FileMaker-Alternative
Geheimtipp: Ninox Datenbank für macOS und iOS
Die Auswahl an FileMaker-Alternativen für Mac-Anwender, die auf der Suche nach einer frei konfigurierbaren Datenbank-Lösung sind, jedoch nicht vorhaben 415 Euro (so viel kostet die Einzelbenutzer-Lizenz für FileMaker Pro 15) in den Software-Download zu investieren, ist überschaubar.
Spätestens seit die Apple-Tochter im letzten Jahr ihre kleine Datenbanklösung „Bento“ vom Markt genommen hat, lassen sich die Konkurrenten an einer Hand abzählen. Die Tap Forms Database gehört zu den populärsten Angeboten – Records ist zwar übersichtlich gestaltet, bietet jedoch vergleichsweise wenig Profi-Funktionen.
Vorhang auf für die Ninox Datenbank. Eine Anwendung – dies müssen wir zu unserer Schande gestehen – die wir bislang noch überhaupt nicht auf dem Radar hatten. Bis vor wenigen Tagen hätten wir nicht mal die Produktbezeichnung einsortieren können. Kurz bei den verantwortlichen Entwicklern in Berlin angeklopft. erklären diese immerhin:
Dass ihr bisher noch nichts von uns gehört habt liegt wohl daran, dass wir einen starken Fokus auf der Produktentwicklung haben, im Bereich PR aber noch nicht genug tun… Unser Ziel ist es, mit Ninox die vielfältigen Möglichkeiten einer Datenbank für den „normalen“ Anwender zugänglich zu machen. Wir streben eine optimale Balance zwischen leichter Erlernbarkeit und gleichzeitig hoher Funktionalität an. Das Kundenfeedback in den Rezensionen und auch in den Support-Anfragen ist weitgehend sehr gut. Vereinzelt kommt Kritik von Kunden, die jahrelange Erfahrung mit FileMaker oder Access haben und sich nicht in dem etwas anderen Ansatz von Ninox wiederfinden. Andere Ex-Nutzer dieser Plattformen berichten hingegen, wie viel schneller sie mit Ninox zum Ziel kommen.
Weiter im Text: Die App, die sowohl in einer Ausgabe für macOS als auch in Versionen für iPhone und iPad angeboten wird, lässt sich zum Bau individueller Datenbank-Apps einsetzen, die dynamisch mit den von euch eingegebenen Datensätzen arbeiten.
Wir haben uns die aktuelle Ausgabe der Mac-Anwendung geladen und befinden uns derzeit noch in der Kennenlern-Phase – für eine qualifiziertes Urteil ist es daher noch zu früh. Der erste Eindruck den die Ninox Datenbank abgeliefert hat, ist jedoch ausgezeichnet ausgefallen.
Für den schnellen Einstieg bietet die Anwendung bietet zahlreiche Datenbank-Vorlagen an, die euch dabei helfen, die Verknüpfung von Daten, Tabellen, Auswertungsdiagramme und Eingabeformularen zu verstehen.
So berücksichtigt die Mac-Applikation unter anderem die Relationen zwischen Tabellen, bietet Funktionen, die Daten aus mehreren Tabellen aggregieren und Sub-Tabellen in Formulare einbetten können – ein bunter Feature-Blumenstrauß, der unbedarfte Anwender schnell erschlagen kann, den Profis unter euch aber beim produktiven Büro-Alltag zur Hand gehen sollte.
Das Vorlagen-Angebot der Ninox DB
Für den Mac bieten die Ninox-Macher leider keine Testversion an, stellen ihr Produkt jedoch ausführlich auf diesem Youtube-Kanal vor und setzen auf eine überschaubare Preisstruktur: Die iPhone-App wird komplett kostenlos angeboten. Die iPad-App kann kostenfrei ausprobiert werden und lässt sich über einen 15 Euro teuren In-App-Kauf zur Vollversion aufwerten. Die Mac-Ausgabe kostet einmalig 35 Euro. Wer seine Datenbanken auch im Browser nutzen und bearbeiten möchte kann die Web-Datenbank Ninox Cloud für 9€ im Monat abonnieren.
Die Cloud-Anbindung richtet sich jedoch vornehmlich an Unternehmen – um eure Datenbanken im eigenen Geräte-Park zu synchronisieren könnt ihr einfach den integrierten iCloud-Abgleich benutzen.
Um es kurz zu machen: Wir planen uns im Laufe der kommenden Wochen noch mal mit einem ausführlicheren Feedback zu Wort melden, wollten euch jedoch schon jetzt auf die eher unbekannte Ninox-App hinweisen. Ähnlich dem Receits-Angebot freuen wir uns immer, wenn sich Entwickler aus dem deutschsprachigen Raum um produktive Mac-Anwendungen kümmern schätzen die Feature-verliebte Arbeitsweise der Ninox-Coder. Die Feature-Übersicht der Ninox Datenbank könnt ihr hier einsehen.