nicht günstiger, wenn am Ende das gleiche rauskommen soll.

    • Das Abo der Nytimes kostet in Übersee, also hier 2€/Monat. Glaub das geht dann schon mal. Zumal gerade am WE eine Reihe toller Artikel kommt, die dann erst zwei drei Tage später bei Spiegel Online nacherzählt werden.

    • Bin da bei dir. Auch die erste Antwort auf deine Nachricht hat natürlich irgendwo recht. Aber ein absolut flexibles System a la „ich kaufe was ich lesen möchte“ wäre wirklich zielstrebiger und in meinen Augen irgendwie besser. Ich glaube auch, da würde ggf noch etwas mehr hängen bleiben bei den Anbietern. Auch wenn das absolut nicht anhand irgendwelcher Zahlen belegt ist, sondern bloße Vermutung :D

      • marius müller westerwelle

        Ich denke wenn man bei Anbietern anfragt, die dieses System bereits etabliert haben, werden die schon ne Statistik haben warum sie das weiter so betreiben (Stiftung Warentest als prominentes Beispiel)

    • Das ganze würde aber nur dazu führen, das die Überschriften noch viel reißerischer werden, als diese jetzt schon sind! Da wird dann in der Überschrift aufgeblasen, du bezahlst und stellst dann fest, das das ganze nur lauwarme Luft ist.

      Womöglich war und ist das schon der Grund jetzt, wieso man eine solche App Entwickelt hat. Eben weil viele Artikel auch fragwürdig sind, so wie eben diese App.

  • Tatsächlich dürfte das ziemlich eindeutig eine Urheberrechtsverletzung darstellen (Umgehung technischer Schutzmaßnahmen).

  • Das sehe ich auch so. Stiftung Warentest macht es gut vor. Da kann ich für einen kleinen Obolus einen Artikel kaufen anstatt gleich die ganze Zeitschrift zu kaufen oder gar ein Abo abzuschließen. Oft sind es eben Artikel aus solchen Magazinen, welche man sonst überhaupt nicht liest. Es macht mich dann auch nicht mehr aufmerksam auf das Magazin, sondern führt eher dazu, den Artikel eben nicht zu lesen.

    • Ein Einzeltest kostet zum Teil mehr wie das ganze Monatsheft.
      Ein Heft kostet 6,50 €
      Die PDF 5,99 €
      Ein Einzeltest wie z.B. aktuell Kaffeevollautomaten kostet 7,50 €
      Obolus ist was anderes…

      • Der für die Kaffeemaschinen kostet 4,50€, nicht 7,50€ und zudem ist das kein einzelner Test, sondern der Testüberblick über alle je getesteten Maschinen.

  • Bei der Nytimes z.B. kann man einfach den Reader Mode von Apple an machen und weg ist die Bezahlschranke… Dann kann man den Modus auch noch so einstellen, dass er sich automatisch aktiviert.

  • Im Internet sollte alles kostenlos und für jeden verfügbar sein. Das betrifft natürlich keine Shops wo ich Artikel real nach Hause liefern kann. Wer aber Geld damit verdient, Texte (egal welcher Art) online anzubieten, sollte mal genauer darüber nachdenken. Auch das finanzieren durch Werbung akzeptiere ich persönlich nicht. Wer sich an Wissen bereichert und es nicht gratis teilt, ist ein schlechter Mensch. Journalistische Erzeugnisse gehören gedruckt oder als PDF angeboten, wofür man etwas verlangen kann. Stellt man etwas auf eine Webseite, hat es hingegen gratis zu sein. Auch wer Videos auf YouTube und Co stellt, hat in meinen Augen kein Recht, damit auch nur einen Cent zu verdienen. Deswegen benutze ich Adblocker und Co. Denn die anderen sollten ihrer Moral überdenken und ganz sicher nicht ich.

    • Und die Menschen, die diese Texte.schreiben leben dann von was genau?

      • Einer ordentlichen Arbeit natürlich. Du kannst bei Rewe an der Kasse sitzen und nebenher etwas Gutes tun und zb Lyric auf einer Webseite kostenlos teilen. Kommt genug für ein Buch zusammen, wird es gebunden oder als kopiergeschützte Datei verkauft. So wird Mario das wohl meinen. Seine Gedanken verstehe ich und finde das auch nicht übel.
        ifun könnte seine Seite auch kostenlos betreiben und zusätzlich ein Monatsmagazin kostenpflichtig anbieten. Das hätte dann sogar einen Wert und man könnte es sammeln. Um so mehr ich über Marios Worte nachdenke, um so mehr sehe ich es zumindest ähnlich. Es gibt definitiv bessere Möglichkeiten als Bezahlschranken die ja förmlich zum überwinden einladen.

