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Backup auf alternative Cloudspeicher unmöglich

„iCloud-Zwang“: Apple muss sich zweiter Sammelklage stellen

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88 Kommentare 88

Apple steht in den Vereinigten Staaten erneut vor Gericht. Ein Bundesrichter im kalifornischen San Jose hat entschieden, dass eine geplante Sammelklage gegen das Unternehmen zugelassen wird. Hintergrund ist der Vorwurf, Apple habe seine Marktstellung beim digitalen Speichern von Daten ausgenutzt und Nutzer dadurch zu überhöhten Ausgaben für iCloud-Abos gedrängt. Die Kläger kritisieren, dass es keine Möglichkeit gebe, zentrale Systemdaten und Einstellungen auf alternative Speicherlösungen auszulagern.

Apple ICloud

Konkret bemängeln sie, dass Apple es zwar erlaubt, Inhalte wie Fotos und Videos bei Drittanbietern zu sichern, jedoch wesentliche Daten für die Gerätesicherung ausschließlich über iCloud gesichert werden können. Diese Einschränkung betreffe etwa die Daten zur Gerätekonfiguration, die für eine vollständige Wiederherstellung eines iPhones erforderlich sind. Die Kläger sehen darin eine künstliche Einschränkung des Wettbewerbs und somit einen möglichen Verstoß gegen das US-Kartellrecht.

Backup auf alternative Cloudspeicher unmöglich

Die zuständige Richterin Eumi Lee hatte eine frühere Version der Klage zunächst abgewiesen, nun aber einer überarbeiteten Fassung stattgegeben. In ihrer neuen Entscheidung verweist sie auf zusätzliche Ausführungen der Kläger zur Bedeutung systemrelevanter Daten.

Apple hatte zuvor argumentiert, die Richtlinien seien aus Sicherheitsgründen notwendig. Außerdem verwies das Unternehmen auf eine mögliche Verjährung der Ansprüche, da derartige Klagen in den USA innerhalb von vier Jahren eingereicht werden müssen. Die Richterin erklärte jedoch, dass es für eine abschließende Bewertung dieser Frage noch zu früh sei.

Icloud Preise Deutschland

Die Klage wurde ursprünglich von einer Verbraucherin aus Los Angeles eingereicht, die monatlich 2,99 US-Dollar für einen iCloud-Speichertarif bezahlt hat. Die Anwälte der Kläger fordern nun die Zulassung einer landesweiten Sammelklage, die potenziell mehrere Millionen Kunden betreffen könnte.

Vergleichbare Klage auch in Großbritannien

Bereits Ende 2024 hatte sich Apple in Großbritannien mit ähnlichen Vorwürfen konfrontiert gesehen. Eine Verbraucherschutzorganisation strebt dort eine Entschädigung für rund 40 Millionen Kunden an, die über Jahre hinweg durch Einschränkungen zur Nutzung kostenpflichtiger iCloud-Angebote gedrängt worden seien.

Auch in diesem Fall geht es um die Frage, ob Apple seine Nutzer durch technische Vorgaben an das eigene Speichersystem bindet und damit gegen geltendes Wettbewerbsrecht verstößt.

18. Juni 2025 um 16:44 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    • +1

      Endlich fällt die Apple Diktatur immer mehr in sich zusammen:
      – App Store Zwang
      – zwangshochzeit iPhone & AW

      Ich als Kunde freue mich über die Freiheit.

      Es kann natürlich sein, das einige Anhänger des alten 1 Parteien System Angst haben. Keine Sorge, genießt die Wahlfreiheit.

      • Ihr macht euch echt lächerlich.
        Man sollte immer beide Seiten betrachten, Company und Customer. Nicht nur einseitig verbohrt.

      • Nein. Niemand macht sich lächerlich, außer User die nichts kennen außer iPhone und iOS.

        Seit Jahrzehnten hat man genau das auf dem Mac, was jetzt immer mehr Regierungen in demokratischen Ländern Apples iOS auferlegen:
        Freiheiten an verschiedenen Stellen.

        Sei du und der Rest bitte nicht so verbohrt.

      • Deine Freiheit ist kein Apple Produkt kaufen zu müssen. Wähle gerne verseuchte Windows und Android Hard-/Software!

      • Ja, genau… Apple ist das Monopol bei den Betriebssystemen… und nicht etwas Windows, oder so. xD

        Viele Dank, hab herzlich gelacht!

      • Danke. Wenigstens einer der dem Apple Marketing nicht aufsitzt und nachdenkt.

