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Trials im App Store

„Entwickler-Gewerkschaft“ fordert unverbindliche Testphasen von Apple

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27 Kommentare 27

Zwei Wochen vor dem Start der diesjährigen WWDC Entwickler-Konferenz rumort es unter den bei Apple registrierten macOS- und iOS-Programmierer, die sich auf große Umbauten in den Software-Angeboten Apples einstellen.

Entwickler

Statt sich einmal mehr von Apples Ankündigungen überraschen zu lassen, will die Entwickler-Community ihre Zukunft in diesem Jahr aktiv mitgestalten. Dabei helfen soll die jetzt ins Leben gerufene Entwickler-Gewerkschaft The Developers Union.

Gegründet auf Initiative des Mac-Programmierers Brent Simmons (MarsEdit) und des Dokumentarfilmers Jake Schumacher (App: The Human Story), soll das Projekt die Verhandlungsposition der bislang weitgehend unorganisierten Entwickler-Gemeinschaft stärken und formuliert auf ihrer offiziellen Projekt-Seite auch gleich die erste Forderung an Apple.

App Store soll Trials anbieten

Die App Stores für macOS und iOS sollen zukünftig unverbindliche Testphasen anbieten. Ähnlich wie das von Google offerierte 2-Stunden-Fenster, währenddessen kostenpflichtig geladene Apps gegen eine Kaufpreiserstattung zurückgegeben werden können, fordert die „Entwickler-Gewerkschaft“ ein vergleichbares Trial-Angebot auch für Apples Software-Kaufhäuser.

Interessierte Anwender könnten sich so einen schnellen ersten Eindruck von kostenpflichtigen Downloads machen und die Kaufentscheidung erst nach eingehender Prüfung des Angebotes treffen. Eine Forderung, die vor allem jenen Entwicklern unter die Arme greifen würde, die nach wie vor auf Einmalzahlungen setzen und noch nicht in das Lager der Abo-Apps gewechselt sind.

Aktuell zählt die Entwickler-Gewerkschaft knapp 400 Unterstützer – wollt auch ihr den Druck auf Apple erhöhen und langfristig vielleicht sogar eigenen Ideen mit Hilfe der Gewerkschaft durchsetzen, könnt ihr euch hier als Unterstützer registrieren.

Dear Apple,
We believe that people who create great software should be able to make a living doing it. So we created The Developers Union to advocate for sustainability in the App Store.

Today, we are asking Apple to publicly commit — by the tenth anniversary of the App Store this July — to allowing free trials for all apps in the App Stores before July 2019. After that, we’ll start advocating for a more reasonable revenue cut and other community-driven, developer-friendly changes.

Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Wer darüber einkauft unterstützt uns mit einem Teil des unveränderten Kaufpreises. Was ist das?
21. Mai 2018 um 10:29 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • das würde ich Super finden. den jetzt überlegt man sich doch öfters, ob man eine Apo kauft, mit der man hinterher evtl. unzufrieden ist

  • Dann bitte aber auch die Möglichkeit eine App erneut Testen zu dürfen nach z.B. 6 Monaten.

  • Ich dachte schon, das Bild wären die langersehnten neuen Emojis des neuen iOS :-) Finde den Ansatz der Entwickler sehr gut und hoffe, dass sich Apple da ein wenig öffnet. Eine vergleichbare Plattform wäre von Apple Richtung Benutzer wünschenswert. Wenn da dann rauskommt, dass sich 90% neue Emojis wünschen, halte ich in Zukunft meinen Mund ;-)

  • Man sollte vielleicht beim abschließen von Abos noch nen Schalter „Automatisch verlängern – an/aus“ haben. Und ne schickere Übersicht der Abos, eventuell mit der Option alle Abos immer an Tag x abzubuchen… man könnte noch ziemlich viel machen um Käufer zum Kauf zu überreden. Man muss halt mal wirklich Hemmungen nehmen und das geht halt nur begrenzt mit mehr werbung und App Store algorithmen.

    • Mit solch einem Schalter wäre es kein Abo, sondern eine Einmalzahlungen!
      Ich wäre grundsätzlich für eine Testphase zur Kaufentscheidung. Das gab es früher ja nicht umsonst und ist nur so nach und nach abgeschafft wurden.
      Den Trend zum Abo kann ich aus Entwicklersicht zwar verstehen, für mich ist es aber für die meisten App ein Argument nicht zu kaufen und zu verzichten. Ich habe auch für viele App einmalig bezahlt, die später auf Abo umgestellt haben und dann mausetot waren und gar nicht mehr im Store gehandelt wurden.
      1. Abo für App wie Netflix, die darüber neue Inhalte anbieten ist
      2. Einmalzahlung für App inclusive kleine Verbesserung und Fehlerbereinigung
      3. erneute Einmalzahlungen für App mit neuem Release
      Dann kann jeder entscheiden. Alternativ kann ja jeder ein Abo-Modell anbieten…..

