Gibt es auch: Abo-Befürworter
Für eine Zukunft voller App-Abos: Video-Plädoyer für Subscriptions
Zuletzt haben wir uns im zurückliegenden April mit der Medienagentur „Die neue Abteilung“ auseinandergesetzt. Damals machte Abteilungs-Chef Sebastian Clauß am Beispiel der iOS-Anwendung des Modeunternehmens Hugo Boss deutlich, worauf schon in der Konzeptphase eines neue App-Projektes unbedingt zu achten ist, um bei der Entwicklung neuer iPhone-Anwendungen nicht gleich alles falsch zu machen.
Die Videokritik von damals sezierte die Hugo-Boss-App auf straffen 22 Minuten, zerlegte diese dabei mehr oder weniger in ihre Einzelteile und analysierte, fachlich kompetent, das aufgefahrene Konzept und mögliche Alternativen für mehr Kundenfreundlichkeit.
Wir haben die Kurzform des Videos damals Entwicklern und Endnutzern gleichermaßen empfohlen. Zeigte der Clip doch anschaulich, dass hinter einem derartigen Projekt deutlich mehr als das bloße Zusammenwürfeln von ein paar Icons steckt.
„2021 werden App Subscriptions Fahrt aufnehmen“
Während wir im April durch eine Leserzuschrift auf den Clip aufmerksam gemacht wurden, hat sich Clauß mit einem Gruß aus München heute selbst bei uns gemeldet und schreibt:
Hallo zusammen! Ihr seid nicht die größten App Subscription Fans – das weiß ich. Trotzdem sind sie eine gute Sache und 2021 dick im Kommen! Warum das so ist und wie Indie App Entwickler mit kreativen Preismodellen punkten, seht ihr hier. P.S.: Ihr habt mal unser Video zur Hugo Boss App gepostet – besten Dank dafür
Gerne reichen wir das kurze 2-Minuten Statement an euch durch. Dieses zeigt, dass Apples Abo-Präferenz durchaus auch Zuspruch in der Nutzer-Community erntet, lässt diesmal aber leider den zuletzt noch gelobten Tiefgang vermissen.
Viele Entwickler sehen keine Alternative
Niemand bestreitet, dass mobile Applikationen Geld kosten dürfen, ja sogar müssen. Dass immer mehr Entwickler dazu übergehen, bislang im Einmalkauf angebotene Apps auf Abo-Modelle umzustellen, die bei ausbleibender, kontinuierlicher Zahlung ihren Dienste einstellen, können viele Anwender jedoch beim besten Willen nicht nachvollziehen.
Da Apple keine brauchbaren Alternativen für eine langfristige Monetarisierung zur Verfügung stellt – Entwickler fordern die Einführung eines Upgrade-Modells seit de, Start des App Stores 2008 – werfen sich zudem immer mehr Anwendungen den Abo-Umhang um, denen der Lizenz-Maßanzug viel besser zu Gesicht stehen würde.
Unterm Strich lässt sich festhalten: App-Abos erfahren immer mehr Akzeptanz (auch wir zahlen inzwischen für Apps wie etwa Castro und Tempo) verteilen das im App Store gelassenen Geld aber unter einer kleineren Anzahl von Empfängern.