      • Ich verstehe nicht wieso manche von Zwang oder Diktatur sprechen.
        Wenn etwas nicht passt, dann kauft man halt ein Produkt der Konkurrenz. Ihr seid ja nicht verheiratet oder vertraglich gebunden mit den Herstellern. Keiner zwingt euch die Produkte zu kaufen.

  • Wird dann vermutlich so aussehen:
    Backups werden ermöglicht. Aber nur noch unverschlüsselt, weil Apple ja dann die serverseite nicht mehr konfigurieren kann.

  • Klar, ich kann mit schon vorstellen, dass es für einen Kunden potentiell sicherer ist, (System)Daten des iPhone bei Apple statt bei irgendeinem anderen Cloud-Anbieter zusichern. Aber selbst wenn das nachweisbar so sein sollte, muss der Kunde selbst entscheiden dürfen.
    Ich hoffe, dass da auch die EU einmal tätig wird, denn das ist m.E. Wirklich eine Wettbewerbsverzerrung. Außerdem gibt es ja mittlerweile durchaus gute Gründe, seine Daten nicht bei einem US-Unternehmen zu speichern.
    Auf jeden Fall dürfte eine bessere Regulierung hier für Preissenkungen führen.

  • DK-BusinessSolution

    Es steht doch immer noch die Möglichkeit im Raum, ein lokales, verschlüsseltes Backup am Rechner und/oder Mac zu erstellen. Daraus lässt sich doch ein jedes Apple Gerät, sei es nun Mac, iPad und iPhone wieder komplett herstellen – einschließlich sämtlicher Systemeinstellungen, Accounts & Co?! Oder hab ich da nun was verpasst?!

  • Und was genau hindert die Klägerin daran, ihr iPhone offline über einen Computer zu sichern? Ein Android Smartphone kann man meines wissen auch nicht auf iCloud sichern (sofern man das überhaupt wollen würde).

    Ich bin hier nicht pro Apple, man sollte aber ab einem gewissen Punkt wirklich die Kirche im Dorf lassen.

  • Ich denke auch, dass es doch genug andere Alternativen auf dem Markt gibt. Ich weiß doch schon beim Kauf eines Gerätes, worauf ich mich einlasse. Wenn nicht, kann niemand helfen. Aber nachher immer rummoppern und nach offenen Systemen und immer mehr Regulierung
    zu rufen, ist schon sehr seltsam und zeugt meiner Meinung nach nicht von übermäßiger Intelligenz.

  • Icloud zwang? Wo bitte zwingt mich Apple iCloud zu nutzen. Das iPhone ist auch ohne iCloud nutzbar.
    Backups können auf Win/Mac und Linux gemacht werden.
    Drittanbieter Programm wie Imazing haben viele Backup Möglichkeiten.

    Langsam wird es echt lächerlich, brauchen die Amis mal wieder Geld( ach vergaß Trump hat ja Milliarden an Geldern der Amis an der Börse versenkt, da muss man andere Quelle nutzen* ironie off)
    Wer iCloud nicht nutzen will schaltet es einfach aus, kauft Android oder Linux Phone.
    Irgendwann wird Apple dem ganzen ein Ende setzen und nix mehr entwickeln wenn das so weiter geht.
    So kann man auch ne Firma zerlegen und ja Apple hat viel Geld aber das ist auch ganz schnell weg durch Überregulierung und ständigen klagen.

  • Das ist doch kokolores.

    Apple sollte lieber eine funktionierende iCloud-App auf Windows-Rechner und Android-Geräte bringen, damit man die cloud auch nutzen kann.

    Kann ja nicht sein, dass man dafür erst nen Mac brauch.

  • Wenn jetzt noch die Android Unterstützung für die Apple Watch kommt bin ich wieder dabei. Ansonsten bleib ich bei Android Uhren.

  • Das ist mal wieder bescheuert. Es steht jedem offen, ein Samsung, Huawei oder sonstiges zu kaufen.

  • knknzffrrchhhtkrszt

    Die sollen einfach eine 500GB und 1TB Variante für normales Geld einführen, und der meiste Unmut wäre weg

    • +1 ….. ich finde den preislichen Sprung von 200GB auf 2Tb ziemlich unverschämt abgesehen davon, dass es vom zusätzlichen Speicherplatz her wohl für die meisten wie Kanonen auf Spatzen ist.

      Würde Apple da einfach eine Preis-/Speicherplatz-Gestaltung anbieten, würde ich durchaus bei Apple bleiben. So hoffe ich, dass die Klage durchkommt und man alternative Cloudienste einklinken kann.