  • Nette Idee, aber eigentlich gibt es das doch schon. Apple müsste das nur vernünftig anwenden:

    Man kann eine Kauf-App laden (kaufen) und eine Erstattung anfordern wenn etwas nicht passt. Hierbei macht es sich Apple aber ganz einfach und trägt das Ganze auf dem Rücken der Entwickler aus. Kauft man eine App für 1 EUR gehen davon 30 Cent an Apple und 70 Cent an den Entwickler (Steuern lassen wir mal außen vor). Erhält der Käufe eine Erstattung bekommt er natürlich 1 EUR zurück, Apple behält aber seine 30 Cent. Der Entwickler hat bei dem Kauf also Miese gemacht…

    Die deutlich bessere Option sind In-App Käufe: Man kann die App kostenlos laden und mit Einschränkungen testen. Bei einem ToDo App also z.B. „nur“ 10 Einträge erstellen und danach kann man zahlen. Leider lassen sich In-App Käufe nicht per Familienfreigabe weitergeben und viel Nutzer heulen wegen Abzocke, Wucher, etc. rum wenn Sie nur den Begriff „In-App Kauf“ hören.

    Die Idee einer Entwickler Gewerkschaft finde ich super! Ohne die Apps und die Entwickler gäbe es keinen App Store und kein iPhone. Natürlich ist das ein Geben und Nehmen aber Apple behandelt die Entwickler wirklich mies dafür, wie sehr der Erfolg von Apple an den Entwicklern hängt. Die können ihre Position ruhig mal besser durchsetzten…

    • Apple verbietet mir ausdrücklich, wenn ich eine App kaufe und sie Downloade, die Rückgabe ausgeschlossen wird. Habe 2-3x Apps zurückgegeben, weil sie mir doch nicht gefielen, aber das war anscheinend zu viel für Apple.

    • Dann gib doch mal regelmäßig Apps bzw. InApp-Käufe zurück. Viel Spaß! Ich habe bisher zwei InApp-Käufe reklamiert und sollte es mit den Entwicklern klären, da die das wohl regeln sollen/müssen. Nach ein paar sehr klaren Worten wurde mir dann doch das Geld gutgeschrieben, weil es Apples Job ist und ich mich nicht mit irgendwelchen Entwicklern rumärgern will. Wenn ich die Käufe schon nur über den AppStore abwickeln kann, ist das dann auch mein Ansprechpartner.

    • Das was du schreibst mit den Kosten für den Entwickler stimmt schon lange nicht mehr. Apple behält sich da nix ein.

    • Bei einer totalen Neuinstallation des ganzen Systems ist mir ein Versehen passiert. Wusste bei RapidWeaver nicht mehr, dass ich das Programm ab Homepage installiert hatte und kaufte sie leider über den AppStore doppelt ( zu schnell bestätigt). Nicht aufgepasst und weg war das Geld. Weder Apple noch RealmacSoftware wollten mir den Betrag zurück erstatten.

    • Der Entwickler macht miese, damit er daraus lernt und in so einem hochwertigen Store keinen Müll mehr einstellt.

  • Wieso die Aufregung…?!? Wir sind doch diejenigen die dieses Ausbeutersystem unterstützen und erst hoffähig gemacht haben. Jetzt sollte Apple dabei bleiben oder es aus eigenem Antrieb wechseln. Wer wirbt denn immer mit der ach so tollen Gemeinschaft und dem Spirit der Apple“Idee“?!?

  • Microsoft finde ich da durchaus viel attraktiver für Entwickler, leider derzeit ohne Smartphone. Laut Gerüchten soll aber wieder eins kommen, mal sehen was da und wenn überhaupt was kommt. Vielleicht wird es dann für einige wieder interessanter. Ich könnte mal was Neues gebrauchen, immer nur IOS und Android wird langsam langweilig.

  • Super Sache die Gewerkschaft. Und ich denke sie treffen aus Entwicklersicht genau einen der wunden Punkte. Probierversionen.
    Ich hab’s vielleicht schon mal erwähnt aber ich würde auch vorschlagen, dass bei den Update Notes zu einer App ein Spende- Button hinterlegt wird. Also nicht, dass jeder Entwickler da selbst Buttons designen können soll (kein Zuspammen), sondern dass Apple das generell einbaut. Apps zu pflegen kostet nunmal Geld..

  • ihr kauft eine app und zahlt einmalig 0,99€ oder 2,99€ und erwartet lebenslang updates?! ehmm ok. dann sagt bitte eurem arbeitgeber, dass er euch einmalig 20000€ überweisen soll und ihr arbeitet bis zur eurer rente ohne gehalt weiter. nur weil es einige apps geschafft haben millionen zu generieren heißt das lange nicht, dass es jede app schafft. deshalb wechseln auch viele auf das abo modell um durchgehend einnahmen zu haben. ich wäre auch für kostenpflichtige updates aber dann heult jeder wieder rum, weil das update kaum neuerungen hat und alles gleich aussieht.

    • kostenpflichtige Updates wären der richtige Weg. Dann kann ich entweder die App in der Urversion weiter benutzen und dem Entwickler enstehen keine zusätzlichen Kosten bzw Arbeit. Oder er kann mit seinem Update überzeugen und ich investiere erneut.

  • Die Aboverlängerung kann man im Account via iTunes ausschalten und bisher konnte ich alle kostenpflichtigen Apps, die mir dann doch nicht gefallen haben, wieder via Apple „Report a problem“ zurückgeben.

    Also weiß ich jetzt nicht, wo das Problem liegt.

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