US-Verkäufer zuerst betroffen
Fünf Prozent: Amazon erhebt Treibstoff- und Inflationszuschlag
Der Online-Händler Amazon wird in 14 Tagen dazu übergehen auf der Plattform aktiven Verkäufern eine zusätzliche Gebühr in Rechnung zu stellen. Wie das Unternehmen mitteilt, soll der vorerst nur auf dem amerikanischen Markt erhobene Treibstoff- und Inflationszuschlag zu den Versandgebühren für den Versand durch Amazon hinzuaddiert werden und beträgt zur Einführung fünf Prozent.
Aufschlag ab 28. April
Hierzulande hat Amazon Europa die Standardgebühren für Versand durch Amazon zuletzt zum 31. März 2022 angepasst, im vergangenen Jahr erfolgte die letzte Erhöhung am 8. Juni. Noch sind in den Preisübersichten des europäischen Amazon Seller Central keine Hinweise zu möglichen Treibstoff- und Inflationszuschlägen erkennbar, es ist jedoch davon auszugehen, dass Amazon die auch in Europa spürbaren Änderungen auf dem Energie und dem Geldmarkt an hiesige Kunden weitergeben wird.
Vor allem mit Blick auf die massive Kapazitätsvergrößerung der Logistikzentren. Diese hat Amazon seit Beginn der Coronavirus-Pandemie mehr als verdoppelt. Innerhalb Europas wurden zudem 250 neue Logistikzentren, Sortierzentren und Luftfracht-Drehkreuze eröffnet.
Die Standardgebühren für den Versand durch Amazon belaufen sich je nach Größe des verschickten Produktes auf Preise zwischen 1,80 Euro für einen kleinen Briefumschlag (bis 80 Gramm), 3,55 Euro für ein kleines Paket (bis 900 Gramm) und 57,50 Euro für die Sonderübergröße (bis 60 Kilogramm).
Prime-Preiserhöhung bereits ausgesessen
In Deutschland warten wir zudem auf die Erhöhung der jährlich veranschlagten Mitgliedsgebühr für Amazon Prime. Diese wurde in den Vereinigten Staaten am 4. Februar um satte 20 US-Dollar von $119 auf $139 erhöht.
Hierzulande kostet die jährliche Prime-Mitgliedschaft weiterhin 69 Euro. Ein Preis, der sich seit 2017 nicht verändert hat. Zuvor wurden 49 Euro für das Jahr mit Prime fällig.