  • Reiner, was ist denn das für ein bescheidener Vergleich?
    Nach 200GB gibt’s eben nur 2TB.
    Bezahlen muss man so oder so.

  • Wäre sehr Begrüßenswert. Vor allem auf eigenen NAS Speichern.

  • Keiner ZWINGT einem Appleprodukte zu kaufen!!!
    Was soll denn das?
    Wenn ich mit etwas nicht einverstanden bin wechsle ich die Firma oder die Automarke usw.
    5 GB sind nicht viel – stimmt, jedoch kommt man damit aus. Fotos usw kann man ja zu Hause speichern, was ich auch tun würde.
    Weiter sehe ich da große Bedenken, wenn ich meine Daten ausserhalb von Apple hinterlege. Wie sicher ist das???

  • Braucht kein Mensch. Beim Kauf eines Apple Gerätes ist die kostenlose Nutzung von iCloud dabei. Das reicht für ein Backup. Für 12.- pro Jahr kann man den Speicher erweitern und auch grössere Daten speichern. Alles gut, die EU soll sich mal um ihre Bürger kümmern anstatt Unternehmen zu vergraulen und schlussendlich zu verjagen. Das dient niemandem.

    • @Scody: Bitte beim Thema bleiben: Es geht um die Zulassung einer Sammelklage in den USA.

    • Sehe ich ganz genauso zumal ich das noch nicht mehr brauche, mir reichen die 5 GB für ein paar App übergreifende Einstellungen. Ich glaub ich hab nicht mal 100 MB voll. Ein Back-up mache ich am Rechner, weil es einfach besser ist, denn es geht schneller für die Cloud brauchen wir noch Geschwindigkeit am Internetanschluss. Und dieses Back-up kann ich speichern, wo ich will.

    • iPhone BackUp: 11 GB
      Nachrichten: 19 GB
      Fotos: 74 GB

      etc.

      Aber klar, die 5 GB reichen für ein Back Up.

      • Einfach mal den ganzen alten unnützen scheiß löschen, dann passt das wieder ;-)

      • Wer hat gesagt, dass das reicht? Das Back-up macht man am Rechner bei so viel Daten.

      • Man kann sich auch anstellen, wie der erste Mensch auf Erden. xD
        Sehr gute und plausible Alternativen wurden dir hier schon genannt!

        Wie schon hier mehrfach erwähnt wurde, zwingt Apple niemanden zum Nutzen der iCloud. Es gibt genug Alternativen, wie DropBox, MS OneDrive oder GoogleDrive.

  • Zentrale Systemdaten und Einstellungen auf Alternativen speichern zu ermöglichen. Ich frage mich wirklich, warum man sich da einmischen muss. Das hat ja wohl absolut auch was mit Sicherheit zu tun. Kauft euch kein iPhone. Wenn ihr das nicht wollt, sag ich da nur immer wieder.

  • Holger Haslbeck

    Mal eine Frage an alle die Apple als Diktatur und „na endlich“ werden die Nutzer nicht mehr gegeißelt sehen:

    Wenn Ihr euch ein Diesel Fahrzeug kauft, klagt Ihr dann auch nach zwei Jahren, dass es nicht auch mit Benzin oder Wasserstoff fährt? Nein? Warum den nicht? Ahh, weil man beim Kauf schon wusste, dass es nur mit (Bio/E-)Diesel fährt.

    Jeder der sich ein iPhone kauft hat seine Gründe und weis VOR dem Kauf schon, dass es sich um ein geschlossenes System handelt. Apple Appstore, Apple Cloud Lösungen. Ich verstehe daher auch die Klagen der Kunden oder auch der EU nicht. Es ist ja nicht so, dass Apple mal andere Stores, Cloud Speicher Lösungen erlaubt hat und dann plötzlich nicht mehr. Das ist jedem Käufer beim Kauf bzw. spätestens mit der Zustimmung der AGBs bekannt, dass er ebene keine anderen Lösungen nutzen kann. Alternativ kann man sich ein Android Gerät kaufen.

    Demnächst klagt dann jemand, dass er mit einer fremden Fitnessstudio-Mitgliedschaft nicht bei McFit trainieren kann oder auf der Microsoft XBOX nicht ALLE Playstation Spiele und umgekehrt spielen kann. Oder man vergleicht das entsprechende Entwicklungsstudio und den Publisher, dass er Spiele auf allen Plattformen der letzten 30 Jahre veröffentlichen muss ob er will oder nicht…

  • Schlimm genug dass ich kein Android auf dem iPhone installieren kann, ich hoffe die EU regelt das bald..

