Wenig Hoffnung auf großen Bruder
HomePod mini: Apples Standardlautsprecher jetzt problemlos lieferbar
Der initiale Lieferengpass des HomePod mini scheint endgültig überwunden. Apple bietet den Siri-Lautsprecher im hauseigenen Onlineshop jetzt ohne Wartezeit zur sofortigen Lieferung an. Wer etwas mehr Zeit hat und ein wenig sparen will, bezahlt bei der Telekom nur 95 Euro statt 99 Euro. Auch hier ist der HomePod mini ab Lager verfügbar und wird dem Anbieter zufolge innerhalb von ein bis vier Tagen geliefert.
Bei beiden Anbietern lässt sich der HomePod mini zudem inzwischen auch in größeren Mengen bestellen. Anfangs war die Abgabemenge hier teils limitiert.
Der HomePod mini ist Smartspeaker und HomeKit-Hub zugleich. Wer allerdings geplant hatte, bei Multiroom-Audio in Zukunft ausschließlich auf Apple zu setzen, wurde enttäuscht. Apple hat dem großen HomePod offiziell eine Absage erteilt. Das Gerät wird nicht weiterentwickelt und die mit dem Produktstopp verbundene Stellungnahme Apples macht zunächst auch keine Hoffnung auf ein kommendes vergleichbares Produkt. Hier klafft also bis auf Weiteres eine deutliche Lücke im Apple-Portfolio. Der HomePod mini ist zwar gut für sein Geld, kann jedoch klanglich nicht mit seinem großen Bruder oder den größeren Multiroom-Lautsprechern anderer Hersteller konkurrieren.
Kaum Hoffnung auf einen neuen großen HomePod
Aktuelle Gerüchte um die Entwicklung neuer Produkte im HomePod-Segment, beispielsweise einer Soundbar oder eines HomePod mit Bildschirm und Kamera, sehen wir skeptisch. Dergleichen hätte bis vor zwei Wochen noch deutlich schlüssiger geklungen, doch Apples Statement, man wolle sich fortan auf den HomePod mini konzentrieren, steht im Widerspruch hierzu.
Die ursprünglichen Erwartungen an den HomePod waren bei Apple jedenfalls hoch. Dem Vernehmen nach war ein Team von Audiospezialisten im Vorfeld der Ankündigung über fünf Jahre damit befasst, ein Gerät zu entwickeln, dass die Produkte der Konkurrenz in den Schatten stellt. Dementsprechend ließ Apple im Rahmen der Ankündigung des HomePod auch verlauten, dass man damit Heim-Audio neu erfinden wolle und präsentierte Lautsprecher von Sonos oder Amazon als nicht ausgereift. Den ersten Rückschlag gab es schon mit Blick auf den Verkaufsstart. Statt wie eigentlich geplant zum Weihnachtsgeschäft 2017 kam der HomePod erst im Folgejahr auf den Markt.