      • Echt jetzt? Sind dann auch Zeitungen, die vorne am Kiosk zum Kauf angeboten werden auch förmlich eine Einladung zum Diebstahl?

    • Kann ich überhaupt nicht teilen Deine Meinung. Das Internet hat meiner Meinung nach nichts mit „grundsätzlich frei“ zu tun, sondern ist nur ein alternativer Vertriebskanal.
      Klar gibt es Unmengen freier Inhalte im Netz, für die die Anbieter dann sogar noch die Hosting-Kosten aus eigener Tasche bezahlen, aber das ist eben nicht die Regel.

      Ich bin gerne bereit, für redaktionelle Inhalte zu bezahlen, genau wie bei einer Tageszeitung oder Zeitschrift, vorausgesetzt die Qualität stimmt.
      Andernfalls lasse ich es bleiben.

    • Weil Internet kein Geld kostet? Weil Journalismus kein Geld kostet? Weil das Produzieren eines guten YouTube Channels kein Geld kostet? Ich kann mich Deiner Meinung nicht anschließen. Ich finde jeder der etwas produziert hat auch das Recht die Kosten dafür zu decken. Wenn jemand sich etwas im Internet ansehen möchte soll er auch dafür bezahlen. Ich finde die Zahlungsmoral in Deutschland inzwischen echt erschreckend. Alles möglichst kostenlos und dann noch eine Zugabe gratis. Echt schlimm.

    • Gibt es Preise für Egoisten des Jahres?
      Kandidaten wären vorhanden …

    • marius müller westerwelle

      Ja und die ganze Infrastruktur um die gratis Inhalte anzubieten wachsen auf Bäumen und Strom kostet ja generell auch nix. Sowas weltfremdes und a…soziales lese ich ja nicht mal von mir hier

    • Genau! Journalistische Arbeit, die auf Stein gekloppft wurde ist was wert, die in html aber nichts … Der Wert der Arbeit wird durch das Transportmedium bestimmt? An welchem Wissen bereichert sich denn ein Journalist? Der Bäcker bereichert sich ja auch an seinem Wissen. Der weiß nämlich wie man jeden Morgen zig tausende Brötchen auf denPunkt gebacken bekommt um solch armselige Hirne durchzufüttern. Und dieses Schwein verlangt für die Zurückhaltung seiner Tricks am Backofen auch noch Geld! Unverschämt!
      Das ist genau die Geisteshaltung, die heutzutage so viele Bullshit-Wissensverbreiter in den sozialen Medien hervorbringt und denen kleine Schafe gerne folgen, weil war ja für umme ….

    • Das finde ich aber vorsichtig frech. Der Wert einer Arbeit liegt nicht ja nicht in Ihrer Bewertung, sondern in der Fähigkeit diese zu erbringen. Natürlich kann man, s. mein Argument oben, darüber streiten, ob dieses schaffen gewinnorientiert sein muss, aber Menschen dafür zu bewerten, dass Sie Wissen nicht umsonst teilen finde ich schwierig. Das Argument hinkt aus meiner Sicht an zwei Stellen:

      1. Warum sollte man dann generell jemanden für Fähigkeiten bezahlen. Sie gehen ja dann wohl einer „ordentlichen“ Arbeit nach. Das könnten Sie ja auch kostenlos tun.

      2. Man muss glaube ich bei Artikeln, YT etc. sehr stark unterscheiden, was ist „Wissen“ (also ein Tutorial, ein Erklärvideo, ein wissenschaftl. Artikel o.ä.) und was ist einfach Content um des Contents Willen um Abonnenten und Klicks zu generieren (Der 100. Pfurz Prank what ever).

    • Genau. Außerdem sollten alle Apple-Produkte umsonst sein, wir sollten weniger Winter und mehr Sommer haben. Abends in der Kneipe sollte es Freibier geben und Weihnachten sollte nicht so überraschend kommen.

    • Jemand der Videos auf YouTube stellt hat kein Recht damit Geld zu verdienen?

      Zum Glück hast du das nicht zu entscheiden. Du bist wahrscheinlich so jemand der auch gerne jegliche Musik und Filme umsonst hätte, weil du ja nichts anderes akzeptierst. Kopfschütteln ohne Ende grad.

