Ein Nachfahre des Norton Commander
Geheimtipp: Mac-Dateimanager Marta lädt zur öffentlichen Testphase
Wenn ihr öfter mal im Dateisystem eures Mac zugange seid, dann dürften euch die anhaltenden Entwicklungsarbeiten an dem noch jungen Dateimanager Marta freuen. Die schlichte, Dual-Pane-Applikation erinnert an alte „Norton Commander“-Zeiten und verzichtet auf die oft überflüssigen Zusatz-Features aktueller Konkurrenten.
Marta befindet sich gerade in der öffentlichen Alpha-Phase und kann jetzt in Version 0.4.1 aus dem Netz geladen werden. Was uns, abgesehen von der übersichtlichen Struktur und dem Fokus auf Tastaturkürzel, aktuell besonders an Mara gefällt, ist die transparente Kommunikation des russischen Entwicklers Yan Zhulanow.
Dieser liefert nicht nur eine vorzügliche Dokumentation der bereits implementierten Funktionen ab, sondern informiert in einer öffentlichen To-Do-Liste auch über seine Roadmap und all jene Features in den kommenden Wochen und Monaten noch implementiert werden sollen.
So wird Marta zukünftig nicht nur mit Plugins umgehen können, sondern auch die Spotlight-Suche des Macs integrieren. In der aktuellen Version hat Marta den Support für zip-Archive erhalten und informiert über Verzeichnisgrößen.
Bis zur endgültigen Freigabe von Version 1.0 wird sich Marta noch komplett kostenlos nutzen lassen, anschließend plant Zhulanow die Einführung einer Einzelplatz-Lizenz mit überschaubaren aber noch nicht spruchreifen Kosten.
Ein Projekt mit Seltenheitswert und eine brauchbare Anwendung für macOS, deren Entwicklung wir mitverfolgen werden. Solltet ihr die App testen, dann schaut euch unbedingt die Dokumentation an – stellenweise lassen sich vorhandene Funktionen nur von Hand in den Config-Dateien im Verzeichnis ~/Library/Application Support/org.yanex.marta konfigurieren.