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England, Australien und Neuseeland

Bezahlte Suchergebnisse im App Store: Deutschland bleibt vorerst verschont

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Seit Anfang Oktober liefert Apple in der amerikanischen Filiale des mobilen App Stores nicht nur Suchergebnisse sondern auch Reklame-Banner aus. Die kleinen Anzeigen beanspruchen die erste Position in der Ergebnis-Liste für sich und werden in Abhängigkeit von der Suchanfrage des iPhone-Nutzers eingeblendet.

Banner

Blaue Banner zeigen bezahlte App-Hinweise an

Offen für alle interessierten Entwickler, hat Apple die Developer-Community damals mit einem (zeitlich befristeten) $100-Gutschein versorgt, der den einfachen Test der neuen Anzeigen ermöglichen sollte. Ein Angebot, das für durchwachsenes Feedback in der Entwickler-Community gesorgt hat. Unter anderem konnte ifun.de im vergangenen November über die „Wirksamkeit“ der bezahlten Suchergebnisse berichten. Damals veröffentlichten die Entwickler der Podcast-App Castro erste, ernüchternde Zahlen:

  • Nach drei Wochen war das von Apples ausgegebene $100-Budget aufgebraucht.
  • Die Castro-Werbeanzeige wurde 5.117 mal an App Store-Besucher ausgeliefert.
  • 109 (2.13%) App Store-Nutzer tippten auf das Banner und takteten die durchschnittlichen Kosten pro Tap bei $0,92 ein.
  • Von den 109 Anwendern, die die Anzeige aktivierten, entschieden sich 14 für den Kauf.

Effektiv haben die Castro-Macher so $7 für jeden Verkauf der $5-App investiert. Ein Modell, dass sich für Anbieter von Premium-Apps (ohne Abo und ohne In-App-Käufe) nicht rechnet.

Apple weitet Verfügbarkeit aus

Nun hat Apple angekündigt, die bezahlten Suchergebnisse auch in anderen Länder-Filialen des App Stores anbieten zu wollen. Nach den USA sollen jetzt die Software-Kaufhäuser in England, Australien und Neuseeland entsprechende Reklame-Optionen anbieten. Deutschland ist vorerst nicht unter den Ländern, in denen die Suchergebnisse demnächst von einem Werbebanner angeführt werden.

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20. Apr 2017 um 14:03 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Eine gute Nachricht, dass es die Option hier noch nicht gibt. Eine schlechte Nachricht, dass sie ganze Bestimmt auch hier kommen wird.

    Die App Store Suche ist wirklich bescheiden. Mit der kürzlichen Entscheidung von Apple, „Beschreibungen“ im App Namen zu vermeiden wird die Suche noch schlechter. Beispiel: Statt „Splittr – Reisekosten teilen“ wird demnächst also wohl nur noch „Splittr“ möglich sein. Ein schicker Name, der alleine aber nicht verrät, ob die App beim Teilen von Ausgaben hilft, Informationen über das Ehegattensplitting liefert oder das Ziehen von Holzsplittern aus dem Finger ermöglichen soll… Die Suchergebnisse werden demnächst also noch unübersichtlicher und durch das Fehlen den Zusatzes „Reisekosten“, wird man die App zu diesem Begriff vermutlich auch noch schlechter finden.

    Bleibt den Entwicklern also nur noch, sich per Werbung zurück in die Suchergebnisse einzukaufen. Von 99 Cent Umsatz bleiben dann vermutlich -5 EUR übrig.

    Das fördert natürlich einen „noch besseren“ App Store mit noch „noch besseren Apps“. Ganz tolle Idee, Apple…

  • Das ist das Tolle an diesem Unternehmen in der post-Jobs Zeit, sie handeln eindeutig nach dem Qualitätsgedanken.

  • Wenn man 2 Kühe hat, die man melken kann, warum dann nur eine melken? Nur blöd, dass die zweite Kuh keine Milch mehr gibt, wenn sie nichts zu fressen bekommt.

    Legende:
    Kuh 1 = Anwender
    Kuh 2 = Entwickler

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