      • Ich sagte, alles was auf Webseiten steht hat kostenlos zu sein. Für Filme habe ich bei iTunes bereits über 20.000 € gelassen und habe damit Deutschlands größte, Private digitale Mediathek, was mir von Apple sogar bestätigt wurde.
        ich gebe Geld aus und habe kein Problem damit. Ein Problem habe ich damit, was aus dem Internet wurde. Wissen hat kostenlos zu sein und jeder sollte Zugang dazu haben.

      • Dolles Ding – gleich noch ein wenig Shopping Posing …

      • Ich finde, er hat schon recht. Wissen und Bildung sollte kostenlos sein. Informationen müssen frei sein.

      • marius müller westerwelle

        Ernsthaft? Du hast Apple Geld gegeben für ein Produkt welches online zur Verfügung steht? Das ist ja absolut bescheuert. Soll doch kostenlos sein! Ist doch online…

    • @Mario: das ist so mit das Dümmste, was ich jemals gelesen habe. GSD war dein Müll kostenlos…

    • Was für eine unsinnige und weltfremde Ansicht. Weißt du eigentlich wie viel Zeit es kostet ein gutes YouTube Video zu produzieren? Da bleibt keine Zeit für einen anderen Job. Zudem verkaufen sich häufig Zeitschriften nicht mehr gut. Da bleibt dann nur dass man online Geld verlangt um das Drucken überhaupt noch finanziert zu bekommen. Werbung ist zwar lästig aber nötig. Ansonsten wäre alles voller Abos…wirklich unbegreiflich wie man solche Ansichten haben kann.

      • Naja diskussionswürdig, aber weltfremd ist es nicht, denn es existiert zum Beispiel in Schweden, dass alle Medien kostenlos genutzt werden können.
        Wir zahlen GEZ und bekommen dafür Musikantendstadl und sonstigen Schrott. Die Schweden zahlen eine pauschale Medienabgabe.

        Und leider gibt es überall nur noch Abos UND trotzdem dann Werbung als Belästigung…

    • Du meinst das sicher ironisch. Man kann sich nie so sicher sein, aber muss ja?

  • Adobe ist moralisch auch fragwürdig, weil es die alten analogen Print-Systeme verdrängt. Sollte man unbedingt im nächsten Artikel über Adobe auch mal erwähnen…

  • Ich würde die App zwar selber nicht nutzen, aber „moralisch fragwürdig“ finde ich z.B die mutmaßliche Gier unser Zeitung hier in der Region ( http://www.nwzonline.de ) wo selbst Zeugenaufrufe der Polizei zu Verbrechen/Straftaten in der Region, hinter der Paywall landen. Genau so moralisch fragwürdig finde ich es, wenn die damit Geld verdienen, dass sie Pressemitteilungen oder Berichte zu Todesfällen (z.B Verkerhsunfällen oder Verbrechen) hinter der Bezahlschranke haben. Oder wichtige Bekanntmachungen aus der Politik für aktuelle Anlässe oder Infos an Bürger, die man nicht anders erhält, als über die Artikel hinter der Paywall. Ich habe da zwar auch ein Abo, weil man nicht anders an wichtige Infos hier kommt, das Unternehmen selber, ist mir aber extrem unsympathisch.

    Mich ärgert das so sehr, dass ich mir ein EU-Gesetz auf Informationsfreiheit für gesellschaftlich und regional relevante Themen wünschen würde, die von Staatsorganen, Behörden, Parteien oder Politikern kommuniziert werden.

  • Es gibt auch eine Chrome-Extension (kann man bei Github holen), die Paywalls recht gut umgehen kann. Aber natürlich nicht alle und leider sind wenige Deutsche Seiten enthalten. Ich lese gerne den Spiegel, aber speziell hier sind extrem viele Artikel hinter der Paywall und zudem ist der Preis völlig astronomisch. Ich möchte den PDF-Spiegel nicht, sondern nur die Onlineartikel, dafür 20 €? Und dann ist nicht einmal die Werbung weg, dafür werden noch mal 2 € fällig. Echt massiv übertrieben.

  • Die Infiltration der Gesellschaft durch das Internet erzeugt bei einigen die absurde und schamlose Vorstellung, dass Journalisten als einzige Berufsgruppe dieser Welt für die von ihnen produzierten Waren kein Geld mehr verlangen dürften und es alles für umme geben müsse.

