App-Bundles: Wer nicht aufpasst, zahlt zuviel
Die mit iOS 8 von Apple neu eingeführten App-Bundles können durchaus ein Schnäppchen sein. Nehmen wir beispielsweise das neu vom GEO-Verlag vorgestellte Städtereisen-Paket, hier bekommt ihr drei iPad-Apps im Wert von 23,97 Euro für schlappe 9,99 Euro. Allerdings solltet ihr beim Bundle-Kauf stets die Augen offen halten, denn sobald ihr eine oder mehrere Apps aus diesen Paketen bereits besitzt, wird der Bundle-Kauf zum Glücksspiel.
Im Beispiel oben haben wir bereits zwei der drei angebotenen Apps gekauft, die dritte würde einzeln mit 7,99 Euro berechnet werden. Beim Klick auf das App-Bundle wird uns hier aber kein Preis zur Vervollständigung des Pakets angeboten, sondern wir bezahlen statt der ausstehenden 7,99 Euro den vollen Paketpreis von 9,99 Euro. Ein Ärgernis, das sich durch saubere Programmierung sicher lösen ließe.
Im Bundle teils teurer als beim Einzelkauf
Noch chaotischer wird es jedoch, wenn der App Store erkennt, dass ihr bereits im Paket enthaltenen Apps besitzt und euch eine Angebot zur Vervollständigung macht. Dabei Geld zu sparen ist durchaus nicht die Regel, teils will der App Store statt dessen nämlich mehr Geld von euch, als ihr für die fehlenden Apps im Einzelkauf bezahlen würdet.
Komplett verwirrend wird es dann, wenn eine App in mehreren Paketen enthalten ist. Abhängig davon, über welches der Pakete man mit dieser App vervollständigen will, schwankt der Preis für die Anwendung mitunter stark. Tom schreibt uns:
Nach dem Readdle Newsletter heute morgen überlege ich mir PDF-Expert Pro 5 zu holen. Aktuell habe ich in den verschiedenen Bundles die Option die App für 5,72, 6,22 oder 8,99 Euro (Normalpreis) zu kaufen.
Das Chaos um die App-Bundle-Preise ließ sich in den Tagen direkt nach der Veröffentlichung von iOS 8 noch mit Anfangsproblemen entschuldigen. Inzwischen könnte man aber erwarten, dass Apple diese Funktion entweder korrekt implementiert hat oder schlichtweg solange wieder abstellt, bis die für den Anwender teils mit unnötigen Kosten verbundenen Fehler behoben sind.