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Prüfung von App-Store-Kontrollen

EU untersucht Apples Umgang mit Betrugs-Apps

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Die Europäische Kommission fordert von Apple detaillierte Angaben dazu, wie das Unternehmen betrügerische Inhalte in seinem App Store entdeckt und entfernt, dies berichtet die Financial Times unter Berufung auf Henna Virkkunen, die Vizepräsidentin der Europäischen Kommission für Technische Souveränität, Sicherheit und Demokratie.

App Store Mariia Shalabaieva GhqUDwV5Y5Q Unsplash

Hintergrund sind zunehmende Fälle von gefälschten Finanzanwendungen, die Verbraucherinnen und Verbraucher in der EU schädigen. Grundlage für das Vorgehen ist der Digital Services Act, der große Onlineplattformen verpflichtet, illegale Inhalte konsequent zu bekämpfen.

EU-Kommissarin Henna Virkkunen verwies darauf, dass Betrugsfälle im Netz stark angestiegen seien und die Schäden im gesamten Binnenmarkt mittlerweile bei mehreren Milliarden Euro jährlich liegen. Apple muss nun offenlegen, welche Kontrollmechanismen im App Store greifen und wie verdächtige Anwendungen frühzeitig erkannt werden. Auch andere Unternehmen wie Google, Microsoft und Booking Holdings wurden in den Kreis der betroffenen Firmen aufgenommen.

Apple verweist auf eigene Maßnahmen

Apple reagierte mit dem Hinweis, dass die eigenen Sicherheits- und Prüfsysteme kontinuierlich erweitert würden. Nach Angaben des Unternehmens arbeiten spezialisierte Teams täglich daran, betrügerische Aktivitäten aufzudecken und betrügerische Anbieter zu blockieren.

Gleichzeitig kritisierte Apple, dass die Verpflichtung zur Öffnung des App-Vertriebs den Schutz der Nutzer schwäche. Durch alternative Vertriebswege außerhalb des App Stores könnten Risiken für Betrug und Missbrauch steigen.

Sollte die EU nach der Auskunftsanfrage weitere Mängel feststellen, könnten formelle Ermittlungen folgen. Verstöße gegen den Digital Services Act können mit Geldbußen von bis zu sechs Prozent des weltweiten Jahresumsatzes geahndet werden. Die Kommission betonte, dass in den kommenden Wochen weitere Entscheidungen zu laufenden Prüfungen fallen sollen.

24. Sep. 2025 um 07:56 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


    22 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Sorry. Aber erst will die EU die Öffnung des App Stores und nun will sie „sicherstellen“, dass uber den App Store von Apple keine schädlichen Apps zur Verfügung gestellt werden.
    Die Logik dahinter muss mir mal bitte einer erklären.

    PS: Ich bin weder Fan noch Gegner der EU.

    • Die Logik: wenn es selbst Apple nicht sicherstellen kann, warum dann so gegen die Öffnung des Appstores.

      • Verquerte Logik.

        So nach dem Motto: Wenn Dein Türschloss nicht absolut einbruchssicher ist, kannst Du auch direkt die Haustüre offenstehen lassen???

    • Zwei paar Schuh: was hat malware im AppStore und deren Bekämpfung mit den anderen Stores zu tun?
      Die müssen für sich das Gleiche prüfen und werden kontaktiert, wenn sie es nicht können!
      Jeder shopbetreiber muss das für sich machen. YouTube hat auch nix mit ifun zu tun, wenn dort irgendwelche Inhalte bzw. Deren schleppende Bereinigung bemängelt werden. Weniger ChatGPT, mehr Hirn.

    • Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Apple muss seinen AppStore sauber halten. Für die anderen Stores ist Apple ja nicht verantwortlich. Da habe ich aber bisher auch noch nichts negatives von gehört.

    • Es geht durchaus Beides, auch wenn Apple das als Vorwand verwendet.

    • Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
      Apple ist für den eigenen AppStore verantwortlich und behauptet ja auch immer, der sei so sicher. Aber überprüfen soll das bloß keiner…

      Die Sicherheit fremder AppStores liegt bei den Betreibern dieser AppStores, außer natürlich Apple mischt sich bei denen auch noch massiv ein, dann liegt diese Einmischung natürlich auch in Apples Verantwortungsbereich.