  • Tatsächlich zeigt sich mit dem Abo-Modell vor allem eine ökonomische Struktur, die ihren analogen Ursprung noch nicht überwunden hat und vielleicht auch nicht überwinden kann oder will. Stattdessen haben Verlagen und Medienhäuser entscheiden, das Prinzip der Printversionen ihrer Produkte quasi 1:1 auf die Netzversionen anzuwenden, ohne dabei die spezifischen Möglichkeiten des Internet zu nutzen, abgesehen von den üblichen Verlinkungen und Multimedia-Gimmiks. Aber ist das wirklich zeitgemäß, eine Printversion im Grunde lediglich in einer Online-Version zu spiegeln? Wie sähen Alternativen aus? Zahlreiche interessante und erfolgreiche Versuche dieser Art gibt es ja bereits.

  • Eine rechtlich einwandfreie Software macht Moral obsolet.

  • Ein richtiger Jammer, daß es incoggo nicht auch für IOS gibt!

  • Aus der https://incoggo.com/faq/
    
      If you’re a very security-minded individual (or you use your computer for very sensitive tasks), before using Incoggo you may want to be aware that the application does the following:
    
      Upon installation, Incoggo adds a file to your system’s sudoers.d folder that whitelists specific commands from requiring a sudo password to perform. (This allows Incoggo to manage your system proxy settings, kill certain processes on shutdown / restart, and perform tasks related to Incoggo’s auto-updating feature without requiring that a sudo password be prompted each time.)
    
      Incoggo loads external Javascript files when you visit specific domains (i.e. those we filter paywalls / clear cookies on / clear storage on / etc.).
    
      Incoggo overwrites a few system defaults (re: open page / process limits) at runtime for performance reasons.
    
      Upon installation, Incoggo also installs a trusted root certificate in your system keystore. This is required for Incoggo’s advanced filtering functionality to work (unlike the issues above – which we intend to clean up shortly – this one is a hard requirement for the app to work).
    
  • Aus der https://incoggo.com/faq/

    If you’re a very security-minded individual (or you use your computer for very sensitive tasks), before using Incoggo you may want to be aware that the application does the following:

     Upon installation, Incoggo adds a file to your system’s sudoers.d folder that whitelists specific commands from requiring a sudo password to perform. (This allows Incoggo to manage your system proxy settings, kill certain processes on shutdown / restart, and perform tasks related to Incoggo’s auto-updating feature without requiring that a sudo password be prompted each time.)

     Incoggo loads external Javascript files when you visit specific domains (i.e. those we filter paywalls / clear cookies on / clear storage on / etc.).

     Incoggo overwrites a few system defaults (re: open page / process limits) at runtime for performance reasons.

     Upon installation, Incoggo also installs a trusted root certificate in your system keystore. This is required for Incoggo’s advanced filtering functionality to work (unlike the issues above – which we intend to clean up shortly – this one is a hard requirement for the app to work).

  • Moralisch fragwürdig ist es ebenso, hier auch noch Werbung dafür zu machen.

  • Manche Zeitungsverlage sollen sich nicht beschweren, wenn den Kunden die Lust vergeht für Inhalte zu zahlen.
    Bis vor kurzen hatte ich ein digitales Abo einer grossen deutsche Tageszeitung. Den Preis von €10 pro Monat fand ich fair. Nicht fair fand ich die aufdringliche Werbung und penetrante Schleichwerbung, oder wie es diese Zeitung nennt: „brand stories“.
    Die ärgste Sauerei hingegen ist, wie man als zahlender Kunde ausgespäht wird: der Cookie Dialog enthält weit über 100 Tracker, die einzeln (!!!) abgewählt werden müssen.

    Man zahlt also dreifach:

    • mit Cash
    • durch untergeschobene Werbung
    • durch Verlust der Privatsphäre
  • Mal abgesehen vom Sinn der App, hat sie die Twitter-App geblockt. Das hat ganz schön gedauert, bis ich das rausgefunden hab. Habs wieder runter geschmissen.

  • Kann nur dringend von der Installation abraten! Incoggo greift offenbar so tief ins System ein, dass Internetseiten (unter Firefox) plötzlich gar nicht mehr laden. Auch WeTransfer Downloads sind unendlich langsam und brechen immer wieder ab. Selbst Programme wie Photoshop oder Finalcut Pro produzieren bei den gleichen Aktionen immer wieder Komplettabstürze. Nach der Deinstallation (mit AppCleaner) von Incoggo läuft alles wieder rund.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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