  • Leute ihr dürft nicht vergessen das ihr alle Freaks seit. Für mich und viele von euch ist das Argument der Freiheit ja ganz nett, aber der Mainstream weiß ja jetzt schon oft nicht wo oder ob er die Daten in einer Cloud sichert. Die meisten Leute wissen schon jetzt nicht ob ihre Kontakte bei Google oder in der iCloud liegen mit der sie synchronisieren. Wie soll das denn erst mit Backups enden?.

  • Finde gut das die ein oder andere Funktion per Gesetz gelockert werden muss. Und das dumme Gerede immer mit kauft euch halt was anderes kommt nur vorn Apple Verblendeten Lemminge die scheinbar nicht selbst denken können.
    Auch wenn angeblich jeder Vor dem Kauf weis das es ein geschlossenes System ist, muss man es nicht akzeptieren.

    Android ist in vielem einfach besser, merke ich seit ich das Galaxy S25 Ultra nutze, aber das allgemeine bessere Ökosystem ist und wird wahrscheinlich iOS bleiben . Und ich nutze weiterhin ein iPad Pro und mein iPhone 15 Pro max mit vergnügen.

    Es geht hier nicht um Kundenorientierung oder Freundlichkeit sondern rein um Macht und Geld.

  • Ich finde dei ganze Diskussion überflüssig jeder der Apple kauft weiß was er da bekommt entweder er akzeptiert es oder geht zu einem anderen Hersteller ich bin so wie es ist zufrieden und es ist sicher und das zählt für mich

  • Auf Linux-Systemen kann man nicht ein Mal Bilder abspeichern und iTunes wird schon lange nicht mehr gepflegt. Von Apple ist mir keine Möglichkeit bekannt, lasse mich aber gerne eines besseren belehren.

  • Ist das dumm ey. Wo wurden Kunden denn überhaupt erstmal zum Kauf eines iPhone/iPad gezwungen? Und was genau hindert diese nörgelnden Nutzer ihr Backup auf einen Computer zu erstellen? Diese ganzen Klagen werden immer absurder.

  • Aus Sicht des Unternehmens: Ich baue eine Software / ein Betriebssystem. Mir ist doch freigestellt, WIE ich das mache, welche Funktionen ich anbiete und welche eben nicht. Ich also Käufer des Produktes habe doch die freie Wahl zu entscheiden, wie es funktioniert. Mal ein paar absurde Vergleiche:

    Nespresso wird verklagt, weil ihre Maschinen nur mit Nespresso-Kapseln funktionieren: „Das ist Marktmissbrauch! Warum kann ich nicht einfach Tchibo-Kapseln in meine Nespresso-Maschine stecken?“

    HP wird verklagt, weil ihre Drucker nur mit HP-Patronen funktionieren: „Das ist wettbewerbswidrig! Mein HP-Drucker sollte auch Canon-Tintenpatronen akzeptieren!“

    Adobe wird verklagt, weil Photoshop kostenlose Cloud-Synchronisation nur mit Adobe Cloud bietet: „Ich will meine Photoshop-Projekte automatisch zu Dropbox synchronisieren!“

    Lufthansa-Passagiere klagen, weil ihre Meilen nicht bei Ryanair eingelöst werden können: „Das ist Kundenbindung! Meine Flugmeilen sollten universell verwendbar sein!“

    (with a little help of AI)

  • Tja, es werden nur die verklagt, die genug Geld haben. Nichts neues.

    Aber da es sich um eine Amerikanerin handelt, bezweifele ich, dass der entsprechende IQ vorhanden ist, um sie darauf hinzuweisen, dass es genügend Alternativen gibt und Apple niemanden zu etwas zwingt,

  • Erschreckend wie es Apples Marketing geschafft hat das Märchen vom angeblich „sicheren Betriebssystem“ in den Köpfen zu verankern.
    Apple hat mit der Abschottung zig Milliarden verdient – fertig. Nun haben sie Angst das ihre Geldquellen nicht mehr so ergiebig sprudeln – und der geneigte Apple Fan stimmt dem abzocken noch zu.
    Irre ! Aber Gratulation an die Apple Marketing Abteilung – jeder Diktator würde sich freuen wenn er so eine Brainwashing Abteilung hätte.
    Apple will weiterhin mit vollkommen überteuerten und abgeschotteten Produkten den Usern die Kohle aus der Tasche ziehen – und die klatschen noch Beifall !

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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