      Generell muss eine Firma schon nachweisen können, ob ihre Sicherheitsversprechen auch eingehalten werden. Wir als Kunden haben nämlich den Schaden, wenn das alles nicht stimmt. Daher ist es gut, dass die EU da mal nachschaut…

    • Verstehe ich nicht wie man das nicht verstehen kann.

      1x Apple Store
      1x „Freie“ Store

      Hier geht es nur darum das durch den Apple eignen Store .
      Da bereits diverse Finanzdienstleistungs- BetugsApps den super sicheren AppStore passiert haben ohne das es Apple gemerkt hätte.,,

      Die EU hätte jetzt ganz simpel mal eine Info wie den so die Kontrollmechanismen so sind…

      Apple antwortet mit dem üblichen Gelaber.

  • Die EU hat nicht die Öffnung des App Stores ermöglicht, sondern dass Alternative App Stores auf den Geräten genutzt werden könne. Das ist ein himmelweiter Unterschied.

    Und jetzt möchten sie wissen, wie Apple im EIGENEN AppStore prüft.
    So einfach.

  • Ich dachte Apple soll Tür und Tor ihrer Systeme öffnen? Alternative AppStores, die Apps zulassen, die nicht durch Apples Guardrails kommen, Sideloading, wo neue Funktionalitäten nachgeladen werden können

    • Genau das!
      Aber Hauptsache alle kommentieren meine Frage, um mich zu verbessern anstatt selber „nachzudenken“ und die Frage zu beantworten.

    • So ein Quatsch! Apple ist doch nicht für den Inhalt der Alternativen App-Stores verantwortlich, sondern deren Store-Betreiber. Wieder mal dumpfe Stimmungsmache.

      • Genau das ist ja das Problem. Apple prüft täglich die Apps und Anbieter, die Angebote im AppStore lancieren.
        Wie stellst du aber sicher, dass das jeder AltStore so anbietet und damit das Sideloading sicher bleibt? Ich glaube nicht, dass die EU jeden AltStore prüft.

        Genau das ist das Problem, die EU misst mit zweierlei Maß – der große Player MUSS immer alles, der kleine kann soweit machen was er will.

      • Die prüfen gar nichts wenn man das mal beobachtet. Vornehmlich prüfen die dort nichts, wo sie gut mitverdienen können oder es glauben das zu tun

      • @luki
        Offiziell ist Apples einzige erlaubte Einmischung in alternative AppStores das Signieren/Notarisieren der Apps und der Prüfung der API-Nutzung, was identisch zu dem ist, was Apple auch im eigenen AppStore macht. Und genau das verhindert das unkontrolliertes Sideloading, denn das iOS unterstützt ausschließlich signierte Apps. Daher sind Apps aus alternativen AppStores exakt so sicher, wie Apps aus Apples eigenem Laden.

        Im eigene AppStore prüft Apple naturlich auch noch App-Inhalte, macht Entwicklern Vorgaben, was sie anbieten dürfen und was nicht. Das passiert bei alternativen AppStores nicht (hier sind dann die jeweiligen Anbieter verantwortlich) – zumindest sollte das so sein, tatsächlich mischt sich Apple verbotenerweise auch bei alternativen AppStores bei einigen Apps bzgl. deren Inhalt ein

    • Ja, System öffnen für die Installationsmöglichkwit aus anderen Stores,
      NEIN, keine fremden Stores prüfen müssen, sondern den Eigenen.

      • Du hast das Problem erkannt, Glückwunsch!

        Stellt die EU sicher, dass jeder AltStore seine Anwendungen prüft? Ich denke nicht.

      • Nein, weil der kleine AltStore nicht groß genug ist für diesen Zwang.
        Somit hast du die Option wie gehabt den AppStore von Apple zu nutzen (wo es scheinbar auch so viel Malware gibt, das eine Überprüfung angeordnet wird) oder aber die Freiheit einen alternativen Store quasi auf eigenes Risiko zu nutzen

  • Und noch ein bisschen Käse ; )
    – große, marktrelevante Unternehmen wie Apple, aber „…Auch andere Unternehmen (…) wurden in den Kreis … aufgenommen“
    – diese müssen ihr Vorgehen darlegen.
    – Alternativstores, wenn zu klein, sind davon [(wohl) erstmal] nicht betroffen.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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